Handwerk Special Nr. 96 vom 15. November 2003 - page 18

15. November 2003
Nr. 96
Moderne Heiztechnik: Handwerker beraten, installieren & warten
Lebensqualität durch
gesundes Heizen
Der Winterkälte keine Chance geben
Feuer ist
die
älteste aller Wärmequellen. Bis heute hat es nichts
von seiner Faszination verloren und ist mit Hilfe
modernster Technologie effizienter denn je.
„Die Leistung, die eine Heiz-
anlage erbringen muss, hängt
vom Heizwärmebedarf eines
Hauses und von den
Nutzungsgewohnheiten seiner
Bewohner ab. Der Wärme-
bedarf berücksichtigt die
Isolierwerte der Türen, Fenster
und des Mauerwerks. Wärme
muss nicht teuer sein“, so Gas-
und Wasserinstallateurmeister
Arno Lorenz, Obermeister der
Zentralheizungs- und Sanitär-
Innung Mayen. Um Heizkos-
ten zu sparen, empfiehlt der
Fachmann eine jährliche
Wartung der Heizung.
Dabei
werden Kessel-
undBrennereinstel-
lung inspiziert, die
Kesselflächen gereinigt
sowie die zentralen Regelungs-
und Steuerungseinrichtungen
überprüft. Veraltete Heizungen
sind Energieverschwender. Lo-
renzrätzumodernisieren, „wenn
der Heizkessel älter als 15 Jahre
ist oder er mit konstant hohen
Vorlauftemperaturen betrieben
werden muss. Temperaturen
über 20 Grad im Heizungsraum
oder Abgasverluste von über 10
Prozent sind Indizien dafür, dass
dieHeizungunwirtschaftlich ar-
beitet. Eine moderne Heizung
entlastet die Umwelt und stei-
gert den Wert des Hauses.“ Lo-
renz rät vom Stand der Technik
her, Sonnenenergie
zur Brauchwasser-
erwärmung, Heiz-
ungsunterstützung
und Stromerzeugung
zu nutzen.
Zuschüsse
Versorgungsingen-
ieur Thomas Spahl
von der Firma Spahl
GmbH Heizung /Sa-
nitärausKoblenzver-
weist erneut darauf,
dass der Einbau umweltfreund-
licher und energiesparender
Solaranlagendringender denn je
ist. „Wird eine Solaranlage ein-
gesetzt, erhalten Hausbesitzer
noch bis 31. Dezember einen
Zuschuss von125EuroproQua-
dratmeter und ab 1. Januar 2004
von 110 Euro pro Quadratmeter
vomzuständigenFinanzamt.Au-
tomatische Holzfeuerungen be-
kommen einen Zu-
schussvon1.500Eu-
ro.“InderWarmwas-
serzentralheizung
sieht Spahl im kon-
ventionellen und
Niedrigenergiehaus
das He i z s y s t em
mit der höchsten
Komfortstufe. Im
Passivhaus ist eine
kontrollierte Lüf-
tungsanlage mit
Wärmerückgewin-
nung und geringer
ZusatzheizungdierichtigeWahl.
AlsWärmeerzeuger stehen heu-
te Gas- und Ölfeuerungen sowie
Wärmepumpen und Holzkessel
gleichberechtigt nebeneinander.
AllehabeneinenhohenEntwick-
lungsstand mit zuverlässigem
Betrieb und ausgezeichneter
Brennstoffnutzung. Thomas
Spahl empfiehlt ein frühzeitiges
Einbeziehen des Heizungs-
fachmanns in die Planung der
Anlagen, da hier ent-
scheidende Weichen für
die Kosten der Anlagen
gestellt werden.
Alternative Heizform
EineAlternati-
ve zu Strom,
Gas und
Öl bietet das Heizen mit Holz-
pellets. „Pellets sind zylindri-
sche Presslinge aus trockenem,
naturbelassenem Restholz, wie
Säge- und Hobelspäne mit ei-
nemDurchmesservonsechsMil-
limetern. Sie werden unter ho-
hem Druck gepresst und haben
daher einen besonders niedrigen
Wassergehalt und eine hohe
Energiedichte. Der Heizwert
liegt bei ca. 5kWh/kg“, erklärt
Ralph Schuchmann, Geschäfts-
führer der Firma „Solantis“ in
Neuwied-Engers. Den Schwer-
punkt im 7. Jahr des Bestehens
der Firma sieht Schuchmann in
der Planung, dem Vertrieb und
der Montage von Holzheiz-
ungen. „Seit der Gründung von
„Solantis“ ist unser Bestreben,
zukunftsfähige und umwelt-
freundlicheSysteme anzubieten,
die auch durch den Einsatz von
üblichen Energieträgern wie Öl
undGas,Wärme liefern“, betont
Schuchmann. „Holzpelletshei-
zungen sind komfortabler als ei-
ne Öl- oder Gasheizung, weil sie
mit kleinen Holzwürmern auto-
matisch befüllt werden können
und nur sehr wenig Asche an-
fällt“, fügt er hinzu. Wer mehr
über die alternative Heizform
erfahren möchte, kann sich im
Internet unter
informieren.
Leistungen aus einer Hand
Zwei
Ko-
blen-
zer
Tra-
diti-
onsfir-
men, die
„Otto H.
Löser
GmbH“
und die
„Hans
Anspach
KG“ fusio-
nieren.
Anfang des
nächsten
Jahres wird „Anspach-Löser-
Gebäudeenergietechnik“mitFir-
mensitz in Koblenz, Brender
Weg 206, für die Kunden da
sein. „Ziel der Fusion ist es, un-
serenKundenmehr Leistung aus
einer Hand zu bieten“, fassen
die drei Geschäftsführer Dipl.-
Ing. Anke Löser, Dipl.-Ing FH
Lars Anspach und sein Bruder
Dipl.-Ing. Carsten Anspach, zu-
sammen. „Wir sindmit unserem
gebündeltenKnow-howsozusa-
gen Spezialisten für alle Fälle
und garantieren höchste Fach-
kompetenz“, soAnkeLöser. Die
Angebotspalette der neuen Fir-
ma umfasst das gesamte Leis-
tungsspektrum des Heizungs-
und Sanitärbereich. Dazu zäh-
len Rohrleitungsbau, Wartung
und Reparatur von Dampfkes-
seln und allen Heizungssyste-
men bis zur kompletten Badein-
Installateur 4.10.04
Info-Tel.: 0261/398-402
Im Installateur- und Heiz-
ungsbauerhandwerk startet
am 4. Oktober 2004 bei der
Meisterakademie der Hand-
werkskammer Koblenz ein
Meisterkurs in Koblenz
(Vollzeit).
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
Tel.: 0261/ 398-402
Fax: 0261/ 398-990
E-Mail:
Internet:
HwK-Meisterkurs
richtung, von der Planung bis
zur Fertigstellung. „Gibt’s nicht,
kennen wir nicht, wir verstehen
unsalsabsoluteDienstleisterund
kümmern uns um alle Belange,
die die Kunden an uns heran-
tragen. Sogar Büromöbel haben
wir schon auf Kundenwunsch
bestellt“, weißAnkeLöser. Zum
Firmenverbund Anspach-Löser
gehören 60 Mitarbeiter. Es wer-
den fünf Lehrlinge ausgebildet.
Ralph Schuchmann
Carsten Anspach, Anke Löser und Lars
Anspach (v.li.) werden gemeinsam die
Geschicke der neuen Firma „Anspach-
Löser-Gebäudeenergietechnik“ lenken.
Schauen, staunen, kaufen:
770,- Euro
Winterausstellung in der Galerie Handwerk
vom 13.11.2003 bis 11.01.2004
1...,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17 19,20,21,22,23,24,25,26
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