Handwerk im Sommer vom 6. Juli 2007 - page 14

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Ötzinger Handwerksbetrieb verknüpft Firmen- und Familiengeschichte
Bereits seit fünf Generationen werden
in der Familie Schwickert Erfahrungen
und Know-how sowohl im Hoch- als
auch im Tief- und Stahlbetonbau vom
Vater auf den Sohn weitergegeben.
Geschäftsführer und Maurermeister
Marc Schwickert, der die Leitung
1992 von seinem Vater Benno über-
nommenhat,sieht darineinKriterium
für 150 Jahre erfolgreiches Agieren
am Markt. „Der Nachfolger muss
mit dem Vorgänger gut kooperieren
und dessen Erfahrungswerte anneh-
men“, ist der 40-Jährige überzeugt.
24 Mitarbeiter, darunter sechs
Lehrlinge, bilden das Team des
mittelständischen Unternehmens.
„Jungen Menschen eine Chance zu
geben, zählt für uns. Mein Vater
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Gebäudeenergieausweis: Qualifizierte Handwerker beraten und bescheinigen
Längst haben die Nebenkosten in
privaten Haushalten die Größenord-
nung einer zweiten Miete erreicht.
Dabei machen die Kosten für Hei-
zung und Warmwasser den größten
Anteil der Betriebskosten aus.
Anders als bei Haushaltsgeräten und
Fahrzeugen stellt der Energiebedarf
von Gebäuden zurzeit noch meist
eine unbekannte Größe dar. Der
Gebäudeenergieausweis, der ab2008
schrittweise eingeführt wird, schafft
hier mehr Transparenz für Mieter
und Käufer von Wohnungen oder
Häusern. Der Bundesrat hat Anfang
Juni die überarbeitete Novelle der
Energieeinsparverordnung (EnEV)
mit einerReihevonMaßgabenverab-
schiedet, die jetzt nach Zustimmung
durch das Bundeskabinett in Kraft
getreten ist.
und ich haben in den letzten Jahren
über 40 Lehrlinge ausgebildet. Nach
Möglichkeit übernehmen wir sie als
Geselle“, so Schwickert.
Alte Tugenden ...
Gelebte und praktizierte alte Tu-
genden wie Zuverlässigkeit, Ter-
mintreue und Kundenpflege zählt
Schwickert neben einem aktiven,
dem Betrieb verbundenen Mitar-
beiterstamm - einige sind seit über
40 Jahren dabei - ebenfalls zu den
Erfolgsgaranten. „Auch ständige
Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit
und gute Büroorganisation gehören
unbedingt dazu.“ Für Schwickert ist
der Spruch „Geh mit der Zeit, sonst
gehst Du mit der Zeit“ nicht abge-
droschen, sondern Realität. „Man
muss sich den Veränderungen des
Marktes stellen. Das war“, weiß er,
„schon früher so.“
1857war derOfenbaudie zeitgemäße
Domäne des Ur-Ur-Großvaters vom
heutigen Chef. Der Firmengrün-
der arbeitete noch mit Spaten und
Handkarren. Heute ist ein tech-
nisch aktueller Fuhrpark mit hoch
entwickelten Baumaschinen wie
Hochbaukräne, Radlader, 12-Ton-
nen-Walze und Bagger im Einsatz.
Die Angebotspalette wurde bereits
1889 um den Hoch- und Kirchenbau
erweitert. Drain- und Kulturarbeiten
kamen in den 1930er Jahren hinzu.
Heute geht die Entwicklung hin zum
Industrie- und Wohnhausbau. „50
Prozent sind wir im Industriebau, 30
im Wohnhaus- und 20 Prozent im
Tiefbautätig“,schätztSchwickertein.
Zum Alltag im Ötzinger Baubetrieb
gehören inzwischen eine moderne
Qualitätssicherung und der Wasser-
schutz. „AufgrundvonZusatzqualifi-
kationen ist es unsmöglich, Plätze zur
Lagerungwassergefährdender Stoffe
und auchTankstellen zu bauen. Dazu
zählendie fachgerechteVerarbeitung
hochwertiger Betone sowie die Her-
stellung schlüsselfertiger Objekte“,
betont der Maurermeister.
Marc Schwickert ist auch im Eh-
renamt aktiv. Er engagiert sich als
Obermeister der Baugewerksinnung
Rhein-Westerwald und in der Voll-
versammlung der HwK Koblenz.
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Gegr. 1857
|
24 Mitarbeiter (6 Lehrlinge)
|
Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau
|
Tel.: 02602/ 69001
|
Wichtig in der neuen Fassung: Das
Handwerkistmitseinenqualifizierten
Fachleutenmit imBoot. DieBundes-
länder haben – anders als imEntwurf
des Bundeskabinetts vorgesehen
– den Kreis der Ausstellungsberech-
tigten aus dem Handwerk erweitert.
Er umfasst alle Personen, die für ein
zulassungspflichtiges Bau-, Ausbau-
oder anlagentechnisches Gewerbe
oder für das Schornsteinfegerwesen
die Voraussetzungen zur Eintragung
indieHandwerksrolle erfüllen, sowie
Handwerksmeister der zulassungs-
freien Handwerke dieser Bereiche.
Rechtssicherheit wurde insbeson-
dere für die bereits durch die HwK
geprüften „Gebäude-Energieberater
im Handwerk“ geschaffen.
Beim Verkauf oder bei der Neu-
vermietung eines Gebäudes muss
der Gebäudeenergieausweis auf
Nachfrage vorgelegt werden. Ener-
gieausweise werden in der Regel für
das gesamteWohngebäude und nicht
für einzelne Gebäudeteile oderWoh-
nungenerstellt.FürBestandsgebäude
können Energieausweise sowohl auf
Informationen bei der Energiebera-
tung der Verbraucherzentrale Rhein-
land-Pfalzunter01805/60756020(14
Ct./min. DTAG) oder im Internet:
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dressen
vonAusweisaussteller bzw. Energie-
de,
Infos und Beratung zur EnEV
erhalten Handwerksbetriebe im
HwK-Zentrum für Umwelt und
Arbeitssicherheit, Tel.: 0261/ 398-
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der Grundlage des berechnetenEner-
giebedarfs(bedarfsorientiert)alsauch
auf der Grundlage des gemessenen
Energieverbrauchs (verbrauchsorien-
tiert) erstellt werden. Die Wahlfrei-
heit zwischen beiden Varianten gilt
für Wohnhäuser, für die nach dem
1.11.1977einBauantraggestelltwur-
de und in der Zeit vom 25.4.2007 bis
1.10.2008 für alle Gebäude. Nur für
Wohngebäude mit weniger als fünf
Wohnungen,fürdieeinBauantragvor
dem 1.11.1977 gestellt wurde, ist ein
Bedarfsausweis vorgeschrieben.
EingeführtwirdderGebäudeenergie-
ausweis schrittweise: ab 1.1.2008 für
Wohngebäude, die bis 1965 errichtet
wurden, ab 1.7.2008 für alle übrigen
Wohngebäude, ab 1.1.2009 für alle
Nicht-Wohngebäude. Ein Energie-
ausweis ist in der Regel zehn Jahre
gültig. Die Fachleute empfehlen den
bedarfsorienten Energieausweis,
denn dieser bringt die Qualitäts-
merkmale des Gebäudes deutlich
zum Ausdruck. Ein optimal energie-
effizientes Gebäude bedeutet auf
der Farbskale des Energieausweises
„Grüner Bereich“.
In Zusammenarbeit mit dem
Bau- & EnergieNetzwerk
Mittelrhein (BEN) bietet das
HwK-Zentrum für Umwelt und
Arbeitssicherheit folgende In-
formationsveranstaltungen an:
Der neue Energieausweis für
Gebäude (für Baufachleu-
te): 13.9., 18.30-20.30 Uhr,
HwK-Metall- und Techno-
logiezentrum Koblenz.
Energetische Altbausanierung
im Oberen Mittelrheintal (für
Besitzer älterer Gebäude): 14.9.,
15.30-19.30 Uhr, Bacharach.
Der neue Energieausweis
für Gebäude (für Privatleute
und Immobilienwirtschaft):
22.10., 18.30-20.30 Uhr,
Rhein-Mosel-Halle Koblenz.
Infostand bei der 2. Koblen-
zer Nacht der Technik: 3.11.,
16-1 Uhr & 4.11., 10-15 Uhr,
HwK-Metall- und Techno-
logiezentrum Koblenz.
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... für Fach- und Führungskräfte
des Bau-, Sanitär-Heizung-Klima-,
Elektro-, Dachdecker-, Maler- und
Lackiererhandwerks undTeilnehmer
mit gleichwertigen Kenntnissen.
Vollzeit
(mo-fr,8.30-16Uhr):27.8.,
Koblenz.
Teilzeit
(fr, 16.30-20.45
Uhr & sa, 8.30-12.45 Uhr): 31.8.,
Herrstein; 7.9., Bad Neuenahr-Ahr-
weiler; 21.9., BadKreuznach; 26.10.,
Koblenz; 9.11., Cochem.
Infos & Anmeldung im HwK-Zen-
trum für Umwelt und Arbeitssi-
cherheit, Tel.: 0261/ 398-653, Fax:
-992, E-Mail:
Bauen im Wandel der Zeit: Drainagearbeiten in den 1950er
Jahren am Autobahndreieck Dernbach (o.) und Bau eines
Regenrückhaltebeckens in Montabaur in heutiger Zeit.
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Schwickert Bau wurde als einer
der ersten Betriebe im Land vom
Baugewerbeverband als „Meis-
terhaft 5 Sterne“ ausgezeichnet.
DafürmüssenbesondereKriterien
imArbeitsschutz, bei derAuswahl
ökologischgeeigneterWerkstoffe,
in Rating und kontinuierliche
Fortbildung, erfüllt sein.
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