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Sieger des HelleWecKs-Wettbewerbs stehen fest: Preise für Designerin, Kinder und Studenten
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Die Konjunktur zieht an, die Arbeitslosenzahlen sinken während die Zahl der sozi-
alversicherungspflichtigen Beschäftigten steigt. Soweit ein Grund zur Freude und
Zufriedenheit mit dem wirtschaftlichen Trend. Die Kehrseite: Fachkräftemangel!
Mit diesem Schlagwort werden den Unternehmen pauschal Versäumnisse im Enga-
gement für den beruflichen Nachwuchs vorgehalten. Zu Recht?
Im Gespräch mit HwK-Präsident Karl-Heinz Scher-
hag geht „Handwerk im Sommer“ den Themen
Ausbildung und Nachwuchsarbeit nach.
Herr Scherhag, das Handwerk vermeldet ei-
nen deutlichen Zuwachs an neu eingetragenen
Lehrverträgen. Holen die Betriebe Versäumtes
nach?
Scherhag:
Wir freuen uns sehr über das überdurch-
schnittlich hohe Plus an bereits jetzt neu abge-
schlossenen Lehrverträgen. Sowohl im Kam-
merbezirk Koblenz als auch auf Bundesebene
liegt der Zuwachs gegenüber dem Vorjahres-
zeitraum im zweistelligen Prozentbereich. Dahinter verbirgt sich eine tolle
Leistung vieler einzelner Handwerksmeister und Betriebsinhaber.
Von Versäumnissen kann allerdings weder für die Vergangenheit noch für
die Gegenwart gesprochen werden. Die Ausbildungquote im Handwerk liegt
seit Jahren und Jahrzehnten weit über dem Durchschnitt. Das Gros unserer
Betriebe bildet nicht nur kontinuierlich, sondern auch über Bedarf aus.
Und dennoch gehört der beklagte Fachkräftemangel heute bereits zur
Realität – auch im Handwerk ?
Ja, wir steuern auf große Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zu. Als
Folge der demografischen Entwicklung geht die Zahl der zur Verfügung ste-
henden Arbeitskräfte insgesamt kontinuierlich zurück. In der Vergangenheit
haben insbesondere Großbetriebe ihre Ausbildungsleistung reduziert und
die durch das Handwerk auf höchstem Niveau ausgebildeten Gesellen abge-
schöpft. Der Konkurrenzdruck, das Werben und Ringen um die Besten wird
zunehmen. Als selbstständige Handwerker müssen wir uns interessant ma-
chen für die jungen Leute, für die Mitarbeiter und Unternehmer von morgen.
Innovative Unternehmenskonzepte, Produkte und Dienstleistungen – von
jeher die Stärke des Handwerks – sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wo und wie setzt die Handwerkskammer konkret an?
Seit Jahren pflegen wir erfolgreich den Kontakt zu den Schulen. Ob Schul-
feste für verschiedene Schularten und Klassenstufen oder Schülerpraxistage
in unseren Berufsbildungszentren, ob Lehrer-Info-Tage und öffentliche
Veranstaltungen, unsere Kampagnen „Morgen Meister!“ und „Handwerk ist
Hightech“ oder eine intensive Medienarbeit – über all das sprechen wir den
Berufsnachwuchs sehr frühzeitig an. Wir sind nahe dran an den zukünftigen
Lehrlingen – und nebenbei gesagt, setzen wir damit bundesweit Maßstäbe.
Genauso wichtig ist die Weiterentwicklung und Modernisierung der Berufs-
bilder, die vom Handwerk mit den zuständigen Einrichtungen der Länder
und des Bundes vorangebracht wird. Dazu gehören aber auch strategische
Partnerschaften – wie beispielsweise mit der Bundeswehr oder Universitäten
– zur gezielten Ansprache und Qualifizierung von Führungspersönlich-
keiten, die unsere Betriebe in der nächsten Generation leiten werden.
gur mit Pilz und Bäumen zeigt. Platz
zwei ginganFranziskaHockevonder
Klasse 3a der Koblenzer Schenken-
dorf-Schule.
Klassenlehrerin Maluschek-Klee
schon lange für dasHelleWecKs-Pro-
jekt engagieren, wartet auf dem Hel-
leWecKs-Gartenfest eine besondere
HelleWecKs sind handwerklich
begabte Waldwesen, die in der Ge-
schichte von Kinderbuchautor Stefan
Gemmel Abenteuer rund ums
menschliche Handwerk erleben.
Eine unabhängige Jury zeich-
nete in der Galerie Handwerk
HelleWecKs-Kunstwerke
von Kindern, Studenten
und Illustratoren aus.
DenHauptpreiserhieltdie
KoblenzerKommunikati-
onsdesignerinKatjaVogt.
SiewirddasKinderbuch rund
um die Handwerkswichtel
illustrieren. 21 Künstler,
Designer und Illustratoren
stellten ihre Werke bei der
Ausstellung „HelleWecKs
unterwegs“ aus.
Von den rund 150
Grundschülern, die sich
amWettbewerbbeteiligt
hatten, erhielten drei
Kinder HelleWecKs-
Preise in Form von
Kinderbüchern, Urkun-
den und Einladungen zu
einem Gartenfest bei der HwK in
Koblenz.
Bücher für die ganze Klasse
DieViertklässlerinLisa-MarieHein-
zen von der Grundschule Arzheim
gewann den ersten Preis mit ihrem
Bild, das eine großeHelleWecKs-Fi-
„Ihr habt Tatkraft, Einsatz
und Kreativität bewiesen und
könnt stolz auf eure Werke sein“,
lobtedieHelleWecKs-Projektverant-
wortlicheMareileWilbert dieGrund-
schüler. Das HelleWecKs-Projekt
wurde von Seiten der Aufsichts- und
Dienstleisungsdirektion als kindge-
rechter Ansatz hervorgehoben, der
schon Grundschüler für das Hand-
werk sensibilisiere.
Geldpreise verlieh die Jury für
die besten Zeichnungen Ko-
blenzer Kunststudenten, die
HelleWecKs im Rahmen
eines Studienseminares unter
der Leitung von Gerlinde
Gerwin gestalteten. Die
Gewinner sind Sonja Hoch-
hausen,Anna LenaVollmer
und Claudia Schmidt.
Ein eigens für die Helle-
WecKs komponiertes Lied
trug Komponist Alexander
Thieme-Garmann zusammen
mit Sängerin Christina Nör-
dershäuser vor. Auf spie-
lerische Art ergänzten die
SchülerderSchenkendorf-
Schule die Veranstaltung
mitAuszügen aus der The-
ateraufführung der Hein-
zelmännchen zu Köln.
Informationen zum Helle-
WecKs-Projekt bei der Pädagogischen
Anlaufstelle der HwK Koblenz, Tel.:
Christina Nördershäuser sang den
von Alexander Thieme-Garmann
komponierten HelleWecKs-Song.
Über 100 Wichtel-Bilder zeichneten Schüler, Studenten und Profis. Eine Auswahl schmückt ein HelleWecKs-Plakat.
Die Sieger der HelleWecKs-Wettbewerbe mit Autor Stefan Gemmel und Pro-
jektleiterin Mareile Wilbert (r.). Von links: Katja Vogt, Sonja Hochhausen,
Franziska Hocke, Anna Lena Vollmer, Lisa-Marie Heinzen, Eric Lauckert.
Überraschung. Außerdem rüstet die
HwKdie beteiligtenKlassenmit dem
HelleWecKs-Buchaus.Dasbebilderte
Kinderbuch erscheintvoraussichtlich
im Frühling 2008.
Eric Lauckert, der die Klasse 4a der
Grundschule Lützel besucht, freute
sich über Platz drei. Auf die Schü-
ler der Koblenzer Grundschule St.
Castor, die sich zusammen mit ihrer
