Handwerk Special Nr. 136 vom 6. Februar 2010 - page 15

Bedarfsgerechter Innenausbau vom Tischlermeister
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Nr. 136
6. Februar 2010
Gelungene Symbiose
„Vom preiswerten
Kunststofffenster bis zu
hochwertigem Innen-
ausbau und attraktivem,
vielseitigem Möbel-
Design reicht unsere
Angebotspalette“, so
Tischlermeister Lothar
Gasber aus Wassenach
bei Maria Laach.
In der neu gestalteten, 1.100
Quadratmeter großen und nach
neusten technischen Richtlinien
konzipierten Halle präsentiert
er Einbauküchen, Treppen,
Fenster, Türen, Bodenbeläge
und Systeme für gesundes
Schlafen.
Konzept
kommt an
Als besonders innovativ führt
der Tischlermeister, der sich bei
derHandwerkskammerKoblenz
zumBetriebswirtdesHandwerks
qualifiziert hat, die in seinemBe-
trieb praktizierte Symbiose von
Handel und Handwerk an. „Wir
beziehenbeispielsweiseKüchen
von namhaften Herstellern, die
wir auf individuelle Kunden-
wünsche zuschneiden. Da fehlt
hier ein Hängeschrank, soll da
eine Ecklösung gefunden oder
passendeEssraummöbel ergänzt
werden“, sagt der Fachmann.
„Durch den eigenen Tischle-
reibetrieb sind wir flexibel und
können individuell auf Kunden-
wünsche reagieren und diese
umsetzen. Die Einbauküchen
Tischlerei präsentiert Vielseitigkeit im neuen Ambiente
Bürgerentlastungsgesetz
Steuerersparnis für Vorsorge nutzen
Mit Inkrafttreten des Bür-
gerentlastungsgesetzes
zum 1. Januar 2010 können
Beiträge zur Kranken- und
Pflegeversicherung stärker
berücksichtigt werden.
Dadurch ergibt sich ein hö-
heres Nettoeinkommen, das
sich nutzen lässt, um den ei-
genen Versicherungsschutz
zu ergänzen, empfiehlt die
SIGNAL IDUNA Gruppe.
I
nfos
Das Bürgerentlastungs-
gesetz setzt Vorgaben des
Bundesverfassungsgerichtes
umund beschert allen Kran-
kenversicherten eine steuer-
licheEntlastungvonrund9,5
MilliardenEurojährlich.Die
Versicherten können ihre
Beiträge erstmals für das
Steuerjahr 2010 als Vorsorge-
aufwendungen vom zu versteu-
ernden Einkommen abziehen.
Das Finanzamt erstattet in der
Spitze bis zu 50 Prozent dieser
Beiträge. Berücksichtigtwerden
dabei auch die Beiträge für die
Absicherung im Rahmen der
Familienversicherung.
Nicht berücksichtigt wird bei
gesetzlich Krankenversicher-
ten der Beitragsanteil, der
auf das Krankengeld entfällt.
Hier setzt das Finanzamt einen
pauschalen Kürzungssatz von
vier Prozent an. Beiträge zur
privaten Krankenversicherung
sind mit dem Beitragsan-
teil abzugsfähig, der den
gesetzlichen Leistungen
entspricht. Viele werden
das höhereNettoeinkommen
bereits ab Jahresbeginn
gemerkt haben. Denn
die Steuerentlastung aus
dem Bürgerentlastungs-
gesetzgreift sofort.Hinzu
kommen ein um 20 Euro
höheresKindergeldsowie
steigende Kinderfreibeträge.
Hierzu Helmut Zeiß, Versi-
cherungsexperte der SIGNAL
IDUNA Gruppe, Filialdirektion
Koblenz: „Das Plus im Porte-
monnaie lässt sich
gut nutzen, um den
eigenen Versiche-
rungsschutz auszu-
bauen.“ So kön-
nen gesetzlich
Kr ankenve r -
sicherte ihren
Schutzmit einer
privatenKrank-
heitskostenzu-
satzversiche-
rung aufzustocken, die sie bei
den gesetzlichen Zuzahlungen
für Arznei- und Verbandmittel,
im Krankenhaus beim Ein- oder
Zweibettzimmer sowie bei der
Chefarztbehandlung entlasten
... zu unternehmerischen und Finanzierungsfragen bei der HwK-Betriebsberatung,
Tel.: 0261/ 398-251, Fax: -994, E-Mail:
oder die auch die Versor-
gungslücke bei Zahnersatz und
-behandlung schließen.
Eine weitere Möglichkeit, die
Steuerersparnis aus dem Bür-
gerentlastungsgesetz sinnvoll
einzusetzen, ist die Finan-
zierung einer privaten Pfle-
gezusatzversicherung, denn
die Pflichtversicherung deckt
nur maximal die Hälfte der
tatsächlichen Pflegekosten
ab. Natürlich können die
finanziellen Vorteile auch in
den Auf- und Ausbau einer
privaten, staatlich geförderten
Altersversorgungfließen.„Nur
eines sollte niemand tun: den
jetzt zum Handeln günstigen
Zeitpunkt ungenutzt verstrei-
chen lassen“, so Zeiß.
Helmut Zeiß
Foto: privat
werden deshalb per EDV mit
dem Kunden geplant und foto-
realistisch dargestellt. Ebenso
werden Sonderanfertigungen
dreidimensional per CAD ent-
worfenund realisiert. Handwerk
und Handel gehen hier Hand in
Hand“, fügt er hinzu. Industriell
gefertigte Teile werden mit den
Handwerkerleistungen aus dem
eigenen Haus verknüpft. So
werden individuelle Lösungen
in einem vernünftigen Preis-
Leistungs-Verhältnis realisiert.
„DieKundenwissen denVorteil
dieser Konstellation zu schät-
zen“, weiß Gasber.
Die Tischlerei Gasber ist auch
kompetenter Ansprechpartner
für Haus- und Zimmertüren
sowie Massivholztreppen und
Schlafsysteme. Auch bei den
Themen Einbruchschutz oder
Energiesparverordnung ist der
Rat des Tischlermeisters ge-
sucht. „Gerade in kleinen Ge-
meinden ist die Ansiedlung
einesUnternehmensmit breitem
Leistungsspektrum gefragt“, ist
Gasber überzeugt.
Zwei Tischlermeister sowie drei
Gesellen sorgen dafür, dass alles
ordnungsgemäß gefertigt wird
sowie die gelieferten Bauteile
fachgerecht montiert werden.
DerUnternehmer selbst fungiert
auch als öffentlich bestellter und
vereidigter Sachverständiger
der HwK Koblenz und ist stell-
vertretender Obermeister der
Schreiner-Innung Ahrweiler.
Respekt vor
dem Handwerk
„Von der Imagekampagne ver-
spreche ichmir auch einBeleben
der alten Tugenden. Die Men-
schen sollen darüber nachden-
ken, wie viel Fleiß, Engagement
und Liebe zumDetail hinter den
Handwerksleistungenstehenund
demHandwerkwieder mit mehr
Respekt begegnen.“
Steckbrief: Gasber GmbH, Wassenach
Gegr. 1984 | 7 Mitarbeiter (2 Meister, 3 Gesellen) | Küchenstudio,
Innenausbau | Tel.: 02636/ 968960 |
Nicht nur für Küchen,
sondern auch für
Boote findet Lo-
thar Gasber (r.)
individuelle
Lösungen
für die
Innen-
ausstat-
tung.
Stimmen
zur Imagekampagne
Dachdecker-
meister Kurt
Krautscheid,
Vorsitzender
Kreishandwerks-
meister der
Kreishandwer­
kerschaft Rhein-
Westerwald:
durchlässig. Mit dem Meisterbrief ist anschließend ein Stu-
dium möglich. Bevor sich alle Wirtschaftszweige aufgrund
der demografischen Entwicklung um die Jugendlichen reißen,
muss das Handwerk es schaffen, in aller Munde zu sein.
Die Bevölkerung lebt in Symbiose mit dem Handwerk.
Ohne das Handwerk fallen wir zurück in die Steinzeit.
Die Imagekampagne des Handwerks ist modern und spie-
gelt genau das wider. Sie unterstützt sehr hilfreich die
Bemühungen des Dachdeckerhandwerks um den Nach-
wuchs. Wir gehen gezielt in die Schulen und informie-
ren in ansprechenden Broschüren wie „Mein Freund, der
Dachdecker“ über unser breites Aufgabenspektrum.
Der Wett-
bewerb um
die besten
Jugendlichen
hat begonnen
und das Hand-
werk muss sich
besser posi-
tionieren. Es
ist innovativ,
vielseitig und
1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24
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