„Morgen Meister!“–Kampagne geht in eine neue Runde
Fakten zum Neubau:
172 Theorie- und 24 Werkstattplätze auf einer
Bruttogrundrissfläche von ca. 3.000 m
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Planung: Architekturbüro Heinrich und Stein-
hardt, Bendorf; ortsansässige, überregional täti-
ge Ingenieurbüros
Gebäudekonzept: HwK Koblenz in Zusammen-
arbeit mit dem Heinz-Piest-Institut, Hannover
Baurechtliche Abstimmung: Landesbetrieb
Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) und
Stadt Koblenz
Baukosten: ca. 12 Millionen Euro. Getragen zur
Hälfte durch den Bund über das Bundesinstitut
für Berufliche Bildung und das Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle; zu einem
Viertel durch das Land Rheinland-Pfalz über
das Wirtschaftsministerium; zu einem Viertel
aus Eigenmitteln der HwK Koblenz.
Informationen über das HwK-Kompetenzzentrum
für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation:
Tel.: 0261/ 398-601, Fax: 0261/ 398-991
E-Mail:
Internet:
Mit dem Handwerk in die berufliche Zukunft
11. Dezember 2004
Nr. 102
Eine IT-Idee wird hier Wirklichkeit
Von außen ein Hingucker in
futuristischem Design, innen
mit modernster Technik aus-
gerüstet - so wird sich das
neue „Kompetenzzentrum für
Gestaltung, Fertigung und
Kommunikation“ zu seiner
Einweihung im Frühjahr
2006 präsentieren.
Bis dahin wird sich auf der Bau-
stelle zwischen HwK-Metall-
und Technologiezentrum sowie
Bauzentrum in der Koblenzer
August-Horch-Straße noch ei-
niges tun. Jetzt trafen sich die
Partner vonBauausführung, Ar-
chitektur, Bauaufsicht, Planung
und Trägerschaft, um sich über
den Stand der Arbeiten zu in-
formieren und auszutauschen.
„Wir liegen gut im Zeit- und
Finanzplan“, war eine der wich-
tigsten Information für HwK-
Präsident Karl-Heinz Scherhag
und Hauptgeschäftsführer Dr.
h.c. Karl-Jürgen Wilbert. Seit
dem Spatenstich am 14. Mai
entwickelt sich der futuristische
Säulenbau von Tag zu Tag wei-
ter, was Interessierte via Web-
camunter
.de
mitverfolgen können. Es ist
das zurzeit größte undmoderns-
te im Bau befindliche Berufs-
bildungszentrum in Deutsch-
land. Seine transparenteGestal-
tung wird mit Glas, Edelstahl
und einer riesigen Projektions-
wand für Film- und Fotopräsen-
tationen realisiert.
Die am Bau beteiligten Partner
lobten das gute Miteinander.
„Wer sieht, was hier in den letz-
ten Monaten entstanden ist,
weiß, dass gemeinsamundkons-
truktiv alle Probleme in Angriff
genommen wurden“, so die
HwK-Verantwortlichen, „sonst
wären wir nicht da, wo wir heu-
te stehen.“
Einen Ausblick auf das noch
Kommende gaben die Archi-
tektenGünterHeinrichundTho-
mas Steinhardt sowie Design-
Professor Heiko Bartels von der
Bauhaus-Universität Weimar,
der für das „Innenleben“ des
futuristischenBaus verantwort-
lich zeichnet. Neben einer Rei-
he von Werkstätten für die
Hightechbearbeitung im CNC-
und Laserbereich, Konferenz-
und Schulungsräumen wird
auch ein komplettes TV-Studio
samt Bearbeitungsplätzen Be-
standteil des Zentrums sein.
Mit dem Richtfest Mitte 2005
wird die HwK einen Wettbe-
werb für „Kunst am Bau“ aus-
schreiben, die amFahrstuhltrakt
ihren Platz finden wird. „Das
Gebäude selbst steht für an-
spruchvollste Gestaltung. Dar-
an diesen Aspekt einzubringen,
wird für die teilnehmenden Ge-
stalter, Kunsthandwerker und
Künstler eine einmalige Her-
ausforderung sein“, soScherhag
und Wilbert vor den Partnern.
Ausdrücklich lobte dieHwKdas
Engagement der Partner, die
hinter dem seit sieben Jahren
vorbereiteten Bauvorhaben ste-
hen, denn in Zeiten knapper
Haushaltsmittel komme dem
eine besondere Bedeutung zu.
„Das Handwerk in der Region
Mittelrhein, die HwK Koblenz
sowie Bund und Land investie-
ren in die Zukunft der jungen
Leute, die als Lehrling, Geselle
oder Meister sich den Heraus-
forderungen des Marktes stel-
len und sich das erforderliche
Know-howaneignen.DasKom-
petenzzentrumstellt einenwich-
tigen Beitrag der Kammer zum
Erhalt und zur Förderung der
Wettbewerbsfähigkeit des
Handwerks dar“, machte die
HwK-Spitze deutlich.
HwK Koblenz baut eines der modernsten Berufsbildungszentren Deutschlands
Zwischen IT-Visualisierung und realem Baufortschritt: Das neue HwK-Kompetenzzentrum in Koblenz nimmt unter der Regie und nach den Ent-
würfen des Architekturbüros Heinrich und Steinhardt aus Bendorf kontinuierlich Gestalt an.
„Die ‘MorgenMeister!’-Kampag-
ne wird fortgeführt und um die
AspekteExistenzgründung, demo-
grafischeEntwicklung undBereit-
stellung von Unterrichtsmateria-
lien ergänzt. Die Meisterprüfung
ist und bleibt der Königsweg zur
Gründung einer selbstständigen
Existenz im Handwerk“, so Gün-
ter Eymael, Staatssekretär im Mi-
nisteriumfürWirtschaft, Verkehr,
Landwirtschaft und Weinbau
Rheinland-Pfalz, anlässlich der
Preisverleihung des „Morgen
Meister!“-Gewinnspiels.
Der Staatssekretär unterstrich, dass
diese Image-Kampagne - eine ge-
meinsame Aktion der vier rhein-
land-pfälzischenHandwerkskam-
mern, der Investitions- und Struk-
turbank (ISB) und des Wirtschafts-
ministeriums Rheinland-Pfalz - im
November 2002 gestartet zunächst
für eine Laufzeit von drei Jahren
ausgelegt war. Zu Beginn der Kam-
pagne sei noch nicht absehbar ge-
wesen, dass jetzt durch die Novel-
lierung der Handwerksordnung in
53 Handwerksberufen der Meis-
terbrief nicht mehr Voraussetzung
für die Selbstständigkeit ist. „Die
bisherigenErfahrungen zeigen, dass
es den Existenzgründern, die vom
erleichtertenZugang zumHandwerk
Gebrauch machen, häufig an den
erforderlichen Qualifikationen,
insbesondere im kaufmännischen
Bereich,mangelt. Vor diesemHin-
tergrund ist die Fortführung der
Kampagne richtig und wichtig“,
so Eymael.
Sieger im „MorgenMeister!“-Ge-
winnspiel aus dem Bereich der
HwKKoblenz sind: TischlerinUte
Hoffmann aus Vettelschoß (kom-
pletterMeisterkurs),MaurerKlaus
Hewicker aus Mogendorf (Meis-
terkurs-Gutschein über 500Euro),
Friseurin Claire Sattler aus Mon-
tabaur (Gutschein über 300 Euro).
Sieger
aus den
vier
HwK-Be-
zirken mit
Staatsse-
kretär
Günter
Eymael.
Weitere Informationen bei
der HwK-Meisterakademie:
Tel.: 0261/ 398-400
Fax: 0261/ 398-990
E-Mail:
