Handwerk Special Nr. 111 vom 6. Mai 2006 - page 6

Thema Ausbildung: gemeinsame Aktion für mehr Lehrstellen
6. Mai 2006
Nr. 111
Partner starten Lehrstellenkampagne
Es geht um die Ausbildung
Auf dem Weg zum Betriebsassistenten im Handwerk
Es ist ein interessantes
Angebot für Jugendli-
che, diebereitswährend
der Lehre eine Zusatz-
qualifikation erwerben
wollen: der Betriebs-
assistent im Handwerk.
Björn Weißenfels und Christi-
an Nemnich gehören zu den
21Jugendlichen ihres Jahr-
gangs, die sich über die Aus-
bildung hinaus in den Lehr-
gang zum „Betriebsassisten-
ten“ hineinknien und bei der
HwK Koblenz 2003 mit der
Zusatzqualifizierung began-
nen. Nun sind sie auf der Ziel-
geraden und haben auch die
ISB-Darlehens-
programm soll
Betriebe auch
2006 bei der
Ausbildung
unterstützen
Unternehmen können sowohl bei Schaffung
eines zusätzlichen als auch pro erneuertem
Ausbildungsplatz 2006 ein zinsgünstiges Dar-
lehender Investitions- undStrukturbankRhein-
land-Pfalz (ISB) erhalten - darüber informiert
die HwK Koblenz ihre Mitgliedsbetriebe. Die
HwK ist sicher, dass es nur durch die partner-
schaftliche Verantwortung von Politik, Verwaltung und Wirt-
schaft gelingen wird, auch in diesem Jahr jedem aus-
bildungswilligen und -fähigen Jugendlichen eine Chance auf dem
Ausbildungsmarkt zu geben. In dem Darlehensangebot sieht die
HwK dafür einen zusätzlichen Anreiz.
Das Darlehen beträgt für jeden zusätzlichen Ausbildungsplatz bis
zu 35.000 Euro und je erneuerter Lehrstelle bis zu 25.000 Euro.
Existenzgründer können grundsätzlich 35.000 Euro Darlehen
beanspruchen. Ebenso gibt es bis zu 35.000 Euro Unterstützung
bei der Übernahme von Teilnehmern aus dem Einstiegsqua-
lifizierungsprogramm im Rahmen der Ausbildungsinitiative.
Das Programm zur Förderung der Verbundausbildung wird fort-
gesetzt. Es greift dann, wenn Handwerksbetriebe, die ausbilden
wollen, auf Grund ihrer hohen Spezialisierung nicht in der Lage
sind, den Ausbildungsrahmenplan alleine zu erfüllen. In diesem
Fall gibt es die Möglichkeit, die Ausbildungsinhalte im Verbund
mit Partnerbetrieben zu vermitteln. Der Lehrling lernt dann in
mindestens zwei Betrieben.
Mehr Infos bei der HwK-Ausbil-
dungsberatung, Tel.: 0261/398-323
I
Ausstellung
Unter freiem Himmel
bis 12.5. bewerben
Die HwK Koblenz präsen-
tiert vom 30.6. bis 27.8. im
Blumenhof in Koblenz die
Freiluft- und Galerieausstel-
lung „Unter freiemHimmel“,
zu der sich Handwerker,
Künstler und Gestalter mit
Arbeiten zu den Themen
Freie Skulpturen, Tore, Git-
ter, Zäune, Garten- und Park-
möblierung,Wind- undWas-
serspiele bis 12.5. bewerben
können.
Infos bei der HwK:
Tel.: 0261/398-277
E-Mail:
Vorgestellt
Ausbildungsplatzförderung
Nach dem Erfolg der
groß angelegten
HwK-Ausbildungs-
kampagne im
vergangenen Jahr
startet die HwK
Koblenz erneut ihre
Zusammenarbeit mit
Kirchen, Kommu-
nen, den Agentu-
ren für Arbeit
und dem
Ehren-
amt,
um
zu-
sätzli-
che
Lehr-
stellen
im
Hand-
werk zu
werben.
Die Erfahrungen
haben gezeigt, dass
das persönliche An-
sprechen und Zusammenführen
von Lehrstellen Suchenden und
Ausbildungsbetriebeneinbeson-
derserfolgreicherWegist.Durch
den persönlichen Einsatz der
Ehrenamtsträger einerseits und
der Ausbildungsberater der
Kammer andererseits wird im-
mer wieder ein offenes Ohr bei
den Betriebsinhabern für eine
neue Lehrstelle gefunden. So
gelang es 2005, jedem Aus-
bildungswilligen und Ausbil-
dungsfähigen eine Lehrstelle zu
vermitteln. „Das gemeinsame
Bemühen aller Beteiligten um
Lehrstellen ist zu jedem Zeit-
punkt ein wichtiger Faktor zur
Sicherung der Fachkräfte von
morgen“, ist die HwK Koblenz
von ihrer vierten Ausbildungs-
kampagne überzeugt.
122 freie Lehrstellen im nördli-
chen Rheinland-Pfalz sind der
HwK Koblenz aktuell für 2006
gemeldet.DieHwK-Lehrstellen-
börse wird ständig aktualisiert
und kann im Internet unter
tich-
wort Bildung, abgerufen wer-
den. Ein Blick ins Internet, ein
Klick auf die HwK-Lehrstel-
lenbörse lohnt sich immer.
Angebot an junge Leute
Das Angebot der HwK Koblenz
in Sachen Ausbildung ist breit
gefächert. Es reicht von Berufs-
informationen und -beratungen
über die Vermittlung von Be-
triebspraktika bis zum Einstieg
letzteHürde,einepraktischePrü-
fung mit Arbeitsprobe, genom-
men. „Es hat sich in jedem Fall
gelohnt, auch wenn die Doppel-
belastung manchmal sehr an-
strengend war“, so der 22-jähri-
geHeizungsbauerBjörnWeißen-
fels aus Neuwied. „Ich sehe es
alsSprungbrettzumMeisterbrief
und werde imDezember mit der
Meistervorbereitungbeginnen.“
Auch der 20-jährige Christian
Nemnich, Metallbauer aus Kat-
zenelnbogen im Rhein-Lahn-
Kreis, wird ab Februar nächsten
Jahres für den Meisterbrief büf-
feln. „Doch schon jetzt verän-
dert sichmit demAbschluss zum
Betriebsassistenten mein Ver-
antwortungsbereich im Unter-
nehmen. Ich freue mich, dass
mein Chef mir mehr zutraut
und mir mehr Kompetenzen
überträgt.“
Der nächste Lehrgang zum
Betriebsassistenten startet bei
der HwK im Oktober und dau-
ert 18 Monate. Neu ist dann,
dassmitbestandenerAbschluss-
prüfung die Teile 3 und 4 der
Meisterprüfung angerechnet
werden.
Mehr Infos und Anmeldung
bei der HwK Koblenz, Tel.:
0261/398-113, E-Mail:
Schon
während
der Lehre die
Zusatz-
qualifikation
geschafft:
Björn
Weißenfels
(links) und
Christian Nemnich.
in handwerkliche Ausbildungs-
berufe und dem Angebot von
Förderunterricht an Wochenen-
den, Ferienkurse in Mathematik
und Deutsch sowie Bewerber-
training für Schulabgänger. Das
Grundschulfest am 21. Juni und
die Möglichkeit der Eltern , ihre
Kinder am gleichen Tag zu be-
gleiten, sind Highlights in Sa-
chen Information rund um das
Handwerkund seineBerufswelt.
Die Ausbildungsberater und
Lehrstellenakquisiteure der
HwK helfen bei allen Fragen
rund um die Ausbildung, Tel.:
0261/398-323, Fax: -989, E-
Mail:
Internet:
DieHwK-Technologiebera-
tung weist auf den Techno-
logie-Transfer-Wettbewerb
unter dem Motto „Meister
sucht Professor“ hin. Aus-
geschrieben wird dieser mit
25.000 Euro dotierte „Pro-
fessor-Adalbert-Seifriz-
Preis“durchdasWirtschafts-
blatt „handwerkmagazin“ in
Zusammenarbeit mit der
Steinbeis-Stiftung und der
Signal-Iduna-Gruppe.
Technologie-Transfer-Wettbewerb mit 25.000 Euro dotiert
„Meister sucht Professor“
Um sich am Markt erfolgreich
zu behaupten, müssen Hand-
werksbetriebe immer schneller
Innovationen in neue Produkte
und Verfahren umsetzen. Der
Technologietransfer zwischen
HandwerkundWissenschaftbie-
tet dabei wesentliche Unterstüt-
zung. Der bundesweit ausge-
schriebeneWettbewerbsolldazu
beitragen, Wissenschaft und
Handwerkzusammenzubringen.
Er wird u.a. unterstützt vom
„Verein Technologietransfer
Handwerk“ sowie vom Zentral-
verband des Deutschen Hand-
werks. Handwerksbetriebe und
ihre Kooperationspartner kön-
nen sich bis zum 30.6. bewer-
ben.
Informationen & Bewerbungs-
unterlagen bei der HwK-
Technologieberatung, Tel.:
0261/ 398-571, Fax: -988, E-
Mail:
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