Handwerk Special Nr. 158 vom 24. März 2012 - page 6

Goldschmiedemeisterin Maria Angelika Beutl graviert Eier
Der besondere Blickfang – eine alte Kunst meisterlich gepflegt
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Nr. 158
24. März 2012
Sie macht aus hart ge-
kochten Eiern echte
kleine Kunstwerke.
Goldschmiedemeisterin
Maria Angelika Beutl
aus Mayen graviert
mit einem Stichel
verschiedene Motive,
Blüten, Embleme,
Buchstaben oder Wid-
mungen in die Schale.
Steckbrief: Goldschmiede M. A. Beutl, Mayen
Übernahme 2005, seit 1888 im Familienbesitz | 2 Meister | Unikat­
schmuck, Diadem für Weinkönigin in Senheim | Tel.: 02651/ 1783
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verwendet dafür keineVorlagen,
aber ihre Fantasie kennt keine
Grenzen. Eingeriebenmit einer
Speckschwarte kommen am
Ende des Veredlungsvor­
gangs Gravur, Farben und
Muster der Eier besonders
zur Geltung. Zwei bis
drei Stun­
den benötigt die
Goldschmiede­
meisterin, bis aus
einem normalen
Hühnereieinganz
besonderesOsterei
wird.Alles sindUni­
kate, denn kein Stich
gleicht dem Anderen.
Unikate überdauern
Jahrzehnte
Gelernt hat die Goldschmie­
demeisterin das Gravieren
von Eiern von ihrem
Vater. Von ihm hat sie
2005 das Geschäft in
Mayen übernommen.
Sie führt es bereits
in fünfter Generati­
on. Goldschmiede­
meister und Graveur
Karl Beutl stammt aus
Oberösterreich. Dort
isteseinuralterBrauch,
in der Passionszeit Eier
von Hand zu gravieren.
Der heute 84-Jährige ist
noch immer in der Werkstatt
seiner Tochter aktiv. Von ihm
stammen
gravierte Eier
aus den 50er Jahren, die er
als Anschauungsobjekte in
unterschiedlichen Behältnissen
aufbewahrt. „Der Inhalt der Eier
trocknet im Laufe der Jahre aus,
so bleiben sie über Jahrzehnte
erhalten“, sagt der rüstigeHand­
werkssenior.
Die in mühevoller Kleinstarbeit
hergestellten Ostereier sind das
Hobby von Maria Angelika
Beutl. Sie verschenkt sie gern
an ihre Familie und Freunde.
„Material und Herstellungskos­
ten stehen in keinemVerhältnis,
so dass sich ein Preis für Kunden
nur schwer festmachen lässt“,
erklärt sie. Die österlichenKost­
barkeitenkannman sich in ihrem
Geschäft jedoch gern ansehen.
Österliche Kunstwerke zum Anschauen
Diesemuss dafür völlig unver­
sehrt sein. „AlleinbeimKochen
bleiben nur etwa 15 von 40Eiern
heil, weil sie ja vorher nicht
mit dem Eierpickel behandelt
wurden“, erklärt die Meisterin.
Nachdem die Eier erkaltet sind,
werden sie verschieden gefärbt.
Die Eiergravur muss danach mit
sehr viel Fingerspitzengefühl
vor sich gehen. Angelika Beutl
Maria Angelika Beutl hat die
Kunst des Eiergravierens
von ihrem Vater Karl gelernt.
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