Handwerk im Winter vom 13. Dezember 2003 - page 12

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Ein-
und
Ausblicke
für
die gemeinsame
Arbeit
Ufuk Vurucue, 21 Jahre,
Elektromechanikerlehrling aus
Wiesbaden
Für mich
als Mos-
lem hat
das Weih-
nachtsfest
nicht so
eine gro-
ße Bedeu-
tung. Ich
weiß aber, was es den Christen
bedeutet. Ich bin in Deutsch-
land aufgewachsen und meine
Eltern haben mit mir über alle
Bräuche und Sitten gesprochen.
Wir machen uns auch gegensei-
tig kleine Geschenke. Ich weiß
aus meiner Kindheit, dass ande-
re Kinder von Moslems nicht so
offen erzogen wurden. Sie ha-
ben einiges nicht verstanden
und waren nicht integriert.Wir
leben in Deutschland, dazu ge-
hören auch Sitten und Tradition
unseres Gastlandes.
Lucas Jedrol, 21 Jahre,
Maurerlehrling aus Rennerod
Ich bin
rundum
glücklich.
Ich lerne
einen Be-
ruf, der
mir Spaß
macht. Er
ist eine
gute Basis
für meine berufliche Zukunft.
Ich stelle mir vor, einmal als
Polier oder Baustellenleiter zu
arbeiten. An Weihnachten wird
bei uns zu Hause musiziert.
Mein Vater ist Musiklehrer und
spielt mehrere Instrumente. Ich
spiele Gitarre. Das ist dann so
richtig feierlich.
nachtswünsche +++ Z
Zu einem Gedankenaustausch
über Fragen des Arbeitsmarktes
und die bisherige und vor allem
zukünftige Zusammenarbeit in
Fragen der Ausbildung trafen die
Direktoren der fünf Arbeitsämter
im Kammerbezirk mit HwK-
Hauptgeschäftsführer Karl-Jür-
gen Wilbert zusammen.
Bei ihrem Besuch im HwK-Metall-
und Technologiezentrum überzeug-
ten sich Dr. Carola Voelkel, Bad
Kreuznach, Karl-Heinz Huth, Ko-
blenz, Karl-Ernst Starfeld, Neuwied,
Karlernst Fey, Mayen, und Gottfried
Meyer, Montabaur, unter anderem
von der Hightech-Ausstattung der
einzelnen Werkstätten, in denen die
Handwerkslehrlinge ihre überbe-
triebliche Ausbildung absolvieren,
und der hohen Qualität der Ausbil-
dung. Sie waren sowohl in der CNC-
als auch in der Kfz-Werkstatt und im
Laserlabor. Wilbert und die Direk-
toren stimmten überein, dass eine
solide Grundbildung der wichtigste
Baustein für den späteren Erfolg am
Arbeitsmarkt ist.
Schwerpunkt in den Gesprächen der
Arbeitsamtsdirektoren mit den Ver-
tretern der Kammer war die Bilan-
zierung der gemeinsamen Aus-
bildungskampagne „Jetzt gilt’s! -
Chancengarantie 2003“. „Zusam-
men mit den Betrieben und den Part-
nern aus Politik, Kommune und Ar-
beitsverwaltung haben wir jedem
Jugendlichen, der eine Lehrstelle
suchte und ausbildungsfähig ist, ei-
nenAusbildungsplatz bieten oder ein
anderes Angebot, wie z.B. die Teil-
nahme an einer berufsvorberei-
tenden Bildungsmaßnahme, machen
Direktoren der fünf Arbeitsämter im Kammerbezirk zu Besuch im HwK-Metall- und Technologiezentrum
können“, resümierte Karl-Jürgen
Wilbert. Er hob an dieser Stelle noch
einmal das engagierte Miteinander
aller an der Lehrstellenaktion Betei-
ligten hervor. „Wir können von ei-
nem großen Erfolg bei der Vermitt-
lung Jugendlicher in ihre berufliche
Zukunft sprechen.“ Für das kom-
mende Jahr vereinbarten die Direk-
toren der Arbeitsämter und die ver-
antwortlichenVertreter der Kammer
eine noch intensivere Zusammenar-
beit bei der Ausbildungsoffensive
2004.
Darüber hinaus wurde über die
Gründung einer regionalen Steue-
rungsgruppe, bestehend aus Vertre-
tern der Berufsberatung der fünf
Arbeitsämter und Vertretern von
HwK und IHK, beraten. Im Rahmen
der umfassenden Globalisierung soll
dem internationalen Lehrlingsaus-
tausch eine noch stärkere Bedeutung
zuteil werden. Man sprach in diesem
Zusammenhang von einer stärkeren
Einbindung des Lehrlingsaustau-
sches in die handwerkliche Ausbil-
dung. Es sollten dabei Module ent-
wickelt und gegenseitig in der be-
ruflichenAusbildung anerkannt wer-
den. Beraten wurde auch die weite-
re Modularisierung berufsvorbe-
reitender Bildungsmaßnahmen, um
die beruflichen Bildungs- und
Eingliederungschancen von Jugend-
lichen mit Sozial- und Lerndefiziten
zu erhöhen. Gerade hier arbeitet die
HwK bereits seit vielen Jahren sehr
erfolgreich mit den regionalen Ar-
beitsämtern zusammen.
In einem letzten Schwerpunkt be-
richteten die Arbeitsamtsdirektoren
über die geplanten zukünftigen Än-
derungen in der Aufbau- und Ab-
lauforganisation der Arbeitsämter
und gingen dabei verstärkt auf die
neuen Angebote Servicecenter und
Kundenzentrum ein. Abschließend
wurde die gemeinsame Präsentation
der Arbeitsämter auf der MESSE
AM RHEIN: Handwerksmesse Ko-
blenz 2005 in Aussicht gestellt.
Informationen zur Berufsausbildung
im Handwerk, Tel.: 0261/ 398-323,
Die fünf Arbeits-
amtsdirektoren
(v.l.) Gottfried
Meyer, Dr. Ca-
rola Voelkel,
Karlernst Fey,
Karl-Ernst Star-
feld und Karl-
Heinz Huth im
Gespräch mit
Hauptgeschäfts-
führer Karl-Jür-
genWilbert und
Kfz-Lehrlingen.
Dauerhafter und sicherer Halt
Ob Geländer oder Fassadenverklei-
dungen - in der modernen Architek-
tur gilt es, komplexe Gestaltungs-
elemente sicher und dauerhaft an der
Bausubstanz zu verankern. Dabei
führen nicht selten moderne großpo-
rige Baustoffe zu enormen Proble-
men wenn es gilt, den gewünschten
Halt der Anbauelemente zu errei-
chen. Korrosionsschutz, Beanspru-
chungsart, rechtliche Regelungen
oder bauaufsichtliche Zulassung
sind weitere Rahmenbedingungen,
die der Handwerksmeister im Um-
gang mit der Dübeltechnik beachten
muss und die ihm ein differenzier-
tes Know-how abfordern. Denn er
darf nicht vergessen, dass er für die
Haltbarkeit seiner Befestigung über
Jahre und Jahrzehnte haftet.
Dieses Fachwissen vermittelt ein
neues Qualifizierungskonzept, das
die HwKmit ersten Lehrgängen zum
Thema angewandte Befestigungs-
technik ab Januar 2004 in Zusam-
menarbeit mit führenden Partnern
aus der Industrie anbietet. Die
Befestigungstechnik ist bislang nicht
als integrativer Bestandteil in der
Aus- und Weiterbildung der Hand-
werksberufe verankert. „Bei den
Handwerkskollegen gibt es viele
Fragen“, weiß Schweißfachinge-
nieur Peter Eich, Leiter der Schweiß-
technischen Lehranstalt bei der
HwK, aus täglicher Erfahrung.
Die neuen Qualifizierungen vermit-
teln dem Handwerker praktisches
und theoretischesWissen zur Befes-
tigungstechnik. Die HwK-Experten
informieren aber auch über die recht-
lichen Grundlagen bei Befestigun-
gen und die wirtschaftlichen Poten-
ziale moderner Befestigungstechnik.
„Mit dem entsprechenden Wissen
können die Handwerker nicht nur
Kosten reduzieren, sondern sie be-
finden sich auch rechtlich auf der
sicheren Seite“, verdeutlicht Wolf-
gang Müller, Metallbauermeister
und Schweißfachmann bei der HwK.
Das modular aufgebaute Konzept
wird entsprechend den Anforderun-
gen der Zielgruppe gestaltet. Wich-
tige Bestandteile der Seminare sind
Informationen über Baustoffe, Boh-
ren, Montage, Bauteile, Belastun-
gen, Sicherheit, Wirkungsweise und
Wirtschaftlichkeit. Die Teilnehmer
setzen ihr neu erworbenes Wissen in
praktischen Anwendungen um und
vertiefen es so weiter.
Informationen zum neuen Quali-
fizierungsangebot, Tel.: 0261/ 398-
521, Fax: -988, E-Mail:
Neues Qualifizierungskonzept für Befestigungstechnik bei der HwK
Unter dem Motto „Morgen Meister!“ lädt die HwK am 10. Januar, 8-13 Uhr,
zu ihrem nächsten Aktionstag in ihr City-Büro in Koblenz ein. Die Experten
der HwK Koblenz stellen das neueWeiterbildungsprogramm für das Jahr 2004
vor. Sie geben einen Überblick über kaufmännische und technische
Weiterbildungsmöglichkeiten sowie über die bestehenden Förderprogramme,
wie z.B. die Aufstiegsfortbildungsförderung und die Begabtenförderung.
Außerdem erhalten Sie die Möglichkeit, gemeinsam mit den Beratern der
Weiterbildung Ihre eigene individuelle Qualifizierungsplanung zu erstellen.
Infos unter Tel.: 0261/ 398-400, E-Mail:
Morgen Meister! – Weiterbildung 2004
Aktionstag im HwK-City-Büro am 10. Jan., 8-13 Uhr
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