Anzeigen
6WHLQPHW]
VHW]W DXI
3Ul]LVLRQ
Mit moderner CNC- und Lasertechnik gibt Andreas Huf Natursteinen den nötigen Feinschliff
„Unser Maschinenpark steht sozusagen
für Hightech in unserem Handwerk“,
lacht Steinmetz und Steinbildhauer
Andreas Huf aus Sinzig. Der 38-Jäh-
rige verweist auf moderne CNC- und
Lasertechnik in der Produktionshalle
seines 2003 gegründeten Betriebes.
„Dadurch sind Präzisionsarbeiten bis
0,01 Millimeter möglich“, betont er.
„Ich wollte mit innovativen Ma-
schinen auch ausgefallene Kunden-
wünsche erfüllen und eigene Ideen
verwirklichen. Investitionen sichern
letzten Endes Aufträge“, ist er über-
zeugt. Fräs- und Poliermaschinen,
Diamant-Rillenfräser, automatische
Schleifmaschinen und Sägen helfen
bei den verschiedensten Arten der
Oberflächenbehandlung.
„Mit Stein lässt es sich gut woh-
nen“, weiß Huf. Er widerlegt das
immer noch verbreitete Vorurteil,
dass Natursteine ausschließlich zur
Herstellung von Grabmalen dienen.
„Das traditionelle Leistungsbild des
Steinmetz-Berufes hat sichverändert.
6WHFNEULHI 1DWXUVWHLQZHUN +XI 6LQ]LJ
Gegr. 2003
|
6 Mitarbeiter
|
Planung, Aufmaß, Zuschnitt, Bearbei-
tung, Montage
|
Tel.: 02642/ 997980
|
'DV
NULHJHQ
ZLU VFKRQ
NOHLQ
'LH 'UHLVEDFKHU Ä+DDV +RO]]HUNOHLQHUXQJV XQG )|UGHUWHFKQLN *PE+³ UHF\FHOW LQ DOOHU :HOW
Die Familienstruktur des Unterneh-
mens, Risikofreude und den „steten
Blick nach vorn“ nennt Volker Haas,
Geschäftsführer der „Haas Holz-
zerkleinerungs- und Fördertechnik
GmbH“ aus Dreisbach/Westerwald, als
Garant für die wachsende Leistungs-
fähigkeit des Betriebes. Das Firmen-
motto „Das kriegen wir schon klein!“
ist durchaus wörtlich zu nehmen.
„Wir haben uns vom Kleinstbetrieb
zu einem der führenden Unterneh-
men in der Altholzrecyclingtechnik
entwickelt. 45 Mitarbeiter, davon
fünf Lehrlinge, bilden inzwischen
das Team. Es bestehen weltweite
Kooperationen, beispielsweise mit
Ländern in Südamerika. Dort fertigt
unser Partner Haas-Produkte mit
Haas-Technik in Lizenz“, erklärt
Volker Haas stolz.
Maschinenbaumechanikermeister
Armin Haas fungiert als Technischer
Betriebsleiter, Ehefrau Petra ist
verantwortlich für Buchhaltung und
Personal, SohnSascha leitet denVer-
kauf. Auch die Haas-Brüder Martin
und Harald arbeiten in leitenden
Positionen. Volker Haas machte
sich nach einer Mechanikerlehre und
einem Refa-Technikerstudium, FR
Arbeitsvorbereitung,1989imBereich
Feinwerkmechanik, Herstellung
und Vertrieb von
Holzzerkleine-
rungsmaschinen,
P r o j ek t i e r ung
und Montage
selbstständig.
„Ein Büro in
der Garage und
eine angemiete-
te Halle in Bad
Marienberg wa-
ren der Anfang.
Hier habe ich mit
meinen Brüdern
6WHFNEULHI +DDV 5HF\FOLQJ 'UHLVEDFK :Z
Gegr. 1989
|
45 Mitarbeiter (5 Lehrlinge)
|
Holzzerkleinerungs- und Förder-
technik, Altholzaufbereitung
|
Tel.: 02661/ 98650
|
vertikale und horizontale Trommel-
hacker, Siebe, Förderer und Bunker
für Sägewerke und die Holzindustrie
produziert“, erzählt Haas.
Großes bewirkt
Die inzwischen weltweiten Kunden-
kontakte zu Mülldeponien, Säge-
werken und der holzverarbeitenden
Industrie entstanden auf Messen und
über das Internet. Bald wurde die
Hallezuklein.MitderUmsiedlungins
Gewerbegebiet Dreisbach wuchsen
auch Maschinenpark und Mitarbei-
terstamm. So gelang es der Firma, ein
namhafterHerstellerschlüsselfertiger
Altholzrecycling- sowie sonstiger
Wertstoffzerkleinerungsanlagen zu
werden. Sie konstruiert, fertigt und
liefert kompletteFrisch- undAltholz-
aufbereitungsanlagen für Biomasse-
anlagen, die Spanplatten- sowie die
Zellstoff- undPapierindustrie. Durch
denhohenReinheitsgradder Endspä-
ne ist eine stoffliche und thermische
Weiterverwertung möglich. Für die
innovative Technik der Altholzan-
lagen bekam das Unternehmen im
Rahmen der „Outputorientierten
Innovationsförderung“ durch das
Land Rheinland-Pfalz 2002 den
Hauptpreis des Handwerks. Für kre-
ative Lösungen imRecyclingbereich
wurde der Betrieb im gleichen Jahr
mit einem Sonderpreis bedacht.
„Durch die Mengen an Altholz, die
täglich auf den Deponien landen,
besteht eine große Nachfrage nach
unseren Anlagen. Die fast komplette
Wiederverwertbarkeit der Späne
spielt bei der Kaufentscheidung eine
großeRolle“,betontVolkerHaas.Das
gilt auch für das Müllrecycling. „Vor
Ort liegendesMaterial wirddurch die
mobilen Maschinen kostengünstig
aufbereitet unddie entstandenen neu-
enProduktewerden indenStoffkreis-
lauf zurückgeführt“, beschreibt er den
Nutzen der Haas-Maschinen.
Oben: Auf Holzrecycling mit modernsten Arbeitsmaschinen hat sich die
Haas GmbH aus Dreisbach im Westerwald spezialisiert.
Volker Haas (rechts) ist Geschäftsführer, Sohn Sascha
Haas Diplom-Betriebswirt und für den Vertrieb zuständig.
Individuell gefertigteKüchenplatten,
TreppenoderFensterbänkeausGranit
und Marmor, Waschtischablagen
oder Tresen und Tische aus Natur-
stein sind für ihn und seine sechs
Mitarbeiter längst nichts Außerge-
wöhnliches. „Granit und Marmor
bewahren über Jahre den edlen
Wert. Die Symbiose zwischen
Funktionalität und elegantem
Wohnambiente fasziniert mich
immer wieder“, sagt er. „Stein
lässt sich hervorragend mit
anderen Materialien wie Edel-
stahl oder Holz kombinieren.
Er ist nicht starr, sondern sehr
lebendig.“
„Wir haben ständig über 40 ver-
schiedene Sorten Granitrohplatten
in über 100 Farbnuancen an Lager.
Bei uns kauft der Kunde nicht die
Katze im Sack, sondern kann den
richtigenFarbtonunddiegewünschte
Maserung auswählen. Jeder Stein ist
ein Unikat“, so Huf. Sie kommen in
Blöcken aus Südamerika oder Chi-
na, werden über Zwischenhändler
gekauft und in gewünschte Stärken
geschnitten.DieweitereBe- undVer-
arbeitung erfolgt dann im Betrieb.
Gestaltung in Stein
„Stein hat seine eigenen Gesetze.
Die Entscheidung über eine Form ist
immerendgültig.Deshalbmüssenalle
Bearbeitungsschritte vom Rohling
bis zum fertigen Produkt
sorgfältig geplant werden.
Wir machen unseren
Kunden Vorschläge
und zeigen ihnen
spritzigeIdeenauf.
Da die Gesteins-
arten hinsichtlich
Wasseraufnahme,
Festigkeit, Witte-
rungsbeständig-
keit, Schlag- und
Verschleißfestigkeit
klassifiziert sind,
wissen wir, welcher
Stein wofür am be-
sten geeignet ist“,
erklärt Huf. Im 250
Quadratmeter großen
Ausstellungsraumkann
sich der Kunde schon
mal über die Vielfalt
derGestaltungsmöglich-
keiten in Stein informie-
ren. „DieAuftragsbücher
sind gut gefüllt“, freut
sich Huf, der sowohl
privatealsauchgewerbliche
Kunden hat. „Vom ersten Bera-
tungsgespräch bis zur Montage und
Nachbetreuung gibt es bei uns alles
aus einerHand. PersönlicheKunden-
betreuung ist gerade in Zeiten des
Internets wichtiger denn je.“
Wohnideen aus Stein: Andreas Huf hat jede Menge davon und lässt sie mit
Hilfe moderner und präziser Maschinen Wirklichkeit werden.
Rechts: Die Auswahl an Natursteinplatten in Hufs Lager in Sinzig ist riesig.
