Handwerk im Sommer vom 14. Juni 2008 - page 12

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Für schönste
Schattenseiten
Jalousien und Rollläden haben immer Saison – Service von Meister Priese
„Eigentlich sind wir für die schönsten
Schattenseiten des Lebens zustän-
dig“, schmunzelt Rollladen- und
Jalousiebauermeister Udo Priese aus
Holzappel (Rhein-Lahn-Kreis). Seit
2000 ist der 44-Jährige selbstständig.
Der gelernte Hochseefischer aus
Sassnitz schulte noch einmal um und
krönte seine berufliche Laufbahnmit
demMeisterbrief.„Ichbinstolz,einen
Meisterbetrieb zu führen“, betont er.
Ein Geselle gehört zum Team. Ehe-
frau Kerstin managt das Büro. „Ein
Lehrling zumAusbildungsbeginn im
August ist herzlich willkommen. Er
sollte vorher eine Woche zur Probe
mitarbeiten“, so Udo Priese.
Sonnenschutz im Detail
Neben Rollladen, Markisen, Jalou-
sien und Rolltoren gehören Fenster
und Türen zum Leistungsspektrum
des Unternehmens. „Wenn es kein
fertiges Produkt gibt, sind wir selbst-
verständlichmit Sonderlösungen vor
Ort“, erklärt der Meister. Er nennt
Schaufensterverschattungen oder
Rolltore ingrößerenDimensionen als
Beispiel. Ein gut sortiertes umfang-
reiches Lager verkürzt dabei die Lie-
fer- und Montagezeiten. Verarbeitet
werden Holz, Aluminium, Stahl und
Kunststoffe.
„Bei der Wahl der Markise spielen
Anbringungsort und der Lichteinfall
eine entscheidende Rolle. Geschlos-
sene Markisensysteme, sogenannte
Kassettenmarkisen, sind für den
Einbau an witterungsexponierter
Stelle zuempfehlen. Bei geschütztem
Montageort, beispielsweise unter
einem Dachüberstand, genügt auch
eine offene Markisenkonstruktion.
Die Wintergarten-Markise mit
Auf
festem
Boden
Estrichleger Schwafels ist Spezialist für belastbare Böden
„Um einen Boden herzustellen von
der Oberkante der Rohdecke bis zum
begehbaren Belag muss man wissen,
wie er genutzt wird und welchen
Ansprüchen er genügen muss“, ist
Norbert Schwafels aus Welkenbach
im Westerwald überzeugt. Der 58-
jährige Estrichleger ist Spezialist
für Magnesia-Estrich (MA).
„Er kann fugenlos verlegtwerdenund
hat eine hohe Abriebsfestig-
keit und Beständigkeit
gegenüber Mine-
ralölen und
Motor, Sonnen- und Windsensor
benötigt nicht nur eine erstklassige
Planung und Montage, sondern auch
eine jährliche Inspektion“, sagt der
Fachmann.
Stoff für mehr Vielfalt
Sicht- und Sonnenschutz aus Samt
und Seide bringen eine stimmungs-
volle Atmosphäre in den Raum.
Poppig, trendig, uni oder gemustert:
Stoffe lassen Rollos zu Schmuckstü-
ckenwerden,dieimmerSaisonhaben.
Neuartige Folien als innere Fenster-
beschattungerlaubeneineangenehme
Arbeitsatmosphäre bei gleichzeitiger
Durchschaumöglichkeit.
Auch ohne direkte Sonneneinstrah-
lung dringt Wärme in die Räume
ein, deshalb sollte bei hoher Au-
ßentemperatur immer beschattet
werden. Das spart Energie, die sonst
zur Klimatisierung nötig wäre. Mit
Sensoren oder einer Zeitschaltuhr
ausgestattete Rollläden sorgen für
einen bedarfsgerechten Einsatz.
Steckbrief: Rollladen Priese, Holzappel
Meisterbetrieb, gegr. 2000
|
Rollladen, Jalousien, Sonnenschutz, Fenster, Türen
|
3 Mitarbeiter
|
Tel.: 06439/ 276
|
Rollladen- und Jalousiebau-
ermeister Udo Priese fertigt
den passenden Sonnen-
schutz aus Stoff, Holz,
Kunststoff oder
Metall.
Ob Wohn- oder Gewerberäume, Tür oder Fenster – beim Meister gibt’s die
individuelle Lösung zur Beschattung.
Steckbrief: Norbert Schwafels, Welkenbach
Gegr.: 2008
|
Einzelunternehmen
|
Magnesia-Estrich,
Kunststoffbeschichtungen
|
Tel.: 02680/ 189074
weist darauf, dass Magnesia-Estrich
früherauchalsSteinholzbekanntwar.
„1867entdeckteman, dassMagnesia,
TurnernbekanntalsTrockenmittelfür
dieHände, mitMagnesiumchlorid zu
einer zementartigen Masse erstarrt“,
erzählt er. „Nach 1945 war Zement
rationiert, Magnesia nicht.
Deshalb ist er heu-
te noch in vielen
Altbauten zu
finden.“
Lösungsmitteln.Man
setzt ihn deshalb vor-
wiegendinWerkhallen
der Automobil-, Mö-
bel-, Textil- oder Kunst­
stoffindustrie ein“, sagt er.
Schwafels verweist weiter auf d i e
„hohe Belastbarkeit des Fußbodens“
und seine deshalb „gute Eignung für
Gabelstaplerverkehr“. „Der MA ist
darüber hinaus leicht einfärbbar und
somit auch optisch ein interessanter
Blickfang.“
„Hauptbestandteil des Materials ist
Quarzsand und Magnesit. Als Bin-
demittel wird Magnesiumchlorid
verwendet, das mit Wasser verdünnt
wird.DiedünnflüssigeMassewirdauf
den vorbehandeltenBeton geschüttet
und nach einigen Stunden von Hand
geglättet oder mit einer Spachtelma-
schine überarbeitet“, beschreibt der
Estrichleger denEntstehungsprozess
des fertig nutzbaren Bodens. Er ver-
Mut zur Existenzgründung
Nach jahrzehntelanger Tätigkeit in
einem Industrieunternehmen hat
Norbert Schwafels den Schritt in die
Selbstständigkeit gewagt. „Ich hatte
dieWahl, arbeitslos zu sein odermei-
neKenntnisseüberdenheutenurnoch
selten verlegten Magnesia-Estrich
anzuwenden“, so Schwafels. In die
Handwerksrolle der HwK Koblenz
ist er in dem handwerksähnlichen
Gewerkeingetragen. „DieHwK-Mit-
arbeiter haben mir zur Existenzgrün-
dung Mut gemacht“, betont er. Seine
in den Jahren erworbenen Kontakte
zu Firmen in ganz Europa kommen
ihm heute zugute. Ehefrau Dietlinde
Schwafels managt das Büro.
Estrichle-
ger Norbert
Schwafels
geht zur Sa-
che beim Auf-
bau belastba-
rer Böden.
Magne-
sia-Estriche sind
extrem belastbar und
lassen sich leicht färben.
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