Handwerk im Sommer vom 6. Juli 2007 - page 13

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Kleidung ist bei Textilprofi Barbara Bleses in den besten Händen
„Der Fleck muss weg!“ - für den
Textilreiniger ist dies in der Regel
kein Problem. Er kennt die Textilien
und weiß, welche Wasch- und Fle-
ckenentfernungsmittel für welches
Material eingesetzt werden müssen.
„Ein grober Fehler ist es, wenn die
Kunden vorher selbst mit allerlei
Fleckenmitteln ‚herumprobieren’,
bevor sie den Fachmann ranlassen“,
weißBarbaraBleses. Sie ist Inhaberin
der City-Reinigung inKoblenz. „Der
Textilreiniger verwendet zahlreiche
Spezialmittel, die auch hartnäckige
Flecken entfernen, ohne dass die
Stoffe an Farbe und Festigkeit
verlieren“, so die 62-Jährige. Seit
1982 führt sie den von ihrem
Mann Klaus 1966 ge-
gründeten Betrieb.
VierMitarbeiter
bilden das
Team.
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Freihandzeichnen und skizzieren
einerIdee-GrundlagenderKonstruk-
tion perspektivischer Darstellungen
- praktische Übungen - räumliches
Darstellen einfacher geometrischer
Körper: 1.9., Sa, 9-16 Uhr.
Infos und Anmeldung im HwK-
Kompetenzzentrum für Gestaltung,
Fertigung und Kommunikation,
Tel.: 0261/ 398-585, Fax: -986,
E-Mail:
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Lehrlinge aus dem HwK-Berufsbildungszentrum Rheinbrohl zeigen ihr Können
Sonnenblumen in Sprenkeltechnik,
Porträtmalerei oder Acryl-Pop-Art.
Die Motive der ausgestellten Bil-
der sind so bunt und farbenfroh
wie das Leben und die Interessen
ihrer jugendlichen Maler.
„Hier sehenwir dieArbeit von jungen
Menschen mit großem Potenzial, die
ihre Chance suchen“, so Karl-Ernst
Starfeld, Vorsitzender der Agentur
fürArbeitNeuwied, über eineBilder-
ausstellungbesondererArt.Mädchen
und Jungen, die derzeit im HwK-
Berufsbildungszentrum Rheinbrohl
an einer Berufsvorbereitung oder
AusbildungzumMaler undLackierer
teilnehmen, zeigen in derAgentur für
Arbeit Neuwied auf besondere Art
ihr Können.
In der von der ARGE Neuwied ge-
förderten einjährigen Einstiegsqua-
lifizierung können die Jugendlichen
nichtnurdenHauptschulabschlusser-
reichen, sondern sich in einemerwei-
terten Praxisanteil in den Bereichen
Bau-, Holz- und Metalltechnik auch
die Grundlagen für ihre Berufswahl
erarbeiten.
40 Oberhemden verlassen täglich
sauber und - darauf legt die Che-
fin wert - von Hand gebügelt die
Textilreinigung. Die große Wasch-
maschine, die gleichzeitig trocknet,
fasst 20 Kilogramm und wird vier
bis sechsmal täglich bestückt. „Es
bedarf einiger Erfahrung, um die
verschiedensten Kleidungsstücke
vomArbeitskittel bis zumwertvollen
AbendkleidzubearbeitenundinForm
zu bringen. Bereits bei der Annahme
ist die richtige Entscheidung für das
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Die Berufsbezeichnung „Textilreiniger“ gibt
es seit 1981. Das neue Berufsbild ist aus den
früheren Handwerken „Wäscher und Plätter“
und „Färber und Chemischreiniger“ entstan-
den. 28 Betriebe sind in der Handwerksrolle
bei der HwK Koblenz eingetragen. Elf Jungen
und sechs Mädchen erlernen dieses Handwerk.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Die HwK-
Lehrstellenbörse informiert über freie Lehr-
stellen:
... dass der Wasserverbrauch für die Haushaltswäsche um
einiges höher liegt als beim Reinigen? Das internationale For-
schungszentrum „Hohensteiner Institute“ nahm einen Vergleich
vor. Demnach werden bei der Wäsche zu Hause durchschnitt-
lich pro Waschgang 30 Liter pro Kilogramm Kleidung ver-
braucht. Bei der professionellen Textilpflege gerade einmal 0,8
Liter, also 97 Prozent weniger. Darüber hinaus gelangen beim
Hauswaschgang mit dem entfernten Schmutz noch 59 g Wasch-
mittel und Weichspüler ins Abwasser. In der Textilreinigung
werden von Spezialfirmen Schmutz und Waschmittel so aufbe-
reitet, dass diese lösungsmittelfrei zur Entsorgung gelangen.
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Reinigungsverfahrenzutreffen.Nicht
jedes Material verträgt jede Bearbei-
tungsart“, betont Barbara Bleses.
ÜberwiegendPrivatpersonengehören
zu ihren Kunden. Die meisten halten
ihr über Jahrzehnte dieTreue. „Es gilt
eine Basis des Vertrauens aufzubau-
en“, ist sie sicher. Die Endkontrolle
der gereinigten Textilien ist deshalb
auch immer Sache
der Chefin.
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Gegr. 1966
|
4 Mitarbeiter
|
Reinigung von Textilien aller Art, Gardinen,
Vorhänge
|
Oberhemden von Hand gebügelt
|
Tel.: 0261/ 18156
Waschen, trocknen,
bügeln: Barbara
Bleses bietet
einen umfas-
senden Ser-
vice rund
um die
Textilien.
IndenberufsvorbereitendenMaßnah-
men der Arbeitsagentur werden die
Jugendlichengezieltindengenannten
Bereichen auf die Ausbildung vor-
bereitet. „Das praktische Arbeiten
macht Spaß und ist eine willkom-
mene Abwechslung zur schulischen
Bildung“, meint Walter Schmitz,
Leiter des Berufsbildungszentrums.
„Die hier gezeigten Bilder spiegeln
die Freude der jungen Leute wider
und zeigen, wie ernst es ihnen mit
einerAusbildungist.DieHandwerks-
kammer Koblenz gehört zu unseren
besten Partnern“, so Alois Müller,
Geschäftsführer der ARGE.
Großer Einsatz wird von dem päda-
gogischen Team gefordert, wenn es
darum geht, die Schlüsselqualifika-
tionen einzuüben. „Pünktlichkeit,
Ordnung und Sauberkeit – die alten
Tugenden – tragen auch heute noch
dazubei, einenArbeitsplatz oder eine
Lehrstellezufinden“,wissenSchmitz
und Müller. Auch das Verhalten im
Bewerbungsgespräch, der Umgang
mit demComputer, die Datenrecher-
che im Internet und Telefontraining
gehören zu den Inhalten der gemein-
samen Maßnahmen zur Berufsorien-
tierung und -vorbereitung.
Informationen zu Qualifizierungs-
angeboten der ARGE im HwK-Be-
rufsbildungszentrum Rheinbrohl,
Tel.: 02635/ 9546-0, Fax: -100,
Teilnehmer der von der Agentur ge-
fördertenMaßnahmehabeneineechte
Chance, von einem Ausbildungsbe-
trieb übernommen zu werden. Was
sie gelernt haben, wurde in Praktika
in die betriebliche Ernstsituation
umgesetzt. Das Team in Rheinbrohl,
Handwerksmeister und Pädagogen,
kennt die betriebliche Praxis, für die
siedieJugendlichenvorbereiten.„Die
Investition in die außerbetriebliche
Vorbereitung und Ausbildung ist gut
angelegt“, soKarl-Ernst Starfeld, der
nach Gesprächen mit den Jugend-
lichen davon überzeugt ist, dass sie
durchaus noch mehr können und
wollen. Sie brauchen aber auch die
Unterstützung der Gesellschaft und
der Betriebe.
Die Ausstellung ist im BIZ (Berufs-
informationszentrumderAgentur für
Arbeit inNeuwied, Julius-Remy-Str.
4) noch bis Ende Juli zu den üblichen
Öffnungszeiten sehen.
Karl-Ernst Starfeld (Agentur für Arbeit Neuwied), Bernd Hammes (HwK)
und Alois Müller (ARGE, v.l.) freuen sich mit den Lehrlingen über die ge-
lungene Ausstellung.
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