Handwerk im Winter vom 13. Dezember 2003 - page 6

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Steckbrief: Aulmann Forst- und Gartentechnik, Kasdorf
Metallbaumeisterbetrieb
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Reparatur und Wartung von Forst- und Gartengeräten
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Neugeräte und Zubehör
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Fami-
lienbetrieb in der 2. Generation mit 4 Mitarbeitern
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Tel.: 06772/ 94205
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Als
Meisterwerkstatt
Partner der Besten in der Branche
Christina Meike, 18 Jahre,
Friseurlehrling aus Gerod
Weihnachten war für mich nie
ein Fest der Freude. Meine Eltern
haben, als sie noch zusammen
lebten, viel gestritten. Jetzt woh-
ne ich bei meiner Mutter, von
meinem Vater habe ich lange
nichts gehört. Ich nehme es, wie
es ist. Der neue Mann meiner
Mutter ist in Ordnung. Ich habe
jetzt noch einen kleinen Bruder
bekommen. Beruflich möchte ich
später als Visagistin arbeiten. Das
ist noch
ein langer
Weg, aber
es liegt an
mir, ihn
erfolg-
reich zu
gestalten.
„Wir möchten mit den Besten der
Branche zusammenarbeiten und
die legen Wert auf eine Meister-
werkstatt“, bringt Reiner Aul-
mann die Grundkompetenz seines
Betriebes auf den Punkt. In dem
Taunusdorf Kasdorf führt der ge-
lernte Metallbauermeister seit fast
zehn Jahren den 1951 von seinem
Vater, Schmiedemeister Karl
Aulmann, gegründeten Familien-
betrieb.
Um Pferdebeschlag,Wagenbau, Fer-
tigung und Reparatur von landwirt-
schaftlichen Geräten, wie in der ur-
sprünglichen Dorfschmiede, geht es
heute nicht mehr. Reparaturen und
Servicearbeiten an modernen Motor-
geräten - vom Rasenmäher über Sen-
sen bis zu Bohr- oder Kehrmaschi-
nen - geben Kunden aus dem Ein-
zugsgebiet zwischen Koblenz und
Wiesbaden hier in der vor fünf Jah-
ren neu errichtetenWerkstatt inAuf-
trag.
Nach den umfangreichen Betriebs-
investitionen in den letzten Jahren -
außer der Werkstatt errichtete er
auch einen attraktivenVerkaufsraum
- sieht sich Reiner Aulmann „gut im
Geschäft“. Damit dies auch in der
derzeit schwierigenWirtschaftslage
so bleibt, beansprucht er regelmäßig
die für ihn als Mitgliedsbetrieb kos-
tenfreie Beratungsleistung durch die
HwK-Experten. Gemeinsam mit
dem Betriebsberater durchleuchtete
er die Kostenstruktur beispielswei-
Familienbetrieb Reiner Aulmann: Service für Forst- und Gartentechnik
se seiner Serviceangebote oder in der
Lagerhaltung und führt regelmäßi-
ge Bilanzgespräche.
„Fundiertes Know-how in rechtli-
chen und wirtschaftlichen Dingen ist
für einen Unternehmer unverzicht-
bar“, unterstreicht Reiner Aulmann
die Bedeutung der Meisterprüfung,
die er 1993 ablegte. Für die Arbeit
an und mit den motorisierten Klein-
geräten qualifizierte er sich zusätz-
lich zur Elektrofachkraft weiter.
Anna
Schwind,
24 Jahre,
Friseur-
lehrling
aus Bad
Kreuznach
Ich weiß
noch nicht, wie es Weihnachten
sein wird. Mein größter Wunsch
ist, dass ich meine Zwischenprü-
fung im Februar schaffe. Ich ha-
be bereits eine Lehre als Köchin
angefangen, war aber wenig er-
folgreich. Diesmal muss es klap-
pen. Dass alle Familienmitglieder
gesund bleiben, glücklich sind
und Freude am Leben haben, ist
mir auch sehr wichtig, aber na-
türlich nicht nur zu Weihnachten.
Aber in dieser Zeit ist man im-
mer etwas nachdenklicher.
Den 37-jährigen Meister unterstützt
in der Werkstatt Altgeselle Reinhard
Simon, der seit gut 30 Jahren im
Familienbetrieb mitarbeitet. Die bei-
den Schwestern von Reiner Aul-
mann, Monika Dillenberger und Bir-
git Zimmermann, kümmern sich um
die Arbeiten im Büro. Und auch Va-
ter Karl, der kürzlich seinen „Gol-
denen Meisterbrief“ von der HwK
Koblenz erhielt, hilft immer noch
gerne aus und pflegt den Kontakt mit
den langjährigen Kunden.
Metallbauermeister Reiner Aulmann (l.) und seinAltgeselle Reinhard Simon:
„Jetzt ist eine gute Zeit für die Wartung oder Reparatur der Gartengeräte.
Dann klappt auch der Start in die Saison!“
Die Technik verändert Berufe in ihrem Erscheinungsbild. Das schlägt sich auch
in der Ausbildung von Fachkräften nieder - so im Metallbauer- und Feinwerk-
mechanikerhandwerk. In über 1300 Betrieben im Kammerbezirk werden der-
zeit rund 950 Lehrlinge ausgebildet. In den neu gestaltetenAusbildungsrichtlinien
werden die Ergebnisse der Zwischenprüfung auf die Abschlussprüfung ange-
rechnet („gestreckte Gesellenprüfung“), außerdem „wird heute Nachwuchs ge-
fordert, der selbstständig modernste Technik bedienen kann“, so HwK-
Berufsbildungsexperte Dr. Bernward Eckgold. Infos unter Tel.: 0261/ 398-224,
E-Mail:
ternet:
Zukunft auf den 100stel Millimeter zugeschnitten
In einer Feierstunde in Trier über-
reichte Staatsminister Hans-Artur
Bauckhage an
Dramet Draht- und
Metallbau GmbH
aus Kleinmai-
scheid den mit 4000 Euro dotierten
„Innovationspreis Handwerk 2003“.
Der mit 3000 Euro dotierte zweite
Preis ging an
TE-KO-WE J. Koz-
lowski GmbH
aus Bonefeld.
Dramet wurde für die Entwicklung
eines reißfesten, diamantbeschich-
teten Sägebandes mit kleinem
Schnittspalt ausgezeichnet. Die
Technik des Diamantbandsägens
eignet sich zum Trennen schwierig
zu bearbeitender Werkstoffe sowie
für den Einsatz im Labor. Der Vor-
teil der vollständigen Beschichtung
der Oberfläche mit Schneidkörpern
liegt in der vereinfachten Herstel-
lung des Sägebandes und darin, dass
sich das Sägeband selbst frei-
schneidet, also auch im Schnitt auf
der Stelle gedreht werden kann, so
dass das Schneiden in jede beliebi-
ge Richtung möglich ist. Die Ma-
schine aus Kleinmaischeid wird in
Labor und Produktion eingesetzt
und ist am Markt zurzeit führend.
Das neu entwickelte Maschinen-
messer von TE-KO-WE macht ein
Nachschleifen überflüssig. Es ist
kostengünstig in der Herstellung und
einfach in der Handhabung. Dadurch
wird eine hohe Prozesssicherheit ge-
währleistet. Zurzeit befinden sich
Mehrwegmesser zum Schneiden von
Büchern im Einsatz, die nach-
geschliffen werden müssen. Dabei
verkürzen sich diese Messer und
müssen jeweils neu justiert werden.
Die Standzeit der Mehrwegmesser
beträgt circa eineinhalb Tage, die des
neuen Einwegmessers aus Bonefeld
hingegen fünf Tage. Dadurch kön-
nen Kosten eingespart werden.
und Weihnachtswünsche +++ Zukunftspläne und
Innovationspreis
Handwerk 2003
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