Handwerk im Winter vom 13. Dezember 2003 - page 16

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Colliers von
Kyung Shin Kim
ab 439,- Euro
Schauen, staunen, kaufen
in der Winterausstellung
Die „guten Geister“ der Galerie Handwerk: Dorit Klein, Marion Schönwälder
und Cornelia Schmitz-Groll (v. re.).
Marion Schönwälder ist Verwal-
tungsangestellte und seit über 13 Jah-
ren bei der Handwerkskammer. Die
Galerie Handwerk liegt ihr besonders
amHerzen. Hier kümmert sie sich um
die Vor- und Nachbereitung aller
Ausstellungen. Das geht vom An-
schreiben der Kunsthandwerker über
das Registrieren und Dekorieren der
eingegangenen Objekte bis zumVer-
packen nach Beendigung derAusstel-
lung. Darüber hinaus ist Marion
Schönwälder auch bei der Vorberei-
tung von Events der HwK dabei.
Dorit Klein arbeitet seit 11 Jahren bei
der HwK. Die Galerie Handwerk ist
für die Bürokauffrau nach Zwischen-
aufenthalt in der Pressestelle die
zweite Station. „Das packen wir“,
reagiert sie auf Aufgaben, die an sie
herangetragen werden. Auch wenn
der Galeriealltag gerade vor einem
Event manchmal mehr als stressig ist,
verliert sie nie ihren Humor. Entspan-
nen kann sie sich am besten beim
Toben mit ihrem 10-jährigem Sohn
Martin und beim Lesen von Krimi-
nalromanen.
Bei Diplom-Pädagogin Cornelia
Schmitz-Groll laufen alle Fäden zu-
Mit
„Morgen Meister!“
Aufstiegsschance nutzen
Gewinner erhielten in Mainz ihre Preise: Gutscheine für die Vorbereitung zur Meisterprüfung
Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage überreichte kürzlich in Mainz die
Preise des Gewinnspiels „Morgen Meister!“.
„Gestern Lehrling. Heute Geselle.
Morgen Meister!“ - unter diesem
Motto haben die Handwerkskam-
mern Rheinland-Pfalz gemeinsam
mit Wirtschaftsminister Hans-Artur
Bauckhage die Imagekampagne
„Morgen Meister!“ Anfang dieses
Jahres gestartet.
Ziel ist es, Perspektiven einer selbst-
ständigen Existenz im Handwerk
vorzustellen sowie das Ansehen des
Meistertitels und der Handwerksbe-
rufe in der Öffentlichkeit zu verbes-
sern. In einer breit angelegten Kam-
pagne, flankiert von Plakaten, Rund-
funkspots, Kinowerbung, Berichten
und Reportagen in den Medien, soll
den künftigen Meistern unter den
jungen Frauen und Männern Mut ge-
macht werden, sich für den Meister-
brief zu entscheiden. Meister sind ge-
fragt! Das zeigte auch die großartige
Resonanz auf das Gewinnspiel „Mor-
gen Meister!“. Mehr als 600 Gesel-
len aus ganz Deutschland und quer
durch alle Handwerke haben sich be-
worben. Nun konnte Wirtschaftsmi-
nister Hans-Artur Bauckhage die Ge-
winner in Mainz begrüßen und ihnen
ihre Gewinne überreichen.
Martin Wölbert, Metallbauer aus
Gondershausen, möchte denMeister-
brief in seinem Handwerk erwerben.
Bei der Umsetzung seinesWunsches
kam ihm jetzt das Glück zugute. Aus
mehr als 600 Einsendungen wurde
seine Antwort auf die Frage, warum
die Meisterprüfung für ihn wichtig
ist, ausgelost. Damit hat er den kom-
pletten Vorbereitungskurs für die
Meisterprüfung im Metallbauer-
handwerk imWert von rund fünftau-
send Euro gewonnen. „Die Chance,
mehr aus sich zu machen“ ist für Mar-
tin Wölbert wichtig. Er wird bereits
in den nächsten Tagen mit den Lehr-
gängen der Meisterprüfungsvor-
bereitung beginnen. Mit dem Meis-
terbrief in der Tasche möchte er sich
selbstständig machen. Der zweite
Preis, ein Gutschein imWert von 500
Euro für die Teilnahme an Meis-
terprüfungsvorbereitungslehrgängen
der Handwerkskammer Koblenz,
ging an Goldschmiedegesellin Anne
Petry aus Morbach. Auch sie strebt
mit dem Meisterbrief die Selbst-
ständigkeit an. In eigener Werkstatt
möchte sie sowohl ihreVorstellungen
einer eigenen Kollektion umsetzen,
als auch ihr Know-how an junge Leu-
te weitergeben. Dirk Schäfer aus
Hahnstätten hat den dritten Preis,
einen Gutschein über 300 Euro
für die Meisterqualifizierung
bei der HwK Koblenz, gewonnen.
Nach seiner Tischlerlehre und eini-
gen Gesellenjahren hat er sich ent-
schlossen, an der Fachhochschule
KoblenzWerkstofftechnik zu studie-
ren. Er sieht seine Berufschancen in
der Verbindung von praktischen Fä-
higkeiten und theoretischen Kennt-
nissen. Deshalb wird er nun auch
parallel zum Studium an der
Meisterprüfungsvorbereitung im
Tischlerhandwerk teilnehmen. Gera-
de in den Teilen III (wirtschaftlich-
rechtlicher Teil) und IV (Berufs- und
Arbeitspädagogik) sieht er eine op-
timale Ergänzung zu seiner bisheri-
gen Ausbildung. Er weiß, dass tech-
nische Entscheidungen auch be-
triebswirtschaftlich begründet sein
müssen und fundierte Ausbildungs-
und Führungskompetenz das eigene
Profil abrunden.
Die
„guten Geister“ der
Galerie Handwerk
Hinter den Kulissen der Winterausstellung sorgen Cornelia Schmitz-Groll, Dorit Klein und Marion Schönwälder für den reibungslosen Ablauf
sammen. Sie ist über 20 Jahre bei der
Handwerkskammer und die Seele in
der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit.
Sie ist Ansprechpartnerin und Orga-
nisatorin für viele Veranstaltungen
der HwK. Die Galerie Handwerk ist
für sie nur ein Schauplatz von vie-
len. Ihr Motto: „Nichts geht, geht
nicht!“ Nicht selten spielt sie Feuer-
wehr, reagiert schnell und zuverläs-
sig, bekommt auch scheinbar Un-
mögliches in den Griff. Und wenn
einer ihrer zwei Söhne mal Fragen
beispielsweise bei den Schulaufga-
ben hat und sie nicht zu Hause ist,
löst sie auch diese, per E-Mail oder
am Telefon.
Die Galerie Handwerk Koblenz in der Rizzastraße ist die erste Adresse für die
Präsentation von Handwerk und Kunst. Auf fast vierhundert Quadratmetern
Ausstellungsfläche wechseln Ausstellungen, Vernissagen und Konzerte einan-
der ab. Nationale und internationale Kunsthandwerker zeigen hier ihre Arbei-
ten. Mindestens vier Ausstellungen pro Jahr gibt es in der Galerie Handwerk.
Bevor die Besucher kommen, sind 1000 Sachen zu regeln, von verwaltungs-
technischen und rechtlichen Dingen bis zur kreativen Präsentation der Aus-
stellungsobjekt. Dass alles reibungslos klappt, dafür sorgen die „guten Geister“
der Galerie Handwerk.
Die Ausstellung in der Galerie Handwerk ist noch bis 11. Januar geöffnet
Nilpferde und Metallkäfer, Lederta-
schen und Filzhüte, Kostbares und
Kurioses, Schönes und Schmücken-
des, die „Winterausstellung 2003“
in der Galerie Handwerk in Ko-
blenz wartet mit einer Vielfalt auf,
die kaumWünsche offen lässt.
Über 200 Kunsthandwerker und
Künstler aus ganz Deutschland be-
teiligen sich in diesem Jahr an der
traditionellenAusstellung und geben
einen Einblick in zeitgenössisches
Kunsthandwerk im Land. Zu sehen
und zu kaufen sind über 3000 Uni-
kate und Kleinserien aus Keramik
und Glas, Holz undMetall, Seide und
Leder, Gold, Silber und Edelsteinen,
Zinn und Papier. Auch in diesem Jahr
wieder in großer Auswahl: Keramik
und Schmuck. Liebhaber hand-
gefertigter Keramik finden Ge-
brauchskeramik in klassischen For-
men und Farben genauso wie Stücke
in modernem Design und ausgefal-
lenen Farben. Schalen in anspruchs-
vollen Kristallglasuren, Teller und
Tassen, von denen jedes Teil für sich
ein kunterbuntes Bild sein könnte,
Winterausstellung:
Besucherstimmen
„Wir kommen
schon seit
Jahren in diese
traditionelle
Ausstellung,
sind sozusagen
Stamm-
besucher. Wir
finden das
große Spek-
trum der aus-
gestellten
Objekte sehr
gut. Die witzigen Keramiken
gefallen uns besonders. Wir
begrüßen es, dass die Ausstel-
lung diesmal bis in den Januar
hinein geöffnet hat Man steht so
nicht unter Druck, sich für etwas
schnell entscheiden zu müssen.
Kleine Dinge nehmen wir sicher
beim ersten Besuch mit“, meinen
Monika und Pitt Knoth aus Ko-
blenz
Dem 10-
jährigen
Fabian Hor-
bach aus
Koblenz
haben es
besonders
die Echsen
aus Keramik
angetan.
Claudia
Horbach ist
mit ihrem
Sohn zum
ersten Mal in der Galerie Hand-
werk. „Wir werden uns informie-
ren, schauen, inspirieren lassen
und vielleicht kleine Geschenke
mitnehmen“, sagt sie.
Vasen von
Frank Schillo
56,- Euro
Silberlöffel von
Claudia Schneider
136,- Euro
Wandteppichvon
Franziska Kurth
130,- Euro
Teeservice von
Meinhild Milenz
230,- Euro
Dosen von
Roland Giefer-
Bahn ab
42,- Euro
Vasen als Objekte, auch ohne Blu-
men eine Augenweide. Kuschelige
Teddys lassen jedes Kinderherz hö-
her schlagen. Bei weiblichen Wesen
erreichen vielleicht eher die kostba-
ren Schmuckstücke diese Wirkung.
Zeitlos schön sind sie, die Colliers
aus edlen Metallen und funkelnden
Steinen. Oder wie wäre es mit einer
chicen Kopfbedeckung. DieAuswahl
an handgefertigten Hüten und Kap-
pen ist groß. Filzschaltücher in tol-
len Farben, ausgefallene Kleidung,
vom kompletten Alltags-Outfit über
Gürtel und Stulpen bis zur extrava-
ganten Abendgarderobe, von jedem
ist etwas dabei.
DieAusstellung in der Galerie Hand-
werk, Rizzastraße 24-26, ist bis zum
11.1. 2004 geöffnet: Montag bis Frei-
tag von 10 bis 18, Samstag, Sonn-
und Feiertage von 11 bis 17 Uhr. Am
24. 12 bis 14 Uhr geöffnet, am 25.
12. bleibt die Galerie geschlossen.
Rund um die Uhr kann man sich
im Internet einen ersten Über-
blick verschaffen:
handwerk-koblenz.de
Winterausstellung:
Prominenter Besucher
Prof. Dr. Helmut
Pütz, Generalse-
kretär des Bun-
desinstituts für
Berufsbildung,
kurz BIBB ge-
nannt, besuchte
die Winteraus-
stellung in der
Galerie Hand-
werk. Von der
Vielfalt und der
Kreativität der
gezeigten Ob-
jekte zeigte sich der Bildungs-
experte aus Bonn beeindruckt.
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