Kunsthandwerk
Vor fünf Jahrenhat sichdieKeramik-
gruppe Grenzhausen formiert. Sechs
Keramiker undKeramikerinnen arbeiten
auf einem alten Fabrikgelände in Höhr-
Grenzhausen zusammen, das seit jeher
keramische Produktionsstätte war. Es
sind: Susanne Altzweig, Emil Heger,
Martin Goerg, Barbara Kaas, Monika
Debus, Fritz Roßmann.
Die keramischen Arbeiten, die hier ent-
stehen, unterscheiden sich in ihren Er-
scheinungsformen sehr deutlich. Da gibt
es strenge, klar gegliederte bis spiele-
risch wirkende, organische Drehformen,
glatte, glänzende, aber auch rauhe, matte
und strukturierte Oberflächen. Farben-
frohes undMonochromes, Gebautes und
Freigeformtes, Gefäße für den täglichen
Gebrauch, für die Verschönerung des
Alltags undObjekte, derenFunktion sich
nicht auf Anhieb erschließt.
Die Galerie Handwerk zeigt
und verkauft bis 19. April 1998
Objekte der
Keramikgruppe Grenzhausen.
Öffnungszeiten
:
Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr,
Samstag, Sonn- und Feiertage,
11 bis 16 Uhr,
Karfreitag geschlossen.
Weitere Informationen,
Tel.: 0261/398-277
, Fax: -993,
e-mail:
Internet:
Informationen
Unikate, Geschirr & mehr
AndreaSohne
, Edelsteingraveur-
meisterin, erhielt 1993 als Beste in
ihrem Handwerk von Bundeskanzler
Dr. Helmut Kohl den Meisterbrief.
Sie hatte ihre Meisterprüfung vor der
HwK Koblenz abgelegt, wollte da-
mals eine Familie gründen und sich
selbständig machen. Was ist aus ihren
Plänen geworden?
„Ich habe eine vierjährige Tochter“,
erzählt sie. Auch eine eigene Werk-
statt hat sie inzwischen eröffnet. „Die
Kunden laufen mir nicht die Tür ein,
aber ich bin zufrieden.“ Der Meister-
brief hatte für die 30jährige Priorität,
die nach dem Besuch an der Fachschule
für Schmuck- und Edelsteingestaltung
auch über den Abschluß als staatlich
geprüfte Schmuck- und Edelstein-
gestalterin verfügt. „Er ist die besteWer-
bung, weil er höchste Fachkompetenz
bescheinigt“, erklärt sie.
Körper, plastische Form und
Malerei in einer elementaren
Sprache.
Arbeit von Barbara Kaas.
Martin Goerg war mit
seinen Arbeiten Preisträger
der Salzbrand Keramik 96.
Keramikgruppe Grenzhausen:
Monika Debus, Susanne
Altzweig, Emil Heger, Fritz
Roßmann, Martin Goerg,
Barbara Kaas.
Helga Fößel
ist die beste Kerami-
kerin des Meisterjahrgangs ´98. Die
28jährige kommt aus dem norddeut-
schenSammatzbeiLüneburgundwird
extra zur Meisterfeier der HwK Ko-
blenz mit ihren Eltern die Reise an
Rhein und Mosel antreten.
„Das wird sicher nicht mein letzter
Besuch in der Region sein, in der ich
eine wunderschöne Zeit während der
Meistervorbereitungslehrgängehatte.“
Auch in Zukunft wird das Nordlicht
aus dem Kannenbäckerland den Roh-
stoff holen, mit dem sie ihre Produkte
fertigt. „Der Ton von dort ist wirklich
gut, außerdem habe ich damit gelernt,
zu arbeiten - und das soll auch weiter-
hin so sein.“
Nordlicht mit Verbindung zum Kannenbäckerland: Keramiker-
meisterin Helga Fößel. Hier, wo es für sie den besten Ton gibt,
will sie sich auch in Zukunft mit Arbeitsmaterial eindecken.
Edelsteingraveurin Andrea Sohne
hat ihre Pläne verwirklicht.
