Handwerk Special Nr. 82 vom 15. August 2001 - page 21

Nachrichtender
HwK Koblenz
15. August 2001
Seite 2
HANDWERK
aktuell
Rat und Tat vor Ort:
Sprechtage der Betriebsberater
Die HwK-Betriebsberater bieten in den Räumen der
Kreishandwerkerschaften Sprechtage an:
Berater/in KHS od. BBZ / Ort
Termin
Fr. Binge Altenkirchen / Betzdorf
1. Do/Monat
H. Büllesbach Rhein-Hunsrück / Simmern 2.Mi/Monat
Rhein-Lahn / Diez
3. Mi/Monat
H. Büllesbach Ahrweiler / Bad Neuenahr 1. Di/Monat
BBZ Rheinbrohl
n.tel.Vereinb.
H. Fuhr
BBZ Bad Kreuznach
n.tel.Vereinb.
Zentrum f. Denkmalpflege 1. Di/Monat
Informationen und Anmeldung, Tel.: 0261/398-241,
Fax: -994, Email:
Internet:
Handwerkskammer Zentrale
Pressestelle
Handwerks-Netz
Betriebsberatung
Rechtsfragen
Handwerksrolle
Berufsbildung
Lehrlingsrolle
Überbetr. Unterweisung
Gesellenprüfung
Erfinderclub
Pädagogische Anlaufstelle
Ausbildungsberatung
Weiterbildung
Meisterakademie
Ehrenurkunden
Bundeswehr-Handwerk
Bauzentrum
Metall- & Technologiezentr.
Schweißtechn. Lehrans.
Laserzentrum
Umwelt & Arbeitssicherheit
Restaurierung & Denkmalpfl.
BBZ Bad Kreuznach
BBZ Herrstein
BBZ Rheinbrohl
Galerie Handwerk
Messe am Rhein
Service-GmbH
Ost-West-GmbH
Per Email zur Handwerkskammer
Impressum
Idee und Verantwortung: Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion: Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa,
Janet Kölschtzky, Dr. Lieselotte Sauer-
Kaulbach
Layout:
Jörg Diester, Markus Gaida
Mitarbeiter: Caroline Albert, Nina Thom
Herausgeber:Handwerkskammer Koblenz
56063 Koblenz,
Tel.: 0261/398-161, Fax: -398
Internet:
in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Fotos:
W. Baumann, Focus Foto-Studio (Titel),
Gauls.Die Fotografen, G. Juraschek, odd Bad
Kreuznach, HwK Koblenz
Anzeigen: Hans Kary (verantw.), Informa RZ-Anzei-
genservice, 56070 Koblenz. Verkaufsleiter:
Rudolf Speich, Tel.: 02631/8903-22
Technische Herstellung: Druckhaus Koblenz
Die durch die Bundesregie-
rung angekündigte Novel-
le des Meister-Bafög ist
beschlossen: Ab 2002 wer-
den sich die Rahmenbedin-
gungen für die finanzielle
Förderung und Unterstüt-
zung von Handwerkern auf
demWeg zumMeisterbrief
erheblich verbessern.
HwK-Präsident Karl-Heinz
Scherhag (MdB) umreißt
die Neuerungen:
Das Handwerk hat sich
für dieNovellierung des
Meister-Bafög stark ge-
macht. Worin liegt die
Bedeutung der Ände-
rungen?
Zunächst: Der Meisterbrief
ist und bleibt das Qualitäts-
merkmal imHandwerk. Die
umfassende Vermittlung
von fachlicher und wirt-
schaftlicherKompetenz, die
die vier Teile der Meister-
prüfung beinhaltet, schafft
eine tragfähige Grundlage
für die Selbstständigkeit.
Am hohen Anspruch, der
an den zukünftigenMeister
gestellt wird, liegt es, dass
im Handwerk seit Jahren
deutlich weniger Insolven-
zen zu verzeichnen sind als
in anderen Wirtschafts-
zweigen. Also ist es richtig
und wichtig, dass die Be-
reitschaft zum intensiven
Lernen vom Staat noch
mehr Anerkennung und
Unterstützung erfährt.
Wo greifen die Neure-
gelungen, wer profitiert
von ihnen?
Der Kreis der Geförderten
wird sich zugunsten des
Handwerks erweitern, weil
Familienaspekte stärkere
Berücksichtigung erfahren.
Das bringt uns in der Neu-
gründung von Unterneh-
men aber auch bei der Über-
nahme im Rahmen des Ge-
nerationswechsels eine er-
hebliche Entspannung. Al-
lein dasHandwerk imnörd-
lichen Rheinland-Pfalz
rechnet mit 5.500 Unter-
nehmensübergaben in den
nächsten drei Jahren.Wich-
tige Eckpunkte sind: der
Darlehenserlass in Höhe
von 75 Prozent für Exis-
tenzgründer, die Erhöhung
des Vermögensfreibetrags
auf 70.000 Mark, ein Zu-
schuss für Familien mit
Kindern, die Erhöhung des
Unterhaltsbeitrages und ein
Kinderbetreuungszuschuss
für Alleinerziehende.
Welche Impulse für den
Arbeitsmarkt sind zu er-
warten?
Einem Jungmeister bleibt
mehr geförderte Zeit zur
Schaffung von Arbeitsplät-
zen: Beim Darlehenserlass
für Existenzgründer wurde
der relevante Zeitraum für
die Unternehmensgrün-
dung von zwei auf drei Jah-
re heraufgesetzt, der zur
Einstellung vonmindestens
zwei Beschäftigten von ei-
nem auf zwei Jahre. Auch
HwK-Präsident Scherhag sieht Forderungen des Handwerks
bei der Neufassung des Meister-Bafög berücksichtigt
vorgezogeneExistenzgrün-
dungenwerden berücksich-
tigt, wenn die Meisterprü-
fung nachgeholt wird. Und
auch die Forderung nach
Unterstützung des Hand-
werkers, der sich parallel
zur Arbeit fortbildet, wur-
de durch den Zuschuss von
35 Prozent zu den Kurs-
und Prüfungsgebühren er-
füllt. Das überarbeitete
Meister-Bafög berücksich-
tigt auch Kosten für das
Meisterstück, und die zins-
und tilgungsfreie Karenz-
zeit zur Rückzahlung des
Darlehens wird auf maxi-
mal sechs Jahre verlängert.
Ein weiterer arbeitsmarkt-
und sozialpolitischer As-
pekt: Die Konditionen für
in Deutschland lebende
Ausländer wurden überar-
beitet, was deren Chancen
auf berufliche Integration
in unserem Land verbes-
sert. - AlsWegweiser durch
den Dschungel der Bestim-
mungen bieten sich die Ex-
perten der HwK-Meister-
akademie mit Informatio-
nen zu Antragsverfahren
und Meistervorbereitungs-
kursen an.
Infos
bei der
HwK-Meisterakademie,
Tel.: 0261/398-400,
Fax: -990, Email:
Aus zahl-
reichen Ge-
sprächen
mit Jung-
meistern
weiß Karl-
Heinz
Scherhag
um die
Notwen-
digkeit der
Meister-
Bafög-Re-
form.
EU-Förderung für
Existenzgründer
Die EU-Kommission hat
den für Rheinland-Pfalz er-
stellten Entwicklungsplan
„ZIL – Zukunftsinitiative
für den ländlichen Raum“
genehmigt. Dieser gilt bis
Ende 2006, dem Land wer-
den insgesamt 279,2 Mio.
Euro zur Verfügung ge-
stellt. Damit sollen u.a.
Handwerksunternehmen
beim Aufbau in struktur-
schwachen Gebieten unter-
stützt werden. Ziel des
Entwicklungsplans ist die
Schaffung von Einkom-
mensalternativen im länd-
lichen Raum. Dabei sollen
besonders Frauen bei der
Gründung einer Existenz
unterstützt werden.
Informationen
bei der
HwK-Betriebsberatung,
Tel.: 0261/398-241,
Fax: -994, Email:
Umweltschutz im
Handwerk
Das rheinland-pfälzische
Ministerium für Umwelt
und Forsten schreibt in die-
sem Jahr bereits zum 12.
Mal den Umweltpreis aus.
Er wird in den Kategorien:
umweltfreundliches Unter-
nehmen, umweltfreundli-
ches Produkt, umwelt-
freundliche Dienstleistun-
gen sowie Umwelt und
Handwerk verliehen. Für
die Preisvergabe sind ne-
ben dem praktischen Nut-
zen für die Umwelt auch
Originalität und Vorbild-
lichkeit entscheidend. Ge-
rade im Handwerk gibt es
ein großes Potential für den
Umweltschutz.
Informationen
beim
HwK-Zentrum für Um-
welt u. Arbeitssicherheit,
Tel.: 0261/398-651,
Fax: -992, Email:
Jugendliche sind
fit für den Beruf
Alle Jugendlichen, die seit
dem vergangenen Jahr im
RheinbrohlerHwK-Berufs-
bildungszentrum auf den
Hauptschulabschluss vor-
bereitet wurden, können
diesen stolz nachHause tra-
gen. Damit schafften sie die
Grundlage für den Eintritt
in eine Lehre. Die HwK
führt die Berufsvorberei-
tungslehrgänge in Zusam-
menarbeit und Finanzie-
rung mit dem Arbeitsamt
Neuwied durch. Zur Ver-
besserung der Chancen auf
eine Lehrstelle, haben Teil-
nehmer ohne Hauptschul-
abschluss zusätzlich und
parallel die Möglichkeit
diesen nachzuholen.
Infos
im HwK-
Zentrum Rheinbrohl,
Tel.: 02635/ 9546-0,
Fax: -100, Email:
Innovationspreis
der Wirtschaft
Auch in diesem Jahr ver-
gibt das Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr, Land-
wirtschaft und Weinbau
wieder einen Preis für in-
novative Unternehmen,
Forschungseinrichtungen
oder Einzelpersonen aus
Rheinland-Pfalz. Der Inno-
vationspreis versteht sich
als Anerkennung des Ein-
satzes für die rheinland-
pfälzische Wirtschaft und
soll vor allem kleine und
mittlere Betriebe ermun-
tern, sich mit neuen Pro-
dukten und Dienstleistun-
gen zu etablieren.
Informationen
bei der HwK-
Technologieberatung,
Tel.: 0261/398-571,
Fax: -988, Email:
oder im Ministerium,
Tel.: 06131/ 16-2201
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