Handwerk Special Nr. 102 vom 11. Dezember 2004 - page 5

Gelungener Unternehmensstart / 15. Juni im Zeichen der Ausbildung
11. Dezember 2004
Nr. 102
Beratung, Entwurf und Fertigung von Keramiken, Schwerpunkt
Wellnessbereich gegründet 2004 Tel: 02623/92 15 10
Steckbrief: Höwer & Roil, Mogendorf
Der eine ruhig, ein gründlicher
Handwerker und kreativer Kopf
hinter den Keramiken. Der an-
dere kreativ bei der Suche, alles
inderWerkstatt umzusetzenund
schließlich an denMann zu brin-
gen. Ihre Rollen kannten Win-
fried Roil, 52-jähriger Keramik-
gestalter, und Markus Höwer,
38 Jahre, Keramikermeister wie
auch Keramiktechniker, schon
vor dem Tag, als sie das erste
Start gut vorbereitet
Dass ihr Unternehmenskonzept
so gut funktioniert, hat mehrere
Gründe. Über ein Jahr hat sich
Markus Höwer auf das Unter-
nehmen„eigenesUnternehmen“
vorbereitet. Gründlich sind die
beiden auch in die unmittelbare
Vorbereitung gegangen, bei der
auch die Betriebsberatung der
HandwerkskammerKoblenztat-
kräftig mitwirkte. Als Lohn die-
ser Arbeit hat das junge Unter-
nehmen bereits einen Existenz-
gründungswettbewerb gewon-
nen.
Schmunzelnd erwähnen die bei-
den auch, dass manches Wort
ersteinmalausihremWortschatz
verschwunden ist: Urlaub und
geregelter Feierabend gehören
dazu. Trotzdem würden sie es
wieder genauso machen.
Seit sechs Monaten erfolg-
reich als Existenzgründer
„unterwegs“: Winfried Roil
und Markus Höwer aus
Mogendorf.
Alles gut geformt ...
Wohn- und Wellnesskeramik der Extraklasse aus Mogendorf
Aus der Idee wird Wirklich-
keit: Die Mogendorfer
schaffen mit ihren Kerami-
ken in Wellnessbereichen
das Wohlfühlerlebnis.
Jahrelang haben sie in einem Großunternehmen zusammengearbei-
tet – der eine als Produktionsleiter, der andere als Gestalter. „Doch
als Mitarbeiter fehlte die persönliche Perspektive“, stellen Markus
Höwer und Winfried Roil fest. Die beiden Fachleute suchten die
Herausforderung und wagten den Neuanfang als eigener Chef im
eigenen Unternehmen. Der Start einer Unternehmens-Geschichte, in
der zwei Existenzgründer nicht nur ihre Geschäftsideen in Form
gebracht haben, sondern auch tagtäglich die Produkte ...
Mal das Tor zur gemeinsamen
Firma öffneten. „Dafür kennen
wir uns schon zu lange.“ Eine
Arbeitsteilung, die sich nach
sechs Monaten mit Erfolg be-
währt hat. Dennwas die „Höwer
& Roil“ aus Mogendorf schaf-
fen, ist gestalterisch und hand-
werklich absolute Spitzenklas-
se, die sich im Bundesmaßstab
nicht verstecken braucht. „Wir
gestalten mit unseren Kerami-
ken ganzeWohn- undWellness-
bereiche“, bringen es die Exis-
tenzgründer auf den Punkt. Das
hört sich undramatisch an, ist
aber mit Blick auf das Ender-
gebnis schwer beeindruckend.
Spaziergang im PC
Am Anfang ist es ein Stück Pa-
pier: Baupläne vomArchitekten
werden studiert, Vorschläge als
ersteHandskizzegefertigt, schließ-
lich imComputer dreidimensio-
nal entworfen. Dank der Soft-
ware kann bereits hier der Kun-
de durch sein Objekt spazieren,
die Gestaltung in Form und Far-
be unter die Lupe nehmen. Bei
rund1040GradentstehtamEnde
in der Fertigung das, was später
wie ein Puzzle in Kisten ver-
packt zumKunden auf den Weg
geschickt wird. Rund 2000
Einzelkeramikenkönnenes sein,
die vom Fliesenleger vor Ort an
die richtige Stelle gebracht wer-
den. Für den Laien ist es nur
schwervorstellbar,dasshierjede
MiteinemumfangreichenBe-
ratungsservicebietetdieHand-
werkskammerKoblenzHand-
werksunternehmeneinenkos-
tenlosenBeratungsservice,ob
im technologischen Bereich,
Themen aus Umwelt und Ar-
beitssicherheit oder Betriebs-
wirtschaft. Dazu zählt auch
ein umfangreiches Bera-
tungspaket für Existenzgrün-
der, die von der ersten Vorbe-
reitung bis zur Gründung be-
treut werden. Ein Angebot,
vondemauchdiebeidenExis-
tenzgründer Gebrauch mach-
ten, die auf dieser Seite vorge-
stellt werden.
Weitere Infos gibt die
Betriebsberatung der HwK
Koblenz:
Tel.: 0261/ 398-251
Fax: 0261/ 398-994
E-Mail:
HwK-Beratung
einzeln und nur für ihren Platz
gefertigte Keramik ihren Platz
finden wird und doch „ist noch
nie etwas dabei schief gegan-
gen, denn es gibt ja noch die
Pläne, die wir mitschicken. Oft
sind wir auch selbst vor Ort“.
Nach erfolgreicher Premiere in diesem Jahr, wird es am 15. Juni
nächsten Jahres eine Wiederholung des Elterninfo-Tages beim
Handwerk geben. Morgens sind das HwK-Metall- und Technolo-
giezentrum sowie das HwK-Bauzentrum in Schülerhand und am
Nachmittag und Abend stehen die Werkstätten für die Eltern und
ihre Kinder offen. Mit vielfältigen Aktionen wird den Besuchern
das Handwerk und seine Berufswelt näher gebracht.
„Wenn die HwK Koblenz am 15. Juni 2005 erneut ein großes
Sekundar-I-Fest durchführt, ist das mehr als ein ‘Event’ oder ‘In-
fotainment’“, so Wolfgang Redwanz, Abteilungsdirektor der ADD,
Außenstelle Schulaufsicht, Koblenz. „Die HwK ermöglicht dabei
einenEinblickindieBerufswelt,beidemsichInformation,Handlungs-
orientierung, entdeckendes Lernen und Erlebnischarakter für die
Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I miteinander verbin-
den. Eltern spielen nach wie vor bei der Berufsfindung ihrer Kinder
eine wichtige Rolle. Es verdient besondere Anerkennung, dass die
HwK dieses Fest mit einer qualifizierten Elternberatung verbinden
möchte”, betont Redwanz.
„Auf dem Weg zum passenden Ausbildungsberuf sind Jugendliche
ganz besonders auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen. Keine
Bevormundung, sondern Stärkung des Selbstvertrauens der Jugend-
lichen ist in diesem Lebensabschnitt besonders gefragt“, betont Karl-
Heinz Huth, Direktor der Agentur für Arbeit Koblenz, mit Blick auf
den Elterninfo-Tag, den dieHwKKoblenz im letzten Jahr gemeinsam
mit der ADD und den Arbeitsagenturen zum ersten Mal mit großem
Erfolg initiierte.
Auch Bäckermeister Jakob Roth, Lehrlingswart der Bäckerinnung
Mayen und Vorsitzender imGesellenprüfungsausschuss, begrüßt das
Engagement der Organisatoren, erneut Schülern und ihren Eltern die
Vielfältigkeit einer handwerklichen Karriere vor Augen zu führen.
„Man kann nicht früh genug damit anfangen, junge Leute dafür zu
begeistern. Wenn die Eltern dann auch mitziehen, ihre Kinder moti-
vieren und hinter der handwerklichen Ausbildung stehen, wird der
Erfolg nicht ausbleiben“, ist er überzeugt.
Infos gibt die Pädagogische Anlaufstelle bei der HwK Koblenz:
Tel.: 0261/398-324, Fax: -989, E-Mail:
Vormerken: 15. Juni 2005
Sekundar-I-Fest und Elterninfo-Tag
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