Handwerk Special Nr. 102 vom 11. Dezember 2004 - page 14

Mit Top-Qualifikationen im Handwerk erfolgreich
11. Dezember 2004
Nr. 102
Meisterbetrieb im Tischlerhandwerk individueller Möbelbau
Decken- und Bodenarbeiten, Fenster, Türen und Treppen Telefon:
02628/ 987356 Internet:
Steckbrief: Schreinerei Mathy, Waldesch
Beständig dazu lernen
Udo Mathy ist in erster Gene-
ration Inhaber der Schreine-
rei Mathy in dem kleinen
Hunsrückdorf
Waldesch. In dem
vor zehn Jahren ge-
gründeten Betrieb
sind außer zwei Mit-
arbeitern auch ein
Tischlerlehrling beschäftigt.
Marktfelder, die das Unterneh-
men abdeckt, sind: Innenaus-
bau, Renovierungsarbeiten,
seniorengerechteUmbauten so-
wie die Fertigung von Einbau-
schränken, Bad- und Kinder-
möbelnnach individuellenKun-
denwünschen. Höhepunkt der
bisherigen Unternehmensge-
schichte waren im Jahr 2002
Neubau und Bezug der neuen
Produktionshalle.
Den Erfolg seines Unterneh-
mens führt Mathy, der 1988 die
Meisterprüfung abgelegt hat, im
Wesentlichen auch auf eine kon-
tinuierliche Weiterbildung zu-
rück. Dazu gehört die berufsbe-
gleitende Fortbildung seiner
FrauMarion zur „Fachwirtin für
kaufmännischeBetriebsführung
im Handwerk“ 1999 sowie zur
„Betriebswirtin im Handwerk“
2001 bei der HwK Koblenz ge-
nauso, wie die fachpraktische
Schulung seiner Mitarbeiter,
u.a. bei einemOberflächenpart-
ner in Andernach.
Zugewinn an Kompetenzen
Den Nutzen der Weiterbildung
für das Unternehmen sieht der
Tischlermeister nebendemfach-
lichen Kompetenzzuwachs vor
allem in der Steigerung sozialer
Kompetenz und dem Erkennen
freier Potenziale, um Leer-
stunden zu vermeiden. Insbe-
sondere seiner Frau, die als „Co-
Pilotin“ das Büro managt, geht
Schreinerei Mathy aus Waldesch engagiert sich für Weiterbildung der Mitarbeiter
Zwei sich ergänzende Hälften im Handwerksbetrieb: Marion Mathy managt als Fach-
wirtin und Betriebswirtin das Büro. Tischlermeister Udo Mathy leistet die handwerk-
lichen Arbeiten - hier das Lackieren eines Fensterprofiles - in der Werkstatt.
es darum, dieKostenstruktur des
Betriebes zu straffen und einen
möglichst hohen Anteil an
wiederberechenbaren Stunden
zu erreichen. Nicht zuletzt, so
die Unternehmerfrau, hat sich
für sie persönlich dieWeiterbil-
dung durch größere Selbstsi-
cherheit bei Kundengesprächen
und im Umgang mit Banken
bezahlt gemacht.
Für die Mitarbeiter trägt beruf-
liche Weiterbildung über die
Sicherheit beimBearbeiten ver-
schiedener Materialien zu hö-
herer Kundenzufriedenheit, da-
mit zu Auftragseingängen und
schließlich zu höherer Arbeits-
platzsicherheit bei.
Marion Mathy ist - wen wun-
dert’s bei ihremEngagement für
die Weiterbildung - seit Juni
diesen Jahres stellvertretende
Vorsitzende des Arbeitskreises
„Unternehmerfrauen im Hand-
werk“ (UFH) Koblenz. Dabei
handelt es sichumeinWeiterbil-
dungsforum für mitarbeitende
Unternehmerfrauen und selbst-
ständigeUnternehmerinnen, die
sich einmal monatlich treffen,
um Branchen übergreifende
Seminare zu besuchen, Erfah-
rungen auszutauschen oder Ex-
kursionen zu unternehmen.
Arbeitskreis Koblenz
Info-Tel.: 02628/ 2543
Unternehmerfrauen
Wer sich für eine Mitglied-
schaft im Arbeitskreis der
Unternehmerfrauen im
Handwerk interessiert,
wendet sich an:
Doris Bollinger
Tel.: 02628/ 2543
E-Mail:
Modulare Fortbildung für
Unternehmerfrauen, die ihre
kaufmännischen Kenntnisse
erweitern und mit einer aner-
kannten Abschlussprüfung
bestätigen möchten.
Personal:
16.01.05 in Herr-
stein; 22.01.05 in Koblenz.
Betriebswirtschaft:
16.04.05 in Koblenz;
07.03.05 in Herrstein.
Marketing:
29.10.05 in Koblenz.
Recht:
12.01.05 in Bad Kreuznach.
AdA:
23.02.05 in Bad Kreuznach.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Weiterbildung:
Tel.: 0261/ 398-112
Fax: 0261/ 398-990
E-Mail:
Internet:
für „Co-Pilotinnen“
Info-Tel.: 0261/ 398-112
Betriebswirtschaft
Betriebsassistent im Handwerk:
ChancenwährendLehreverbessern
„Wir möchten unsere
Chancen erhöhen und dem
Meistertitel schon während
der Lehre näher kommen“,
so die einstimmige Antwort
von 50 jungen Leuten, die
sich bei der HwK auf den
„Betriebsassistent im Hand-
werk“ vorbereiten. Damit
haben sie nach bestandener
Gesellenprüfung die Teile
III und IV der Meisterprü-
fung in der Tasche.
Der Bildungsgang wurde vor
zwei Jahrzehnten in Koopera-
tion von HwK, Bundes- und
Landesministerien, Bundes-
institut für Berufsbildung,
Universität Köln und Deut-
schem Handwerkskammertag
entwickelt. Über 900Betriebs-
assistenten sind bisher durch die
Koblenzer Schule gegangen.
Der Erwerb von zusätzlichen
Kenntnissen auf technischem,
kaufmännischem oder gestalte-
rischem Gebiet dient dazu, die
Attraktivität der Lehre zu erhö-
hen und multifunktional ausge-
bildete Mitarbeiter zu gewin-
nen.
Die Ausbildung, die in diesem
Jahr neu konzipiert wurde,
umfasst 420Unterrichtsstunden
(UStd.) in Pflicht- und Wahl-
modulen. Die Pflichtteile von
zweimal 140 UStd. vermitteln
Grundlagen aus den Bereichen
Internet, Umwelt und Arbeits-
sicherheit,Gestaltung, CADund
Technologienwie Laser, Kunst-
stoff- oderVerbindungstechnik,
aber auch aus den Bereichen
Betriebswirtschaft, Marketing,
Personalwesen, Auftragsbear-
beitung und Rechnungswesen,
Handwerksrecht und die Aus-
bildereignung.
In den Wahlmodulen, von de-
nen mindestens drei mit einem
Gesamtumfang von 140 UStd.
zu belegen sind, geht es um
berufsspezifische Kenntnisse
und Fertigkeiten sowohl im
Bereich der Handwerkstechni-
ken als auch im Kunden- und
Serviceverhalten. Weitere kos-
tenpflichtige Zusatzmodule le-
gen den Schwerpunkt auf inter-
nationale Geschäftsbeziehun-
gen.
Information & Anmeldung
bei der HwK-Weiterbildung:
Tel.: 0261/ 398-113
E-Mail:
Das Thema Arbeitssicherheit steht für 50 angehende
Betriebsassistenten auf dem Plan.
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