Handwerk Special Nr. 111 vom 6. Mai 2006 - page 2

Dr. h.c. mult. Karl-Jürgen Wilbert
Schreiben Sie mir, wenn Sie
Kontakt wünschen:
111
Dass wir heute in Handwerk Special als eines
der Schwerpunktthemen die Salzbrand-Keramik
haben, hängt damit zusammen, dass sie seit
über einem halben Jahrtausend eines der beson-
deren Kennzeichen unserer Region ist. Viel-
leicht erinnert sich der eine oder andere von Ih-
nen, verehrte Leserinnen und Leser, an Groß-
mutters Bottiche im Keller, in denen Sauerkraut
oder auch Obst eingemacht waren. Der Fach-
mann erläutert die Einzelheiten zur Salzbrand-
Keramik hier in Handwerk Special. Heute ist
Salzbrand nicht nur Gebrauchsgeschirr, sondern
verrät handwerkliche Perfektion und künstleri-
schen Impuls, so wie jede meisterliche Keramik
dieser Welt. Es gibt aber trotzdem nicht mehr
so viele Keramiker wie vor 30 oder 40 Jahren,
die mit Salzbrand arbeiten - und das ist heute,
wie erwähnt, nicht nur „ein Scherben“, der in
kölschbraun und kobaltblau angemalt ist. Den-
noch, Salzbrand findet sich weltweit und Ko-
blenz und die Galerie der Handwerkskammer
sind die einzigen Anlaufstellen des weltweiten
Wettbewerbs und der vom 14. Mai bis 18. Juni
2006 stattfindenden Ausstellung. Sie müssen
sie einfach gesehen haben!
Vor dem traditionsreichen Hintergrund, der
Handwerk in vielen Gewerbebereichen (Holz,
Metall, Glas, Edelsteine usw.) unverwechselbar
macht, lässt sich aber auch unschwer Technolo-
gie und moderne Wirtschaft, also modernes
Handwerk von heute und morgen aufzeigen.
Auch Handwerk Special Nr. 111 ist wieder ein
beredtes Zeugnis davon. So berichten wir von
dem, was am 6. Juli mit Unterstützung der Lan-
desregierung auf der Festung Ehrenbreitstein,
dem Sitz von „Burgen, Schlösser, Altertümer“,
startet. „Meisterschaft“ ist das ehrgeizige Aus-
stellungsprogramm umschrieben. Die große
Ausstellung (und für Sie schon diese Ausgabe
von Handwerk Special) wird Betriebe vorstel-
len, die einerseits in unserer Region verankert
sind, für Ausbildungs- und Arbeitsplätze sor-
gen, mit ihren Produkten und Dienstleistungen
unsere Wirtschaft vorantreiben und andererseits
damit Global Players sind. Oft ist es der Betrieb
um die Ecke, der doch Marktführer in seiner
Sparte ist oder in alle Welt exportiert. Lassen
Sie sich also wieder von Handwerk Special
überraschen.
Zu einem guten Sommer gehören schließlich
auch Schwerpunktthemen wie Bauen und Ein-
richten oder Autos und Spaß am Fahren. Aber
auch von Existenzgründern ist die Rede sowie
von den „schnellen Hobbys“ der Handwerker.
Da aber nichts so spannend wie das Leben
selbst ist, berichten wir diesmal wieder ver-
stärkt über Betriebsjubiläen und Jubilare, ihre
besonderen Geburtstage, wir berichten vom Eh-
renamt und langer Treue zum Betrieb.
Schließlich, und dies dürfen Sie nicht verges-
sen, ist 2006 nicht nur WM-Jahr, sondern auch
wieder Jahr des Handwerksfußballs. Wir freuen
uns auf die vielen Mannschaften. Mehr zu den
Terminen des landesweiten Turniers finden Sie
im Innenteil. Sie, verehrte Leserinnen und Le-
ser, sind schon jetzt herzlich eingeladen, dabei
zu sein.
Tradition und Zukunft
Junges Handwerk
Handwerkslehrlinge sprechen über ihre
Ausbildung. Es zeigt sich, Ausländer sind
im Handwerk willkommen. Mädchen
erobern eher männertypische Berufe.
Handwerk ist für sie alle der Weg in eine
erfolgreiche Zukunft. Grundschulfest am
21. Juni und HwK-Ausbildungskampag-
ne – Berufsfindung fängt früh an.
Handwerk immer am Ball
Deutschland im Fußballfieber. Auch das
Handwerk ist von der Stimmung gepackt
und trägt zum zweiten Mal seinen eige-
nen Pokal aus. Der Kampf um den „Meis-
terschuss!“ beginnt am 6. Juni mit der
Vorrunde. 80 Mannschaften haben sich
bisher angemeldet, „Nachzügler“ sind
weiter willkommen.
Traditionell und modern
Handwerksunternehmen, die über Jahr-
zehnte am Markt erfolgreich sind, berich-
ten über ihr Traditionsrezept: meisterhaf-
te Beratung, sich regen, auf Erreichtem
nicht ausruhen, Nischen suchen. Exis-
tenzgründer erhalten daraus Impulse für
ihr Agieren - von den Bau- und Ausbau-
bis zu den Nahrungsmittelhandwerken.
Mobiles Handwerk
Es geht um Kfz-Techniker, die zu den
schnellsten in Deutschland gehören, die
DTM und das Handwerk am und im Au-
to. Es geht um einen Friseurmeister und
sein Hobby, eine Horex Baujahr 1953,
um die 52. Internationale Horex-Stern-
fahrt mit 150 Motorrädern aus alter Zeit
und ihren Fahrern aus ganz Europa.
aus dem Inhalt
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