Handwerk Special Nr. 103 vom 29. Jamuar 2005 - page 13

Mit Qualifizierungsangeboten an
der oberen Nahe in Herrstein
Vorgestellt: Mitarbeiter des Zentrums für Restaurierung und Denkmalpflege und des Berufsbildungszentrums
Ansprechpartner für das Handwerk auch in der Region
29. Januar 2005
Nr. 103
In der historischen Kleinstadt Herrstein an der oberen
Nahe hat die Handwerkskammer Koblenz mit ihrem
Berufsbildungszentrum in der Hauptstraße und dem
im Sommer 1997 eingeweihten Zentrum für Restaurie-
rung und Denkmalpflege (ZRD) in der Schlossstraße
zwei Standorte im Südwesten des Kammerbezirks.
Edgar Pink, Ingrid Josten, Michael Fuhr, Sabine Gründel, Constanze Küsel und Frank
Sprenger (v.l.) bilden das Team der Handwerkskammer Koblenz für die beiden Zent-
ren in dem manchmal rauen Hunsrückklima von Herrstein.
Sie sind Informa-
tionszentren für
das Handwerk in
der Region. Die
GalerieHandwerk
in Herrstein mit fünf Ausstel-
lungen im Jahr ist ein kulturel-
ler Anziehungspunkt.
Vielseitiges Angebot
Der HwK-Service in Herr-
stein umfasst die gesamte Pa-
lette der betriebswirtschaftli-
chen Beratung zu allen Fra-
gen der Unternehmensfüh-
rung, beispielsweise Be-
triebsneugründung, -über-
nahme, -übergabe, Förderpro-
gramme, Investitionen, Ren-
tabilitätsvorschau und Finan-
zierung. Es werden sowohl
EDV- und kaufmännische
Lehrgänge als auch CAD-Se-
minare und Restauratoren-
kurse im Tischler-, Maurer-,
Maler- und Goldschmiede-
handwerk angeboten.
Handwerker erhalten theore-
tische und fachpraktische In-
formationen zur Altbau-
sanierung und Denkmalpfle-
ge. Hierzu zählen u.a. Daten-
bank- und Literaturrecher-
chen, Baustoffbewertung,
Fördermöglichkeiten in der
Denkmalpflege, traditionelle
und innovative Handwerks-
techniken. Nachgefragt sind
auch die Meistervorbe-
reitungskurse für Gold- und
Silberschmiede sowie für
Edelsteinschleifer und Gra-
veure. Im Berufsbildungs-
zentrum werden jährlich ca.
20 Maurer und Betonbauer
imRahmen der Berufsausbil-
dung in außerbetrieblichen
Einrichtungen (BaE) ausge-
bildet.
Ab dem7. März wird in Herr-
stein erstmalig die Ausbil-
dung zur Fachwirtin imHand-
werk für Unternehmerfrauen
und Frauen in leitenden Posi-
tionen angeboten.
Angebots-Vielfalt
Das Team
Diplom-Betriebswirt (FH)
Mi-
chael Fuhr
(Tel.: 06785/ 9731-
768), 38 Jahre, leitet das Zen-
trum. Er ist seit 1999 als Be-
triebsberater bei der HwK und
seit 2001Leiter inHerrstein und
Berater für die Handwerksbe-
triebe in der Region. Er schätzt
die Vielseitigkeit seiner Arbeit,
die neben Beratung, Konzepti-
on und Personalführung auch
Dozententätigkeitumfasst. „Wir
haben Flagge gehisst, die Be-
triebe haben eine Anlaufstelle
undwir tragen unserenLeitbild-
gedanken in den äußersten Ab-
schnitt unseres Kammerbe-
zirks“, sagt der Vater von zwei
Töchtern und einem Sohn. Sein
Organisationstalent kommt ihm
sowohl im Berufs- als auch im
Privatleben zugute.
Frank Sprenger
(Tel.:
-760), 39 Jahre, Diplom-Archi-
tekt, ist seit 1996 Mitarbeiter
der Kammer und fachlicher Lei-
ter des ZRD. Er ist von der ers-
ten Stunde an im Zentrum, hat
die Umbaumaßnahmen als Pro-
jektleiter betreut. Er ist emotio-
nal eng mit dem ZRD und dem
800-Seelen-Ort Herrstein ver-
bunden. Ein 180 Jahre altes
Fachwerkhaus vor Ort ist in-
zwischen Wohnsitz seiner Fa-
milie. Er arbeitet zusätzlich in
verschiedenen Gremien, bei-
spielsweise in der „Arbeitsge-
meinschaft der Bildungszentren
für handwerkliche Denkmal-
pflege“, mit und ist Berater der
Kammer im denkmalpflegeri-
schenBereich. Er konzipiert und
organisiert Ausstellungen und
betreut Projekte imRahmen der
Denkmalpflege.Donnerstags ist
er im City-Büro der HwK in
Koblenz zur Beratung anzutref-
fen. Seine Söhne Fritz und Paul
sorgen dafür, dass es ihrem Va-
ter in der Freizeit nie langweilig
wird.
Dienstauftrag. Mit viel Herz-
blut gibt sie ihr Wissen als Do-
zentin in den Restauratoren-
kursen für Goldschmiede,Mau-
rer, Tischler und Maler weiter.
Zusätzliche Kenntnisse dafür
hat sie in einemAufbaustudium
der Baudenkmalpflege erwor-
ben. Darüber hinaus ist sie für
Öffentlichkeitsarbeit, u.a. für In-
halt und Gestaltung von „The-
ma Denkmal“
(
ner Informa-
tionsschrift derHandwerkskam-
mernRheinland-Pfalz zurDenk-
malpflege, verantwortlich. Ihre
Freizeit nutzt sie zum Reisen
und Nähen.
gaben. Sie ist Ansprechpartne-
rin für die kaufmännische Wei-
terbildung, für EDV- und
Meistervorbereitungskurse. Der
gute Kontakt zu Lehrgangsteil-
nehmern und Lehrkräften ist ihr
wichtig. „Wenn die Kunden
zufrieden sind, bin ich es auch“,
sagt sie. In ihrer Freizeit liest
sie, treibt Sport und ist für die
Presse- und Öffentlichkeitsar-
beit imMusikverein Hettenrodt
zuständig.
Sabine Gründel
(-755), 43
Jahre, arbeitet als pädagogische
Lehrkraft und hat seit 1990 im
Berufsbildungszentrum ihren
Arbeitsplatz. Zurzeit kümmert
sich die Lehrerin für Russisch
und Englisch intensiv um die
jungen Leute, die im Rahmen
einer BaE-Maßnahme zu Mau-
rern und Betonbauern ausgebil-
det werden. Sie erteilt ihnen
Stützunterricht, wenn es in der
Berufsschule nicht so klappt,
organisiert Praktikumsplätze für
„ihre Schützlinge“, die den
Übergang in die betriebliche
Ausbildung erleichtern, und hat
auch sonst für all ihre Probleme
immer ein offenes Ohr. „Ich
versuche, in jedem das Positive
zu entdecken und zu fördern.
Toleranz,Konsequenz aber auch
viel Verständnis ist die Basis
für den gemeinsamen Erfolg.“
„Durchhalten und vorwärts ge-
hen“ ist ihr Leitspruch. Aus-
gleich zur beruflichen Tätigkeit
findet die Mutter einer Tochter
beim Sport und Lesen.
Edgar Pink
(-752), 56 Jahre,
ist seit 1998 bei der Kammer.
Der staatlich geprüfte Techni-
ker mit Ausbildereignungs-
schein ist für die praktischeAus-
bildung der jungen Leute aus
der BaE-Maßnahme verant-
wortlich und im Berufsbil-
dungszentrumtätig. „Ichmöchte
den jungen Leuten das beste
Rüstzeug für ihre Zukunft mit-
geben. Eine schöne, manchmal
schwierige - man muss sich im-
mer wieder auf neue Menschen
und andere Situationen einstel-
len - aber dankbare Aufgabe“,
beschreibt er seine Arbeit. „Das
Gefühl gebraucht zu werden ist
wichtig“, ergänzt er. Der „Öster-
reichfan“ ist Mitglied im Kar-
nevalsverein, fotografiert und
liest gern.
Infos zum Zentrum für Res-
taurierung und Denkmal-
pflege und zum Berufsbil-
dungszentrum in Herrstein:
Tel.: 06785/ 9731-0
Fax: 06785/ 9731-769
E-Mail:
Internet:
Constanze Küsel
(-761), 36
Jahre, Kunsthistorikerin, er-
gänzt seit 1999 das Team im
Zentrum für Restaurierung und
Denkmalpflege. „Vergangenes
Kulturgut für die Zukunft zu
erhalten“ ist für sie mehr als ein
Verwaltungsfachangestellte
Ingrid Josten
(-750), 51 Jah-
re, ist die dienstälteste Mitar-
beiterin des Berufsbildungs-
zentrums inHerrstein. Seit 1990
ist sie dabei und kümmert sich
um alle organisatorischen Auf-
Ausstellun-
gen in der
Galerie
Handwerk
des ZRD
sind auch
ein touristi-
scher Anzie-
hungspunkt.
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