Handwerk Special Nr. 61 vom 3. April 1998 - page 11

Nachrichten der
Handwerkskammer Koblenz
3. April 1998
Seite 2
Bundeskanzler: „Das ist Ihr Tag. Wagen Sie den Schritt in die Selbständigkeit!“
Am Samstag, 30. Mai,
findet imHwK-Metall- und
Technologiezentrum ein
Weiterbildungsseminarzum
Laserschutzbeauftragten
statt. Die Lasertechnik hat
heute in der Materialbear-
beitung einen festen Platz
eingenommen. ZumBetrei-
ben von Laserhandarbeits-
plätzen ist eine Qualifizie-
rung zum Laserschutz-
beauftragtenerforderlich. In
der angebotenen Laser-
sicherheitsschulungwerden
unter anderem Gefahren
durch direkte, reflektierte
oder gestreute Laserstrah-
lung, chemische und toxi-
scheGefährdungsowieFeu-
er- und Explosionsgefähr-
dung erörtert. Das Seminar
umfaßt 8 Stunden.
Informationen
Tel.:
0261/398-541
,
Fax: -988, e-mail:
Internet
Sicherer Laser
Seit 1996 die Arbeits-
kreise der HwK Koblenz
insLebengerufenwurden,
nutzen immermehr Hand-
werker diese Möglichkeit
zum direkten Dialog mit
der HwK und untereinan-
der. Mittlerweile engagie-
ren sich über 600 Hand-
werker in 22 Arbeitskrei-
sen mit verschiedensten
Themen.
So gibt es Gruppen, die
Fragen der Ausbildung im
Handwerkerörtern, es gibt
Arbeitskreise für Denk-
malpflege, Lasertechnik
oder Rationalisierung am
Bau, und es gibt juristisch/
politisch orientierte Ar-
beitskreise. Besonders re-
gen Zuspruchs erfreuen
sich die Facharbeitskreise
„Sachverständigenwe-
Im Kreis Probleme lösen
sen“, VOB/Vertragsrecht,
NeuunternehmerundQua-
litätsmanagement.
Auf derTagesordnung ste-
hen aktuelle Themen, die
den Informationsbedarf
bei den Handwerksbetrie-
ben decken. Die Arbeits-
kreise stellen eine sinnvol-
le fachübergreifende Er-
gänzung im Weiterbil-
dungsbereich dar. Sie ste-
hen allen Mitgliedern der
HwK offen, die Teilnah-
me ist kostenlos.
Informationen
zu den Arbeitskreisen
und Tagungsterminen:
Tel.: 0261/398-247
,
Fax: -994, e-mail:
b e r a t u n g @ h w k -
koblenz.de,
Internet:
Beratung
gefördert
Die qualifizierte Be-
ratungundVorbereitung
ist für Existenzgründer,
Betriebsnachfolger und
Jungunternehmer der
Schlüssel zum erfolgrei-
chenBestehen imMarkt.
Das belegen Untersu-
chungen des rheinland-
pfälzischenWirtschafts-
ministeriums. Wie die
HwK als Vermittlungs-
stellefürdas„Beratungs-
programm für Existenz-
gründer“ mitteilt, führt
das Land das Förder-
programm im Rahmen
der „Gründeroffensive
Rheinland-Pfalz“ auch
1998 fort. Seit Beginn
im Sommer 1997 nah-
men es bereits fast 30
Handwerksbetriebe in
Anspruch.
Bezuschußt werden in
den ersten fünf Jahren
nach Betriebseröffnung
75 % der Beratungsko-
sten (bis zu 1000Mark je
Beratungstag).DieOber-
grenze liegt fürExistenz-
gründungen bei drei Ta-
gen, für Existenzsiche-
rungen bei sechs.
Informationen
und An-
träge bei der HwK-
Betriebsberatung,
Tel.: 0261/398-241
,
Friseurlehrlinge von der Ahr sind Spitze
Per e-mail zur Handwerkskammer
Handwerkskammer Zentrale ................
Pressestelle ........................................
Betriebsberatung ...........................
Weiterbildung ................................
Pädagogische Anlaufstelle ......................
Ausbildungsberatung ........................
Bauzentrum .........................................
Metall- und Technologiezentrum .......
Zentr. für Umwelt & Arbeitssicherheit ..
BBZ Rheinbrohl ................................
Berufsbildung ..................................
Internationale Beziehungen ................
Galerie Handwerk ............................
Messe am Rhein ................................
Anfang März drehte
sich bei „HAIR PLUS ‘98“
in Wiesbaden alles um die
neue Frisurenmode. Mit da-
bei siebenLehrlingeder Fri-
seur-Innung Ahrweiler.
Die Fahrt hat sich gelohnt!
In den verschiedenenDiszi-
plinen der Landesmeister-
schaft Rheinland-Pfalz er-
Friseurlehrlinge aus dem Kreis Ahrweiler
beteiligten sich erfolgreich an rheinland-
pfälzischen Landeswettbewerben.
rangendie jungenLeute von
der Ahr in den Einzelwer-
tungen vier Pokale. Team 1
(Irina Bossauer, Luisa Kö-
nig, Michaela Kratzl) wur-
de Landesmeister der Fri-
seure, Team2 (Susann Lud-
loff, Eugenia Richter, Da-
niela Zilligen) wurde zwei-
ter. Team 1 gewann außer-
dem Bronze beim Coup d’
Europe de la Coiffeure.
Die ‘frischgebackenen’Konditorenmeister (v.l.) Thomas Wilbert,
Matthias Ank und Heike Köppel überreichten mit Ausbildungsmeister
Klaus Jacob (2.v.r.) eine Torte an Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl.
Das war der Tag der
1.514 Frauen und Männer,
die 1996/97 vor der HwK
Koblenz ihre Meisterprü-
fung abgelegt haben! Unter
den Gästen aus Wirtschaft
und Gesellschaft, die den
Jungmeistern Glückwün-
sche und Anerkennung aus-
sprachen, waren Bundes-
kanzler Dr. Helmut Kohl,
der stellvertretende rhein-
land-pfälzische Minister-
präsident Rainer Brüderle
und Oberbürgermeister Dr.
Eberhard Schulte-Wisser-
mann aus Koblenz.
In der Begrüßung drückte
HwK-Präsident Karl-Heinz
Scherhag (MdB) seineFreu-
de aus, daß sich bereits die
Hälfte der Jungmeister selb-
ständig gemacht habe und
weitere zehn Prozent dies in
den nächsten Jahren vorha-
ben, wie die jüngste HwK-
Meisterbefragungbelegt. Er
sieht das Handwerk gerü-
stet für den Gang ins näch-
ste Jahrhundert: „Mit der
Zustimmung zur Novellie-
rung der Handwerksord-
nung zeigt das Handwerk,
daß es der Modernität und
Entwicklung in Europa
Rechnung trägt und bereit
ist, denWettbewerbmit sei-
nen Nachbarn aufzuneh-
men.“
Fast 4.000 Festgäste nah-
men an derMeisterfeier teil,
die das Heeresmusikkorps
300 der Bundeswehr musi-
kalisch umrahmte.
Gemeinsam ermutigten alle
Festredner die Jungmeister
zum Engagement in Beruf
und Gesellschaft. Bundes-
kanzler Dr. Helmut Kohl:
„UnserefreiheitlicheDemo-
kratie braucht Menschen,
die sich etwas zutrauen und
zupacken. Nutzen Sie Ihre
Chance, wagen Sie jetzt den
Sprung in die Selbständig-
keit!“ Denn Meister sein
heiße, Lehrlinge auszubil-
den, fachlich und mensch-
lich Vorbild zu sein und so
einen Beitrag für die Ent-
wicklung von Wirtschaft
und Gesellschaft zu leisten.
Am Handwerk fasziniere
ihn am meisten das Denken
in den Generationen, das
sich im Gefühl für Pflicht
und Verantwortung zeige
und zur Kontinuität beitra-
ge. Im Ausland werde der
W i r t s c h a f t s s t a n d o r t
Deutschland besser bewer-
tet als im eigene Land. „Un-
ser Land ist nicht reich an
Bodenschätzen. Unser Ka-
pital sindMenschen wie die
Jungmeister, die sich durch
geballte Intelligenz, Innova-
tionsfähigkeit, Kreativität
undFleißauszeichnen.“Der
Bundeskanzlerriefdazuauf,
die in den nächsten sieben
Jahren noch sehr hohe Zahl
an Jugendlichen, die eine
Lehrstelle suchen, als Wirt-
schaftspotential zu verste-
hen, in das zu investieren
sich lohne: „Wennwirwirk-
lich wollen, werden wir alle
in einer Ausbildungsstelle
unterbringen!“ Gegen allen
Pessimismus ander Schwel-
le zum dritten Jahrtausend
machte er den Jungmeistern
Mut: „Wenn je eine Gene-
ration in der deutschen Ge-
schichte Grund hatte, opti-
mistisch in die Zukunft zu
blicken, sind Sie es.“
Zuvor hatte bereits Wirt-
schaftsminister Rainer Brü-
derle diewirtschaftlicheBe-
deutungdesHandwerksher-
vorgehoben. Es sei der ein-
zige Wirtschaftszweig im
Land, der in den vergange-
nen Jahren die Zahl der Be-
schäftigten, der Lehrlinge
und der Umsätze steigern
konnte: „Der Meisterbrief
ist Teil der Erfolgsstory des
deutschenHandwerks, er ist
der ‘Doktortitel’ der beruf-
lichen Praxis.“
Dr.Schulte-Wissermannbe-
scheinigte der HwK, daß sie
mit Engagement und Weit-
blick einen wichtigen Bei-
trag zur Leistungsfähigkeit
des Handwerks leiste.
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