Handwerk Special Nr. 102 vom 11. Dezember 2004 - page 15

Individuelle Beratung & Hightech der Gesundheitshandwerke
11. Dezember 2004
Nr. 102
Ohr am Puls des Marktes
Idar-Oberstein, Kirn, Simmern, Hermeskeil, Bad Kreuznach,
Bad Sobernheim und Kastellaun. Zwölf Jahre ist es her, dass
sich Kerstin Ritter als Hörgeräteakustikermeisterin in der Edel-
steinstadt an der Nahe selbstständig machte. Inzwischen ist sie
an sieben Standorten mit Filialen, die jeweils von einem Meister
geleitet werden, präsent.
möglichen Zeitpunkt“ - die spä-
tere Selbstständigkeit fest im
Blick. „Als Geselle war ich auf
Dauer für keinen Betrieb trag-
Meisterbetrieb imHörgeräteakustikerhandwerk Filialen an 7 Standorten Fachbetrieb für Pädakustik
und Otoplastik Mitglied im Verband „pro akustik“ gegründet 1992 22 Mitarbeiter, davon 7
Meister, 5 Lehrlinge Telefon: 06781/ 45566 Internet:
Steckbrief: Kerstin Ritter Hörgeräte, Idar-Oberstein
Präzisionsarbeit für besseres Hören:
Hörgeräteakustikermeisterin Kerstin
Ritter (r.) bespricht mit Lehrling Eva
Heylmann die Bearbeitung einer
Otoplastik.
Wir tragen mit dem Einsatz modernster Technolo-
gien eine große Verantwortung für Gesundheit und
Wohlbefinden unserer Kunden. Wir geben unser
Wissen und Können an unsere Lehrlinge weiter.
Dafür steht der Meisterbrief.“
Kerstin Ritter, Hörgeräteakustikermeisterin, Päda-
kustikerin, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Si-
cherheitsbeauftragte, Idar-Oberstein.
Hörgeräteakustikermeisterin Kerstin Ritter eröffnet 7. Filiale im 12. Jahr der Selbstständigkeit
bar“, sagt die Powerfrau über
sich selber.
DynamischeUnternehmerin
Neues anpacken, Ideen umset-
zen - eine stete Unruhe treibt sie
an. Das Ergebnis gibt ihr Recht:
1999 wurde sie als „Vorbildli-
cheExistenzgründerin imHand-
werk“ ausgezeichnet - und in-
vestierte das Preisgeld von
15.000 D-Mark umgehend in
ihre damals fünfte Filiale. Kers-
tin Ritter setzt auf Dienstleis-
tung. In Bad Kreuznach war sie
beispielsweise die Erste, die
durchgehende Öffnungszeiten
anbot und an Samstagen öffne-
te. Mit einem „Hörmobil“ prä-
sentiert sie sich auf Messen und
öffentlichen Veranstaltungen,
informiert gezielt in Senioren-
heimen über die Möglichkeiten
modernster Hörtechnik und
pflegt regelmäßig den Kontakt
zu den HNO-Ärzten.
An sich selbst und ihre 21 Mit-
arbeiter stellt sie den Anspruch,
sich immer weiterzubilden. Die
auf die Betreuung von Kindern
mit Hördefiziten ausgerichtete
Qualifizierung zum Pädakus-
tiker sieht sie auch für ihre an-
gestellten Meister als Muss. In
der Kirner Filiale verfügt sie
über Räume für Mitarbeiter-
schulungen und ein Otoplastik-
Labor für die Herstellung der an
dasOhr individuell angepassten
Teile der Hörgeräte.
„Die Hörgeräte werden sowohl
von der Technik als auch vom
Komfort her immer hochwerti-
ger. Unsere Aufgabe besteht
wesentlich darin, unsere Kun-
den mit der Funktionsweise,
Reinigung und Pflege vertraut
zu machen. Durch unseren Ser-
vice müssen wir uns von unse-
ren Mitbewerbern unterschei-
den“, lautet das Credo der Un-
ternehmerin.
Zielstrebigkeit zeichnet die 39-
Jährige aus. Nach Abitur und
Lehre in Idar-Oberstein ver-
brachte sie „Lehr- undWander-
jahre“ im bayerischen Chiem-
gau, „um Berufserfahrung und
neue Einblicke zu gewinnen“.
Nach drei Gesellenjahren be-
legte sie den Vollzeit-Meister-
kurs in Lübeck „zum frühest-
Existenzgründerinnenseminar bei der HwK
Die berufliche Selbstständig-
keit bietet vielen Frauen die
Chance, haupt- oder nebenbe-
ruflich eigenverantwortlich
tätig zu sein.
Sie möchten unabhängig sein,
Verantwortung übernehmen
undSie haben eine starke Idee?
Das Existenzgründerinnen-
seminar vermittelt in kurzer
Zeit das notwendige betriebs-
wirtschaftliche und rechtliche
Grundwissen für eine solide
Existenzgründung. Allgemei-
ne Fragestellungen der Exis-
tenzgründungwerden erörtert,
Sie erhalten Einblicke in steu-
errechtliche und arbeitsrecht-
liche Fragen. Was gehört zu
einem guten Marketing? Wel-
che finanziellen Förderungen
gibt es? Ist meine Idee reali-
sierbar?
Das Seminar findet an drei
aufeinander folgenden Sams-
tagen von 9-16 Uhr statt. Be-
ginn ist am 15. Januar 2005.
Weitere Informationen und
Anmeldung bei der HwK-
Betriebsberatung:
Tel.: 0261/ 398-251
Fax: 0261/ 398-994
E-Mail:
„Silver Market“ für das Handwerk entdecken – Wettbewerb
Die HwK Koblenz unterstützt das Projekt
„Seniorenwirtschaft“ der Europäischen Union,
in dessen Rahmen am 17./18. Februar 2005 in
Bonn eine „1. Europäische Konferenz zur
Seniorenwirtschaft“ stattfindet. Dieser Markt en-
det nicht an Landesgrenzen. Ziel der Konferenz
ist der Aufbau von regionalen, an Europa orien-
tierten Netzwerkstrukturen, die sich diesem neu-
en Markt widmen. Es sollen Umsetzungs-
bedingungen und Vermarktungschancen von
seniorengerechten Produkten und Dienstleistun-
gen entwickelt und verbessert werden. Zahlrei-
che Bereiche des Handwerks können vom„Silver
Market“ profitieren, beispielsweise Bauen und
Wohnen, Gesundheit und Freizeit, Dienstleistun-
gen, neue Medien und Telekommunikation.
Im Rahmen der Initiative schreibt das Ministeri-
um für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie
Nordrhein-Westfalen einen Wettbewerb „Senio-
renwirtschaft in Europa 2005“ aus. Gesucht wer-
den in drei Kategorien innovative und herausra-
gende Produkte und Dienstleistungen (A), Wirt-
schaftliche Kooperationen (B) oder Regionale
Seniorenwirtschaft-Netzwerke (C), die denMarkt
stimulieren und die Lebensqualität älterer Men-
schen verbessern.
Die Teilnahmeunterlagen stehen im Internet
unter:
Weitere Informationen im HwK-Zentrum
für Umwelt und Arbeitssicherheit:
Tel.: 0261/ 398-654
Fax: 0261/ 398-992
E-Mail:
Internet:
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