Mit Ofen-Ideen international erfolgreich / Meister- vorbereitung
11. Dezember 2004
Nr. 102
Westerwälder Feuerstätten mit mediterranem Gesicht
Deutsches Knowhow und spanisches Flair
Der deutsche Meisterbetrieb im
Bereich Kachelöfen und Kami-
ne arbeitet wechselweise in Spa-
nien und Deutschland. „Unsere
Geschäftsidee war es, mediter-
ranes Wohnambiente, harmo-
nisch in den Farben des Südens,
in die Kühle Deutschlands zu
etablieren und mit deutscher
Heiztechnik und perfektem De-
sign die südländische Einfach-
heit aufzuwerten“, erzählt Silvia
Ehrenstein. Sie hat die kreative
Ader und ist für das Design und
die Kundenberatung zuständig.
EhemannArmin, unterstützt von
Kachelofen- und Luftheizungs-
bauermeister Christian Heider,
setzt dieEntwürfe handwerklich
um.
Alles aus einer Hand
„Wir entwerfen außer Öfen und
Kaminen auch gemauerte Kü-
chenundBäder,keramischeSau-
nen und Wellnessbereiche“, be-
tont Silvia Ehrenstein und prä-
sentiert ihr neustes Produkt, eine
Wellnessliege, die zum Patent
angemeldet ist.DieKundenwer-
denbei„CeramicasdelSol“wäh-
rend der gesamtenNeubau- oder
Umbauphase betreut. „DerKun-
de hat nur einen Ansprechpart-
ner, weil wir alle erforderlichen
Tischler-, Maler- sowie Fliesen-,
Platten- und Mosaiklegerarbei-
ten koordinieren. Zu dem ‚Sorg-
los-Paket’ für die Kunden ge-
hört auch eine Bauaufsicht für
den Innenausbau mit der ent-
sprechendenArchitektenleistung“,
so die Designerin. Die Materia-
lien, beispielsweise auch Antik-
Terrakotta oder Marmor wie
auch andere Natursteine, kom-
men direkt aus Spanien undwer-
den vor Ort beim Kunden, nach
eingehender Beratungs- und
Planungsphase, montiert.
Kreative Unikate
Die Palette der individuell ge-
staltetenKamine ist groß. „Es ist
unser Anspruch, Unikate zu
schaffen, die mit entsprechen-
der Wandgestaltung eine Ein-
heit bilden“, sagt Silvia Ehren-
stein. So haben die erdigen Far-
ben Spaniens zu einemmediter-
ranen Kamin aus Terrakotta mit
kreativer Handbemalung inspi-
Die Liebe zu Spanien, die
spanische Lebensart und
Freunde in Denia/Spanien
waren wesentlicher Grund für
die beiden Hachenburger
Silvia und Armin Ehrenstein,
sich auch im Mittelmeerland
beruflich zu betätigen. Was
1998 unter Spaniens Sonne
erdacht wurde, führte 1999 zur
Gründung ihres Unterneh-
mens „Ceramicas del Sol
Ltd.“.
riert. Der Baumeister Antonio
Gaudi aus Barcelona war Ideen-
geber für einemärchenhafte Ka-
minkreation, deren farbenfrohe
Elemente die Unbeschwertheit
und Lebensfreude der südländi-
schenMentalität widerspiegeln.
Die traumhaften Berge Spani-
ens mit all ihrer Klarheit, ge-
paart mit demAzurblau desMit-
telmeeres sind unerschöpfliche
Kulisse für viele andere Öfen.
Entwurf und Fertigung von Öfen gegründet 1999 3 Mitar-
beiter Tel: 02662/9443 30, Internet:
Steckbrief: Ceramicas del Sol Ltd., Hachenburg
Silvia und Armin
Ehrenstein.
Mit dem mediterranen Flair ihrer Arbeiten bringt das Unternehmen „Ceramicas del Sol“, das einen Sitz im Westerwälder Hachenburg wie
auch in Spanien hat, ein Stück südländische Lebensfreude in hiesige Wohnzimmer.
Im erweiterten Europa hat
DeutschlandneueNachbarnbe-
kommen.MitdenUnternehmen
aus den Ländern der größeren
Gemeinschaft, die sich für den
deutschen Markt interessieren,
greift zunehmend auch euro-
päisches Recht in den Alltag
deutscherBetriebe-daraufweist
die Betriebsberatung der HwK
Koblenz hin. Ein Beispiel ist
die Unternehmensform „Priva-
teCompanyLimitedbyShares“,
kurz „Limited“ oder „Ltd.“.
Der Europäische Gerichtshof
hatentschieden, dassdieZweig-
niederlassungen ausländischer
Gesellschaftsformen innerhalb
HwK-Betriebsberatung informiert: Was steckt hinter der Rechtsform „Ltd.“?
der EU zugelassen sind. Somit
ist es auch deutschen Unterneh-
men möglich, statt einer „Ge-
sellschaft mit beschränkter Haf-
tung“ (GmbH) eine „Limited
Company“ beispielsweise in
Großbritannien zu gründen, um
mit dieser Auslandsgesellschaft
danninDeutschlandtätigzusein.
Eine Möglichkeit, für die sich
das auf dieser Seite vorgestellte
Unternehmen entschieden hat
unddie auch andereHandwerks-
unternehmen wählen können.
Die Limited ist der GmbH ähn-
lich und wie diese eine Kapital-
gesellschaft. Dennoch gibt es
zwischen den beiden Rechtsfor-
men gravierende Unterschiede.
Eine Ltd. kann schnell, unbüro-
kratisch und kostengünstig er-
richtet werden. Aber dennoch
ist bei der Ltd.-Gründung Vor-
sicht geboten. Denn sie bringt
besonderePflichtenmit sich, aus
denen nicht unerhebliche Folge-
kosten entstehen können. Nach
englischem Recht benötigt eine
Ltd. einen „Director“ (Vorstand/
Geschäftsführer) sowie einen
„Company Secretary“ (Schrift-
führer der Gesellschaft). Letzte-
rer führt das Register der Gesell-
schaft und steht für behördliche
AnfragenzurVerfügung. Zuden
Vorteilen bei der Gründung ei-
ner „Private Company Limited
by Shares“ gehören: Ihre Um-
setzung erfolgt kurzfristig in ein
bis zweiWochen; eine notariel-
le Beurkundung ist nicht erfor-
derlich; der Name der Gesell-
schaft kann grundsätzlich frei
gewählt werden, muss aber das
Wort„limited“einschließen;ein
gesetzliches Mindestkapital ist
nicht erforderlich. Weitere In-
formationenzur„Ltd.“wieauch
anderenRechtsformenbietetdie
HwK-Betriebsberatung den
Handwerksbetriebenkostenfrei
an.
Infos bei der HwK unter Tel.:
0261/ 398-251, Fax: -994, E-
Fliesenleger ab sofort
Info-Tel.: 0261/398-400
AufMeisterkurs können Flie-
sen-,Platten-undMosaikleger
bei der HwK-Meisterakade-
mie ab sofort gehen, denn der
direkte Einstieg in den Voll-
zeitkurs ist möglich.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
Tel.: 0261/ 398-400
Fax: 0261/ 398-990
E-Mail:
HwK-Meisterkurs
