Handwerk im Winter vom 8. Dezember 2007 - page 9

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Landmetzgerei Wolf setzt auf Qualität und Genuss - Fleisch aus eigener Schlachtung
„Schabbacher Pfännchen“ heißt
der Favorit von Fleischermeister
Günter Wolf aus Woppenroth für den
Weihnachtsbraten 2007. In seiner
Landmetzgerei bekommt man ihn fix
und fertig gewürzt und ofenfertig.
„Ein Schweinerücken wird in einer
Form mit einer speziell gewürzten
Soße und Champignons angerich-
tet und bratfertig zubereitet. Nach
einer Stunde ist er gar und mit Käse
überbacken ein besonderer Gaumen-
schmaus, der der Hausfrau keine
Mühe macht. Spätzle und Feldsalat
runden als Zugabe das Weihnachts-
essen ab“, ist er überzeugt. „Die
Größe des Schabbacher Pfännchens
ist dabei variabel.“GünterWolf führt
zusammen mit seiner Schwester
Martina, Bürokauffrau, und Bruder
Thomas, Fleischergeselle, die 1963
gegründete Landmetzgerei imHuns-
rück. Inzwischen sind zwei Filialen
in Hennweiler und Hochstetten da-
zugekommen. Drei Verkaufswagen
fahren mit Wurst- und Fleischwaren
made by Wolf die Wochenmärkte
im Umkreis von 50 Kilometern an.
Partyservice und Catering sowie die
BetreuungvonGastronomiebetrieben
gehören ebenso zum Angebot.
„Je frischer ein Lebensmittel herge-
stellt wird, desto gesünder ist es. Das
ist unsere Philosophie“, betont Wolf.
Er verweist auf die eigene Schlach-
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Zutaten für vier Personen:
1,6 kg Festtagsbraten vom
Jungschweinerücken,
fertig eingelegt,
Karotten, Sel-
lerie, Petersi-
lienwurzel,
G l ü hwe i n
für die So-
ße, Soßen-
binder
Ein Liter Was-
ser auf ein Back-
blech mit hohen
Kanten geben. Blech in
die unterste Schiene des Back-
ofens, Rost eine Schiene darüber schie-
ben. Ofen auf 160 Grad vorheizen.
Den fertig eingelegten Festtagsbraten
in eine feuerfeste Schale
oder einen Bräter
legen, Karot-
ten, Sellerie
und Pe-
tersilien-
wu r z e l
dazuge-
ben und
e i n e n
S c h u s s
Glühwein
darüber gie-
ßen.DenBräter
auf den Rost stellen
und bei 160 Grad etwa
90 bis 100 Minuten garen. Den Braten
mehrmals mit dem sich bildenden
Bratenfond übergießen. Anschließend
den Braten in Alufolie verpacken und
im ausgeschalteten Backofen etwas
ruhen lassen.
Die Soße aus dem Bräter in einen Topf
geben, mit Glühwein und Zimt ab-
schmecken undmit Soßenbinder etwas
andicken. Auf Wunsch kann der Soße
etwas klein geschnittenes Dörrobst
zugegeben werden. Den Braten aus der
Alufolie nehmen und in etwa ein Zenti-
meterdickeScheibenaufschneiden.Auf
einer Fleischplatte anrichten.
Als Beilagen empfiehlt Obermeister
Wagner Kroketten, Salzkartoffeln,
Kartoffelgratin und Gemüse jeglicher
Art. Guten Appetit!
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Fleischermeister Wilfried Wagner macht Feinschmeckerwünsche fürs Weihnachtsfest wahr
Die Liste liest sich wie das „Who is
who“ des Festtagsmenüs. Was Flei-
schermeister Wilfried Wagner seinen
Kunden für die Weihnachtstage
anbietet, übertrifft selbst die Auswahl
in manchem Feinschmeckerlokal:
Entenlebermousse und Perlhuhn-
pastete sind darunter, Gänsekeulen
und Flugentenfilets, Rieslingschin-
ken und Wildschweinragout.
Besondere Anlässe erfordern beson-
dere Maßnahmen, weiß Fleischer-
meister Wilfried Wagner aus Brau-
bach und präsentiert eine selbst
erstellte Liste, auf der „Weihnachten
2007“ steht. „Als Vorspeise emp-
fehlen wir Tafelspitzsülze mit haus-
gemachter Remoulade, Pastete mit
Trüffeln,Morcheln, Perlhuhn, Enten-
lebermousse“, steht da geschrieben
und auch bei denHauptspeisen bleibt
keinGenießerwunschoffen–egal, ob
mannunaufFiletsteaks,Hirschbraten
oder Wildschweinkeule schwört.
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Gegründet 1963
|
20 Mitarbeiter (1 Lehrling)
|
eigene Schlachtung, Party-
Service, Catering
|
Tel.: 06544/ 9901734
|
Wie er auf die vielen
Rezeptideen kommt?
„Natürlich holen wir uns
AnregungeninFleischer-
fachzeitschriftenoder bei
Kollegen. Aber fast noch
wichtiger ist, dass man
ein offenes Ohr für die
Wünsche seiner Kunden
hat“, betont der 52-Jäh-
rige,derseitJahresbeginn
zugleichObermeister der
Fleischer-Innung Rhein-
Lahn ist und verweist auf
seine Frau Karin, die in
diesem Punkt besonders
hellhörig ist. „Wenn ein
Kunde meine Frau nach
etwas fragt, was wir
nicht im Angebot haben,
dann merkt sie sich das.
Passiert das mit einem
Artikel ein zweites oder
drittes Mal, dann spre-
chen wir darüber und
tung von Tieren aus bäuerlichen Be-
trieben in der Region und die kurzen
undstressfreienTransportwege. „Un-
sereKunden können nachvollziehen,
woher das Fleisch kommt. Jegliche
Skandale rund ums Fleisch haben
uns nicht tangiert. Die Kunden haben
VertraueninunsereProdukte“,freuen
sich die Geschwister. „Angefangen
hat unser Vater mit der Hausschlach-
terei. Er fuhr zu den Kunden und
schlachtete in deren Waschküche
oder auf dem Hof. Drei Schweine
waren sein wöchentliches Pensum“,
erzählt Martina Wolf-Rodenbusch.
Heute sind es fast 30 Schweine, die
wöchentlichimeigenenSchlachthaus
verarbeitet wer-
den.Hinzukom-
men Jungrinder
und Lämmer,
Wildschwein,
Reh undHirsch.
Renner an der
Theke sind „Ge-
füllteKlöße“und
andere Haus-
macherspezia-
litäten. Darüber
hinaus stellt die Landmetzgerei auch
Wurst nach Bio-Richtlinien her. Das
jährlicheHoffestmitWildschweinam
SpießundHunsrückerBackeskuchen
zählte zuletzt 2.500 Besucher.
Den Weihnachtsmann trifft man zurzeit täglich in der Landmetzgerei von
Martina, Thomas (Mitte) und Günter Wolf in Woppenroth an.
Hausmacher Wurst ist eine Spe-
zialität der Landmetzgerei Wolf
und in schöner Verpackung ein
Geschenktipp für Weihnachten.
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Gegründet 1737
|
5 Mitarbeiter (1 Meister)
|
Fleisch- und Wurstspezialitäten,
Party-Service
|
Tel.: 02627/ 263
|
Wilfried und Karin Wagner in ihrer Fleischerei.
bieten das gewünschte Produkt an.
Wirdesgutangenommen,dann bleibt
es in unserem Sortiment.“
Anleitung hilft beim Braten
Damit alle Fleischspezialitäten kü-
chenfertig zubereitet sind, wenn der
Kunde seinenFesttagsbratenabholen
möchte,wirdWilfriedWagnersTeam
auch amviertenAdventssonntag früh
morgens mit der Arbeit beginnen.
„Service wird groß geschrieben
in unserem Betrieb“, unterstreicht
Wilfried Wagner, dessen Vorfahren
dentraditionsreichenFamilienbetrieb
bereits 1737 gründeten. „Jedem
Kunden, der bei uns seinen Weih-
nachtsbraten kauft, geben wir eine
‚Backanleitung’ mit, auf der ganz
genau steht, bei welcher Temperatur
undwie lange das Fleisch zugaren ist,
damit es schön zart und saftig wird.“
Bis 14 Tage vor Heiligabend sollten
Wagner-Kunden ihr Festtagsfleisch
bestellt haben. Aber auch kurzfris-
tige Wünsche versuchen Karin und
Wilfried Wagner wahr zu machen.
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