Handwerk Special Nr. 111 vom 6. Mai 2006 - page 10

Rennsport pur: Handwerker als Fahrer und in der Mechaniker-Crew
6. Mai 2006
Nr. 111
Phoenix Racing, die DTM und das Handwerk am und im Auto
Auf die ganz flotte Tour ...
Handwerk im Extrembereich: Nachtanken und
Räder wechseln in weniger als fünf Sekunden.
Die DTM und
das Phoenix-
Team live auf
dem Nürburg-
ring erleben.
Die DTM fas-
ziniertanjedem
Rennwochen-
ende Hundert-
tausende - vor
denFernsehern
wieauchlivean
der Rennstre-
cke. „Hand-
werk Special“
verlost zusammen mit dem Audi Sport Team Phoenix zwei
Eintrittskarten und lädt nicht nur zum Rennen am 20. August auf
dem Nürburgring ein, sondern lässt auch hinter die DTM-Kulis-
sen blicken. Wie und wo werden die Rennen vorbereitet, was
erwartet die Mechaniker-Crew an der Rennstrecke, wie arbeiten
die Fahrer Christian Abt und Pierre Kaffer mit ihrer Boxen-
mannschaft zusammen? Im Preis enthalten ist eine Visite bei
„Phoenix Racing“ sowie der Besuch der Box vor dem Rennen.
Die Preisfrage: Welches Handwerk ist neben den Kfz-Mechani-
kern mit einem Meisterbrief im Phoenix-Team vertreten? Das
Bäcker-, Dachdecker- oder Tischlerhandwerk?
Gewinnhotline: Tel.: 0261/398-163,
E-Mail:
I
nfos
Gewinnen!
Tickets für die DTM am 20.8.
Rad an Rad: Die DTM zählt national und internatio-
nal zu den erfolgreichsten Rennserien. Ständige
Zweikämpfe ohne Berührungsängste gehören dazu.
Fahrer Pierre
Kaffer, gelernter
Kfz-Mechaniker.
Fahrer Christian
Abt, Kfz-Mecha-
nikermeister.
Teamchef Ernst
Moser, Kfz-Me-
chanikermeister.
1999 gegründet Aufbau und Einsatz von Rennfahrzeugen
20 Mitarbeiter, 1 Lehrling Internet:
Steckbrief: Phoenix Racing, Meuspath
Es sind klangvolle
Namen: DTM, Audi
Sport Team Phoenix,
Christian Abt, Pierre
Kaffer. Und auch die
Technik klingt nach
Racing pur: 460 PS,
V8-Motor, 4 Liter Hub-
raum, 1150 kg Ge-
wicht, 500 Nm. Hinter
all dem steckt Hand-
werk – unter der Mo-
torhaube wie auch
hinter dem Lenkrad ...
Das Team aus der Eifel gehört
zu Deutschlands schnellsten
Handwerkern: Da sind 20 Me-
chaniker, unter ihnen drei Hand-
werksmeister und auch einLehr-
ling, selbst Rennfahrer. Da ist
ChristianAbt, Unternehmer und
Handwerksmeister, als einer von
zwei Fahrern. Ins Lenkrad des
zweiten Audi A4 greift Pierre
Kaffer, der ineinemHandwerks-
unternehmen in der Eifel seiner-
zeit als Kfz-Mechaniker ausge-
bildet wurde. Eine Kombinati-
on, die in keiner geringeren Se-
rie als den Deutschen Touren-
wagenMasters an den Start geht
– einer Erfolgsserie mit Traditi-
on, die national ebenso viele
Zuschauer anlockt wie die For-
mel 1 und international zur Spit-
zenklasse imTourenwagenrenn-
sport zählt.
Meuspath am Nürburgring. Das
„Gewerbegebiet“ ist seit Jahren
eine Topadresse für alles, was
schnell auf zwei und vier Rädern
unterwegs ist. Motorsportteams
haben hier, einen Steinwurf von
der Nordschleife des Nürburg-
rings entfernt, ihr „Basislager“.
Als eines der ersten Unterneh-
men ließ sich das Rennsport-
unternehmen „Phoenix Racing“
umTeamchef ErnstMoser, Kfz-
Mechanikermeis-
ter, in diesemAuto-
Mekka nieder.
Daswar1999.
Mit Wieder-
belebung
der DTM
im Jahr
2000 errei-
chen
Team
wie
auch
Fahrer Manuel Reuter jeweils
die Vizemeisterschaft. Im glei-
chen Jahr feiert das junge Phoe-
nix-Teamden Sieg beim renom-
mierten 24-Stun-
den-Ren-
nen
auf
der Nordschleife. Ein Riesener-
folg, der drei Jahre später wie-
derholt werden kann. Vordere
Plätze gehören in allen Meister-
schaften, in denen die Phoenix-
Truppe antritt, zumStandard, so
auch beimPorsche Carrera Cup.
„Dahinter steckt kontinuierliche
Arbeit, ein perfektes Zusam-
menspiel zwischenFahrer, Fahr-
zeug und Mechanikern“, nennt
Chef Ernst Moser die Gründe
fürdenErfolg.ImExtrembereich
bewegen die Fahrer nicht nur
ihre Untersätze, das gilt auch für
die Technik selber. Eine kom-
pletteTür ausCarbonwiegt gan-
ze zwei Kilogramm, die Moto-
ren beschleunigen ihre Hülle in
2,5 Sekunden von 0 auf 100.
Dafür, dass alles wie geschmiert
läuft,sorgtdieMechaniker-Crew,
allen voran zwei Kfz-Mecha-
nikermeister sowie ein Tischler-
meister. Mit Lehrling Hendrik
Still hat auch die Ausbildung
einen festen Platz im Unterneh-
men. „DasMotorsportherz inder
Eifel ist groß“, sagtMoser, selbst
seit 30 Jahren vom Rennsport-
Virus befallen. „Ohne den geht
es nicht“, weiß er und denkt da-
bei auch an die 60 Tage im Jahr,
die seine Mannschaft wegen der
Rennen unterwegs und nicht bei
der Familie zu Hause ist. „Ich
würde trotzdem nichts anderes
machen wollen und weiß, dass
jeder in unserem Team auch so
denkt!“
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