Handwerk Special Nr. 61 vom 3. April 1998 - page 16

Neues Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit der Hand-
werkskammer Koblenz öffnet am 24. Juni seine Tore
Das neue Zentrum für Umwelt
und Arbeitssicherheit der HwK
Koblenz in der Koblenzer
August-Horch-Str. 6 wird am
24. Juni feierlich eröffnet. Das
Zentrum, ein Niedrigstenergie-
haus, machte in den vergange-
nen Wochen mit mehreren
Preisen für ökologischen
Hausbau Schlagzeilen, ab Juni
wird es mit „Leben“ erfüllt
und den HwK-Experten für
Umwelt und Arbeitssicherheit
zur Verfügung stehen. Unter
den geschwungenen Glasdä-
chern werden neben Büros
auch Tagungs- und Beratungs-
räume zuhause sein. Das neue
Zentrum - es steht unmittelbar
vor dem HwK-Bauzentrum
und dem Metall- und Techno-
logiezentrum (METZ) - ist das
erste seiner Art im nördlichen
Rheinland-Pfalz. Mit dem
Zentrum erweitert die HwK ihr
umfangreiches Beratungsange-
bot im ökologischen Bereich.
Dabei werden die Kenntnisse
und Möglichkeiten des METZ,
u.a. der Lasertechnik, und des
Bauzentrums in die neue Ein-
richtung eingehen.
Informationen zum umfangrei-
chen Service- und Beratungs-
angebot des Zentrums für
Umwelt und Arbeitssicherheit
gibt die HwK Koblenz:
Tel.: 0261/398-651,
Fax: 0261/398-992,
e-mail:
Internet:
Alles Handarbeit: Nicht
nur die 1.514 Jungmeister,
die am 29. März ihre Mei-
sterbriefe entgegennahmen,
legten während der Meister-
vorbereitungslehrgänge und
zur Meisterprüfung gründ-
lich Hand an ihre Arbeiten
an, auch das Ziel ihrer Be-
mühungen - der Meisterbrief
- wurde im Vorfeld gründli-
cher Handarbeit unterzogen.
So wurden nicht nur die Na-
men aller Jungmeister und
deren Berufe „handgeschrie-
ben“, auch die Unterschrif-
ten von HwK-Präsident
Karl-Heinz Scherhag und
Hauptgeschaftsführer Karl-
Jürgen Wilbert sind „hand-
verlesen“ - beide zollen
damit den erbrachten Lei-
stungen der jungen Hand-
werksmeister ihre besondere
Hochachtung. Trotz Com-
puterzeitalter soll auch in
Zukunft daran festgehalten
werden. Für Karl-Jürgen
Wilbert hatte einer der 1.514
Meisterbriefe, die über sei-
nen Schreibtisch gingen,
eine besondere Bedeutung:
Sohn
Thomas Wilbert
ist
Konditormeister dieses
Jahrganges. „Natürlich bin
ich als Vater stolz auf diesen
Erfolg, wie alle Elternpaare
stolz darauf sind, wenn ihre
Kinder berufliche Erfolge
erzielen.“ Und doch ist die
Meisterprüfung seines Soh-
nes für den Lehmener etwas
Besonderes: „Wer täglich im
Handwerk steht, hier Ent-
scheidungen mit seiner Per-
son für mehr als 17.000
Betriebe direkt und indirekt
trifft und für die Zukunft
dieses Wirtschaftsbereiches
argumentiert, der ist beson-
ders stolz darauf, wenn
diese Lebensphilosophie in
der eigenen Familie auf
fruchtbaren Boden fällt.“
Karl-Jürgen Wilbert ist ver-
heiratet und hat drei Kinder.
Seit 1972 ist er Hauptge-
schäftführer der Handwerks-
kammer Koblenz.
Auch über den Schreibtisch
von HwK-Präsident Karl-
Heinz Scherhag ging bereits
ein Meisterbrief, der in der
Familie blieb: Sohn Mark
stieg in die „handwerklichen
Fußstapfen“ seines Vaters
und erhielt 1994 den Mei-
sterbrief als Kfz-Mechaniker
- Voraussetzung, um den
vom Vater gegründeten
Betrieb weiterzuführen.
Wasser Marsch: Deutschlands modernste Wasserschneidan-
lage geht im HwK-Metall- und Technologiezentrum ans Netz
Eine der modernsten Schneid-
anlagen in Deutschland ist im
Metall- und Technologiezen-
trum (METZ) der HwK Ko-
blenz ans Netz gegangen: Die
neue Wasserschneidanlage ist
bundesweit die erste ihrer Art,
die mit einem geschlossenen
Wasserkreislauf arbeitet. Der
„flüssige Betriebsstoff“ wird
nach dem Schneidvorgang in
der Anlage gefiltert und wie-
derverwendet.
Mit 3000 bar (Autoreifen ca. 2
bar) „jagt“ die Anlage einen
Wasserstrahl durch eine 0,3
mm starke Düse, die dabei
erreichte Geschwindigkeit ist
dreimal schneller als der
Schall. Die Kraft des gebün-
delten Wasserstrahls reicht
aus, um 10 cm starke Granit-
blöcke, Kunststoff- oder Stahl-
platten zu zerschneiden. Mit
der Wasserschneidtechnologie
erweitert die HwK ihre techni-
schen Möglichkeiten in der
Materialbe- und verarbeitung.
Die im METZ gesammelten
Erfahrungen dem Mittelstand
zur Verfügung stellen, selbst
Forschung und Entwicklung
voranzutreiben - darin sehen
die HwK-Experten vorangige
Aufgaben ihrer Arbeit.
Informationen: Tel.: 0261/398-
512, Fax: -988, e-mail:
Internet:
Start in die Zukunft
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