Handwerk Special Nr. 158 vom 24. März 2012 - page 9

Frühstück
ans Bett
Wer sonntags gern län­
ger im Bett liegen und
trotzdem nicht auf fri­
sche Brötchen verzich­
ten möchte, kann den
Lieferservice desBäcker­
handwerks nutzen,
den auch die Bäckerei
Conrad aus Höhr-Grenz­
hausen bietet. Brötchen
werden ab sieben Uhr
direkt bis vor die Haus­
tür geliefert. Der Kunde
braucht die Backwaren
nicht persönlich in Emp­
fang zu nehmen. Ein Be­
hälter mit Deckel oder
ein wasserdichter Beutel
an der Tür hält die Bröt­
chen frisch. Auf Wunsch
ist auch eine Zeitung
dabei.
Bestellungen werden
wochentags und bis
Samstag, 12 Uhr, per­
sönlich oder telefonisch
angenommen. Lieferzo­
nen sind Höhr-Grenz­
hausen, Grenzau, Hill­
scheid, Hilgert, Kam­
merforst und Alsbach.
Besonderheiten der Region in Angeboten aufgreifen
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Nr. 158
24. März 2012
„Wir backen auf Kundenwunsch Keramiktöpfe unterschiedlicher Größe
aus dem Kannenbäckerland in unser Brot ein“, so Bäckermeister
Christian Sand, Inhaber der Bäckerei Conrad in Höhr-Grenzhausen.
„Diese werden mit Salz gefüllt. Brot und Salz sind als symbolhaftes
Geschenk in vielen Ländern ein Brauch, der bei unterschiedlichen
Gelegenheiten gepflegt wird. Anlässe sind unter anderem der
Besuch von willkommenen Gästen, der Einzug in eine neue Woh-
nung oder der Eintritt in den Ehestand“, weiß der 36-Jährige.
Bäckerei Conrad aus Höhr-Grenzhausen macht‘s möglich
Steckbrief:BäckereiConrad,Höhr-Grenzhausen
Gegr.vorüber200Jahren | 23Mitarb.(2Meister,2Lehrl.) | Sonntagsser­
vice,KannenbäckerBrot | Tel.:02624/3604 |
Die Bäcker-Innung Rhein-
Mosel-Eifel und die Flei­
scher-Innung Koblenz feiern
in diesem Jahr gemeinsam
ihre 125-jährigen Jubiläen.
Im Rahmen einer Ausstel­
lung auf der Festung Ehren­
breitstein ab dem 10. Juni
wird die Entwicklung der
beidenHandwerkedokumen­
tiert. Derzeit werden noch
dringend alte Fotos aus dem
Bäckerhandwerkgesucht,die
den Besuchern eine Vorstel­
lung vom Berufsalltag ver­
gangener Zeiten vermitteln.
Es kann sowohl der Blick in
die Backstube als auch auf
die Ladentheke sein.
Einsendung alter Fotos mit
Quellenangabe und Rück­
sendeadresse per Post oder
E-Mail an die
HandwerkskammerKoblenz
Pressestelle
Friedrich-Ebert-Ring 33
56068 Koblenz
Infos bei der Pressestelle:
E-Mail:
Alte Fotos
für eine Ausstellung
Info-Tel.: 0261/ 398-161
Damit das Geld nie ausgehen
soll, wurden symbolisch auch
schondreizehnEin-Cent-Stücke
kreisförmig in ein als Geschenk
vorgesehenesBrotgebacken.Das
schwerste Brot aus der Bäckerei
Conrad wog fünf Kilogramm,
bevoresmiteinereingebackenen
Keramikvase noch eine beson­
dere Verzierung bekam. „Wir
machen alles möglich“, betont
der Bäckermeister.
Alte Bäckerei in
jungen Händen
Seit zehn Jahren hält Christian
Sand in der Bäckerei das Zepter
in der Hand. Zwei Filialen, ab
August eine weitere in Hill­
scheid, ergänzen das Stamm­
geschäft. Zu den Kunden des
23-köpfigen Teams zählen auch
mehrere Gastronomiebetriebe
und ein Altenheim.
ment nicht fehlen. „Ein Stück
Schokoladeenthältgeradesoviel
Energie wie man braucht, um
noch eins zu nehmen“, lacht die
Konditorenmeisterin. Sie emp­
fiehlt, die Süßigkeiten bewusst
zu genießen und sich dabei von
ihremGeschmack immerwieder
neu überraschen zu lassen. Bei
derKreationvonTortenzujedem
Event – Geburtstag, Hochzeit,
Jubiläum – lässt sie ihrer Fanta­
sie freien Lauf. „Man muss sich
ständig etwas Neues einfallen
lassen und dem Kunden etwas
für ihn Einzigartiges bieten. Das
spricht sich rum und garantiert
Folgeaufträge“, weiß sie.
Genuss gibt es für die Gäste im
Café Braun gleich mehrfach.
Daniela Jäger verwöhnt alle
Naschkatzen mit ihren leckeren
Spezialitäten aus der Kondi­
toreimanufaktur, Vater und
MutterEsch rundendasAngebot
mit frischem Brot, knusprigen
Croissants und Kuchen aus der
Backstube ab. Den herrlichen
Moselblick gibt es gratis. Das
Café mit seinen 45 Plätzen ist
nicht nur zum nahenden Oster­
fest ein lohnendes Ausflugsziel.
Wer etwas länger an der Mosel
verweilenmöchte, findet freund­
liche Gästezimmer im Oberge­
schoss des Hauses.
Fortsetzung von Seite 8
Keramik in Brot gebacken
„Urkund­
lich erwähnt
wurde die Bä­
ckerei schon vor über
200 Jahren. Sie war immer in
Familienhand. Sowurde derNa­
me des Firmengründers Conrad
auch beibehalten. Die Familie
Sand kam später durch Heirat
hinzu“, weiß Christian Sand aus
einer Chronik. Er ist eigentlich
einSeiteneinsteiger.NachAbitur
und Ableistung der Wehrpflicht
im Fallschirmjägerbataillon
studierte er zunächst imFachbe­
reich Bauingenieurwesen. „Ers­
tens kommt es anders, zweitens
als man denkt“, sagt er zu seiner
beruflichenUmorien­tierungund
dem Wechsel in den elterlichen
Betrieb. Es folgten Bäckerlehre,
fachliche Weiterbildung in Bä­
ckereien in Flensburg, Sylt und
Frankfurt, Erwerb des Meister­
briefs undGeschäftsübernahme.
„Ich habe diesen Schritt bisher
nicht bereut“, sagt er. Seine
EhefrauKristina, gelernteErzie­
herin, ist ihmdabei einewichtige
Unterstützung. Die 32-jährige
MuttervonzweiKindernmanagt
Büro und Verkauf.
Kannenbäcker Brot aus
dem Kannenbäckerland
Highlight im umfangreichen
Backwarensortiment derBäcke­
reiistdasOriginalKannenbäcker
Brot. „Die Rezeptur wurde über
Generationen überliefert. Es
handelt sich umeinRoggenbrot,
mit selbst hergestelltem Natur­
sauerteig gebacken. Erfahrung
undTraditionhabengezeigt,dass
Qualität und Geschmack umso
besser sind, je natürlicher die
Herstellungsweise ist. Deshalb
verzichten wir auf künstliche
oderchemischeZusätzejeglicher
Art. Es dauert 24 Stunden, bis
der Teig fertig ist. Dieser lange
Vorgang harmonisiert die na­
türliche Entwicklung der Hefen
und der Milch- und Essigsäuren
zu dem typischen Geschmack
und garantiert lange Frische“,
erklärt der Bäckermeister aus
dem Westerwald.
LeckereBackwaren für GroßundKleinbietenBäcker-
meister Christian Sand und seine Frau Kristina an.
Als Geschenk: Das
Kannenbäckerbrot
mit Keramik.
Fachprasis: Fachbezogene
Erzeugnisse, Dekoration
u. Präsentation, Verkaufs­
praxis. Fachtheorie:
Ernährungslehre, Waren­
kunde, Verordnungen u.
Vorschriften, Hygienever­
ordnung, Kennzeichnungs­
pflicht. Kaufm. Grundlagen,
Ausbildereignung: 10. Sep­
tember, mo&di&do, 17.15-
20.30 Uhr, Koblenz.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Weiterbildung:
E-Mail:
Fortbildung
Verkaufsleiter/in
Info-Tel.: 0261/ 398-415
Fachübergreifend: Betriebs­
wirtschaft, Finanzierung u.
Controlling, Unternehmens­
führung, allgemeines u.
Lebensmittelrecht. Fachspe­
zifisch: Produktsicherheit,
Catering- u. Eventmanage­
ment, fachpraktisches Ar­
beiten, Kostenmanagement,
Marketing: 10. September,
mo-fr, 9-16 Uhr, 6 Wochen,
Ahr-Akademie.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-weiterbildung:
E-Mail:
Fortbildung
Cateringmanager/in
Info-Tel.: 0261/ 398-415
1,2,3,4,5,6,7,8 10,11,12-13,14,15,16,17,18,19,20,...24
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