Handwerk Special Nr. 103 vom 29. Jamuar 2005 - page 12

Engagement im Handwerk und für das Handwerk
29. Januar 2005
Nr. 103
Präsident Karl-Heinz
Scherhag und Hauptge-
schäftsführer Dr. h.c. Karl-
Jürgen Wilbert überreich-
ten die Ehrennadel der
Handwerkskammer Ko-
blenz an (v.l.) Tischler-
meister Werner Flohr, Kfz-
Mechanikermeister Wil-
helm Sturm, BIBB-Abtei-
lungsleiter Folkmar Kath,
Oberbürgermeister Dr.
Eberhard Schulte-
Wissermann, Tischler-
meister Kurt Brust, Tisch-
lermeister Franz-Josef Mi-
chels, Landrat Albert Berg-
Winters, Tischlermeister
Gerhard Wittayer und
BIBB-Präsident Prof. Dr.
Helmut Pütz.
„Sie haben das Handwerk nachhaltig geprägt!“
HwK Koblenz verleiht Goldene Ehrennadel für jahrelanges Engagement im Sinne des Handwerks
Gesellenprüfungsausschuss.
Neben seiner Tätigkeit im Vor-
stand der Innung war er seit
1986 Mitglied des Meister-
prüfungsausschusses. Seit 1993
ist Michels Obermeister der
Tischler-Innung sowie Vor-
standsmitglied der Kreishand-
werkerschaft Mittelrhein sowie
des Fachverbandes Holz und
Kunststoff Rheinland-Pfalz.
Seit 2001 ist er Mitglied der
HwK-Vollversammlung.
Kfz-Mechanikermeister
Wil-
helm Sturm
aus Kobern-
Gondorf ist seit 1966 Mitglied
der Gesellenprüfungskommis-
sion im Bereich der Kraftfahr-
zeugtechniker und seit 1982
deren Vorsitzender. Außerdem
ist er seit 1972 als Mitglied des
Vorstandes der Innung Lehr-
lingswart der Kfz-Innung Mit-
telrhein.
Tischlermeister
Gerhard Wit-
tayer
aus Dernbach ist seit 20
JahrenVorsitzender imMeister-
prüfungsausschuss für das
Tischlerhandwerk.
Zusammenarbeit mit
Politik und Wissenschaft
Für ihr Engagement als Politi-
ker für das Handwerk erhielten
der Landrat des KreisesMayen-
Koblenz
Albert Berg-Win-
ters
sowie der Koblenzer Ober-
bürgermeister
Dr. Eberhard
Schulte-Wissermann
die
Ehrennadel der HwK. „Ohne
die Unterstützung aus der Poli-
tik würde es das Handwerk im
nördlichen Rheinland-Pfalz auf
dem heutigen Entwicklungs-
stand nicht geben“, machte die
HwK-Spitze deutlich. „ObAus-
bildungsaktion, Veranstaltun-
gen oder gemeinsame Investiti-
on in handwerkliche Projekte -
die zu ehrenden Politiker waren
uns stets verlässliche Partner,
hatten ein offenes Ohr für die
Interessen des Handwerks und
brachten sich in die Zusammen-
arbeit mit dem Handwerk ein.“
Für ihre Arbeit im Bereich der
beruflichen Bildung sowie für
die Unterstützung bei der Um-
setzung zahlreicher HwK-
Bildungsprojekte zeichnete die
HwK den Präsident und Gene-
ralsekretär des Bundesinstituts
für Berufsbildung in Bonn
(BIBB),
Prof. Dr. Helmut
Pütz
, und als Abteilungsleiter
für „Struktur und Ordnung der
Beruflichen Bildung“ beim
BIBB
Folkmar Kath
mit der
Ehrennadel aus. „Wir können
auf eine jahrelange Zusammen-
arbeit zurückschauen, die nicht
nur neueWege bei der Aus- und
Weiterbildung ging. Wir haben
unsere Erfahrungen aus dem
handwerklichen Alltag an die
Experten des BIBB gegeben.
Daraus resultierten immer wie-
der Verbesserungen und Neue-
rungen imBildungsbereich, was
schließlich dem Handwerker -
vom Lehrling über den Gesel-
len bis zum Meister - zugute
kam“, betonten Scherhag und
Wilbert. Darüber hinaus hat sich
das BIBB für den Bau neuer
Berufsbildungszentren einge-
setzt, so aktuell bei der Errich-
tung des „Kompetenzzentrums
für Gestaltung, Fertigung und
Kommunikation“. Bau undEin-
richtung des IT-Zentrums wer-
den als eine dermodernstenEin-
richtungenEuropas durchBund
und Land finanziell unterstützt,
woran das BIBB mit seiner Ar-
beit maßgeblichen Anteil trägt.
Weitere Informationen
bei der HwK-Pressestelle:
Tel.: 0261/ 398-161
E-Mail:
Internet:
In einer Feierstunde im Vorfeld des Neujahrsempfanges über-
reichten HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptge-
schäftsführer Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert mit der Goldenen Eh-
rennadel die höchste Auszeichnung der Handwerkskammer Ko-
blenz an fünf Handwerksmeister und je zwei Politiker und Be-
rufsbildungs-Experten, die sich im und für das Handwerk enga-
giert haben.
Einer von ihnen ist
Kurt Brust
aus Idar-Oberstein. Der Tisch-
lermeister, von 1994 - 2001Mit-
glied der HwK-Vollversamm-
lung, war von 1984 an drei Jah-
re Beisitzer im Vorstand sowie
ab 1987 15 Jahre Obermeister
der Schreiner-Innung des Krei-
ses Birkenfeld. Seit 1990 brach-
te er sich als stellvertretender
und ab 1993 neun Jahre lang als
Kreishandwerksmeister der
Kreishandwerkerschaft Birken-
feld ein.
Ebenfalls Tischlermeister und
seit 20 Jahren ehrenamtlich en-
gagiert ist
Werner Flohr
aus
Baumholder. 15 Jahre arbeitete
er im HwK-Berufsbildungs-
ausschuss mit, 12 Jahre war er
Mitglied der HwK-Vollver-
sammlung, davon sieben Jahre
im Vorstand.
Tischlermeister
Franz-Josef
Michels
aus Boos ist seit 1981
ehrenamtlich im Handwerk tä-
tig, zuerst als Lehrlingswart der
Tischler-Innung Mayen, an-
schließend als Mitglied im
Auf ein Wort
Herr Präsident Scherhag,
welche Rolle spielt das eh-
renamtliche Engagement
im Handwerk?
Scherhag:
Das Handwerk
und seine Organisationen le-
ben davon. Unsere Selbstver-
waltung, die effizienter ist als
jede staatlicheOrganisation je
sein könnte, funktioniert, weil
sich engagierte Meister und
Gesellen einbringen. Gerade
ihre Mitarbeit in den Berufs-
bildungs- und Prüfungsaus-
schüssen gewährleistet, dass
die berufliche Aus- und Fort-
bildung an die Erfordernisse
der Praxis in den Betrieben
rückgekoppelt bleibt.
Und die Ehrennadel ...?
... ist eine kleine, aber sicht-
bare Anerkennung der Hand-
werkskammer für das enor-
men Engagement Einzelner,
das an sich unbezahlbar ist.
Sie haben auf die Familien-
angehörigen verwiesen ...
Ein Ehrenamt kann nur aus-
üben, wer seinen Ehepartner,
seine Familie und seine Mit-
arbeiter hinter sich weiß. Des-
halb gilt unser Dank auch al-
len, die den Ehrenamtsträgern
„den Rücken freihalten“.
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