Handwerk Special Nr. 86 vom 17. April 2002 - page 16

Neue Wege: Tischler und Kälteanlagenbauer und ihre Marktlücke
17. April 2002
Nr. 86
Zeit für Genießer
Tischler 23.8. Teilzeit
Info-Tel.: 0261/398-402
Im Tischlerhandwerk starten
am 23. August bei der
Meisterakademie der Hand-
werkskammer Koblenz
Meisterkurse in Koblenz
und Rheinbrohl (Teilzeit).
Infos und Anmeldung bei
der HwK-Meisterakademie:
Tel.: 0261/398-402
Fax: 0261/398-990
E-Mail:
Internet:
k-
CNCTischler 4.6. Koblenz
Tel.: 0261/398-413
Speziell für Tischler bietet die
HwK-Weiterbildung einen
CNC-Fachkurs ab 4. Juni an.
Das Weiterbildungsangebot ist
berufsbegleitend immer von
17.30 bis 20.45 Uhr im Metall-
und Technologiezentrum der
Handwerkskammer Koblenz,
August-Horch-Str. 8.
Infos und Anmeldung bei
der HwK-Weiterbildung:
Tel.: 0261/398-113
Fax: 0261/398-990
E-Mail:
k-
Internet:
k-
HwK-Meisterkurs
Weiterbildung
Tischlerbetrieb aus Glockscheid baut Humidorschränke
„WennmeinZigarrchen dampft und glüht und der Rauch vonBlättern
mir hübsch um die Nase zieht, tausch ich nicht mit Göttern“ heißt es in
einem Vers. Eine Zigarre zu rauchen heißt auch, sich Zeit zu nehmen
und zu genießen. Das ist fast etwas Feierliches, nichts für zwischen-
durch und nebenbei. WirklichenGenuss garantiert allerdings nur eine
sachgemäße Lagerung der Zigarren.
Marktlücke entdeckt
Tischlermeister Johannes Fi-
scher aus Glockscheid, einem
Ortsteil vonWaldbreitbach, baut
seit kurzem soge-
nannte Humidor-
oder Feuchtigkeits-
schränke zur Auf-
bewahrung von Zi-
garren. Der 39-jäh-
rige Tischler, der
1989 seinen Betrieb
gegründet hat unddie
gesamteLeistungspa-
lettedesTischlerhand-
werks anbietet, hat hier
eine Marktlücke ent-
deckt. „Man muss als
Selbstständiger immer
wieder neue Aufgaben-
bereiche erschließen und
so neue Kunden gewinnen.
Wenn ein Bereich nicht wie
gewünscht läuft, sollte man
nicht pessimistisch reagieren,
sondern nach neuen Wegen su-
chen“, erklärt er.
Dazu gehört auch sein Inter-
Weiß eine gute Zigarre
zu genießen: Tischler-
meister Johannes Fi-
scher. Er baut Spezial-
schränke für die Lage-
rung von „Edel-Zigar-
ren“.
tenFotos vonReferenzobjekten.
Der Eintrag ins „handwerks-
netz.de“ bei der HwK ist erfolgt.
Die Idee für die Hu-
midorschränkehater
gemeinsam mit
dem Kältean-
scher. Die gefordertenWerte, so
konstante Temperaturen von
17,2°C und eine relative Luft-
feuchtigkeit zwischen 70 und 80
Prozent, stellen bestimmte An-
forderungen an das Holz. Fi-
scher verwendet Zedernnatur-
holz, „weil es Feuchtigkeit auf-
nimmt und abgibt, ohne sich zu
verändern.“
Gut Holz
JohannesFischerund
sein Team,
ein Meister,
zweiGesellen
und ein Lehr-
ling, verarbeiten den
WerkstoffHolzinjedeForm.
Ob als Treppe, Tür oder Fen-
sterrahmen, Rollladen, Balkon,
Wintergarten oder Möbelstück.
Zwecks Vergrößerung und Ver-
lagerung seines Betriebes nahm
er dieHilfe derBetriebsberatung
derHandwerkskammerKoblenz
inAnspruch. Gemeinsamwurde
eine Strategie für die Zukunft
entwickelt.
Im Sommer ist die Fertigstel-
lung einer neuen Werkhalle von
900 Quadratmetern Nutzfläche
mitAusstellungsbereichinBreit-
scheid/Nassen geplant.
Ob Johannes Fischer in 13 Jah-
ren Selbstständigkeit die Ent-
scheidung zum eigenen Unter-
nehmenschoneinmalbereuthat?
„Nein“, lautet die klareAntwort.
„Manchmal bin ich zu gutmütig
- wenn es umdie Zahlungsmoral
der Kunden geht beispielsweise
- aber bereut, mein eigener Chef
zu sein, habe ich noch nie.“
lagenbauermeister Paul
Seeger aus Weißenthurm
entwickelt.Vonihmkamder
Anstoß. Fischer liefert Haut und
Innenleben aus Holz und Seeger
baut die entsprechende Kälte-
technik ein. Zu den Abnehmern
gehörenHotels,Clubs,derZigar-
renfachhandel aber auch Privat-
personen, die sich die besondere
Zigarre leisten und auch an eine
entsprechendeLagerungdenken.
Optimale Bedingungen
„Was fürWeinkenner derWein-
keller, ist für Zigarrenliebhaber
der Humidorschrank“, weiß Fi-
Marktlücke des guten
Geschmacks: Konstante
Temperaturen und immer
gleiche Luftfeuchtigkeit
im Humidorschrank
garantieren einen 1-A-
Geschmack der eingela-
gerten Zigarren.
Handwerkli-
che Geburts-
stunde eines
Humidor-
schranks.
Über den
Einsatz
informieren
die Tischler
auch im
Internet unter:
Idee und Verantwortung: Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion: Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa, Janet
Kölschtzky
Layout:
Jörg Diester
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Caroline Albert, Andrea Petry
Herausgeber:Handwerkskammer Koblenz
Friedrich-Ebert-Ring 33, 56063 Koblenz, Tel.: 0261/398-
in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Fotos:
W. Baumann, Focus Foto-Studio, Gauls.Die Fotografen, G.
Juraschek (Titel), odd Bad Kreuznach, HwK Koblenz
Anzeigen: Hans Kary (verantw.), Informa RZ-Anzeigenservice, 56070
Koblenz. Verkaufsleiter: Rudolf Speich, Tel.: 0261/ 892-115
Impressum
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