Handwerk Special Nr. 96 vom 15. November 2003 - page 9

Raumgestaltung mit Glas / Lehrer-Info-Tage der HwK Koblenz
15. November 2003
Nr. 96
In der Küche wird Glas als Gestaltungsmittel für Rückwände immer beliebter.
Glasvielfalt in fantasievoller
Zweckmäßigkeit
Glasermeister Josef Anheuser verarbeitet Glas in vielen Facetten
Josef Anheuser (re.) und der Werkstoff Glas verbindet
seit 27 Jahren eine enge Beziehung.
Seinen Kunden wünschen keine
vorgefertigteStandardlösungen,
sondern Einzelanfertigungen
ohne Dubletten. Glaskunstlieb-
haber gehen nicht jahraus, jahr-
ein achtlos an einer Glastür von
Anheuser vorbei, sondern kön-
nen sich jedes Mal an ihr erfreu-
en. Sie erleben bewusst die un-
terschiedlicheWirkungbeiAuf-
licht und bei Durchlicht. Von
Meister Anheuser gestaltete
Bleiverglasungen fallen ins
Auge. „DieBrillanz undLeucht-
kraft des Glases kommt hier be-
sonders zur Geltung“, erklärt er.
Neustes Highlight aus seiner
Werkstatt sind Küchenwän-
de aus Glas, farbig, klar
oder mattiert. „Für die
Sauberkeit und Hy-
giene ist Glas in der Küche ideal.
Es gibt keine Fugen, in denen
sich Schmutz festsetzen kann“,
begründete er diewachsendeBe-
liebtheit von Glasrückwänden.
Glas verzaubert Räume
„Glas ist ein Zauberer, optisch
und psychologisch“, weiß An-
heuser. Viel Glas rundherum
bringt viel Licht und viel Wär-
me. Glasmöbel und Glasbau-
elemente wirken leicht und las-
sen den Raum größer erschei-
nen. In ihrer transparenten Ele-
ganz sind sie beliebte Einrich-
tungselemente.FürdasBadkann
man nicht nur Duschkabinen,
sondern auch Waschtische und
Badewannen aus Glas bei Gla-
sermeister Anheuser bestellen.
All dies gibt es nach Maß und in
extra gehärteter Qualität. Ganze
Bäder sind heute schon ver-
spiegelt. „Beratung ist dasAund
O“, so Anheuser. Seit 27 Jahren
ist der heute 58-Jährige selbst-
ständig. Sieben Mitarbeiter bil-
den das Team. Das Zuschneiden
der verschiedenen Glasplatten,
das Bearbeiten der Kanten und
Flächen durch ätzen, sandstrah-
len oder Flächenschliff ist reine
Handarbeit. Das macht die Ein-
maligkeit seiner Objekte aus.
„Ein Gespür für Formen und
Farben muss ein Glaser schon
haben“, betont der Meister, der
einen Nachfolger für seinen Be-
trieb sucht. Fest steht: Der Kreis
der Glaskunstliebhaber ist breit-
gefächert, aber eines einigt sie:
die Liebe zum Medium Glas.
GlasklareAkzente
Zu den Tätigkeiten im Glaser-
handwerk gehört unter ande-
rem die Herstellung von Glas-
konstruktionen, derEinbauund
die Instandsetzung von Ver-
glasungen sowie die Anferti-
gung von Bilderrahmen. Auch
die Gestaltung, Be- und Verar-
beitung von Glas und die Her-
stellung und Montage von
Spiegeln zählt zumTätigkeits-
feld dieses Handwerks.
Josef Anheuser, Glasermeister und Glasbautechniker aus Koblenz,
ist vom Werkstoff Glas, von seinem Zusammenspiel mit Licht, faszi-
niert. „Farbiges Glas und Licht schaffen eine unvergleichliche At-
mosphäre“, so Anheuser. Im Entwurf und handwerklicher Ausfüh-
rung von Ganzglastüren, Badmöbeln, Spiegeln, Glastischen und
Bleiverglasungen ist er ein Glaskünstler.
Schauen, staunen, kaufen:
je 35,- Euro
Winterausstellung in der Galerie Handwerk
vom 13.11.2003 bis 11.01.2004
Idee und Verantwortung:Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion:
Jörg Diester, Beate Holewa, Markus Gaida
Layout:
Jörg Diester, Markus Gaida, Andrea Düpper
Herausgeber:
Handwerkskammer Koblenz
Friedrich-Ebert-Ring 33, 56063 Koblenz
in Verbindung
mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Fotos:
Werner Baumann (Titel), Godehard Jura-
schek, HwK Koblenz, HwK Kaiserslautern
Anzeigen:
Hans Kary (verantw.), Informa RZ-
Anzeigenservice, 56070 Koblenz
Verkaufsleiter:
Rudolf Speich, Tel.: 0261/ 892-115
Technische Herstellung: Druckhaus Koblenz, August-Horch-Str. 28
Impressum
Ziel: Berufsorientierung
Großes Interesse an den Lehrer-Info-Tagen
Auftakt der 27. Lehrerinfor-
mationstage bildete die Podi-
umsdiskussion zu dem Thema
„Handwerk und Ausbildung“
mit Prof. Dr. Helmut Pütz, Prä-
sident des Bundesinstituts für
Berufsbildung und Otto-Wer-
ner Schade, Präsident des Lan-
desarbeitsamtes Rheinland-
Pfalz/Saarland. Am zweiten
Tag drehte sich alles um das
Thema „Lernen mit Medien“.
In Workshops ging es um die
NutzungdesInternets,dieBild-
bearbeitung und das Erstellen
von Grafiken. Fördermöglich-
keitenvonBenachteiligtenund
Perspektiven für Sonderschü-
ler standen imMittelpunkt des
drittenTages.Traditionsgemäß
findet auch in diesem Jahr ein
Praxistagstatt.DiesesMalwer-
den Exponate zur Förderung
des Mathematik- und Physik-
verständnissesimFachArbeits-
lehre entwickelt und gebaut.
Der letzte Tag der Lehrerin-
formationswoche ist ein Tag
der Möglichkeitenmit zahlrei-
chen Angeboten für Lehrer.
Handwerk und Hwk stellen
ihren Service für den Unter-
richt vor. EineDiskussion zum
Thema „Schulen Arbeitsver-
waltung und Handwerk als
Netzwerk“ beendet die 27.
Lehrerinfotage.
Wichtigstes Anliegen der 27. Lehrerinformationstage bei der
Handwerkskammer Koblenz ist die Berufsorientierung in Hand-
werk und Wirtschaft. Die in ihrer Art in Deutschland einzigarti-
gen Veranstaltung ist ein Angebot für Lehrer aller allgemeinbil-
denden Schulen im nördlichen Rheinland-Pfalz, von der Sonder-
schule bis zum Gymnasium. Mitveranstalter sind die ADD Auf-
sichts- und Dienstleistungsdirektion, Außenstelle Schulaufsicht
Koblenz und die fünf Arbeitsämter im Bezirk der HwK Koblenz.
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