Handwerk Special Nr. 116 vom 5. Mai 2007 - page 8

Handwerk & Natur: Fachleute bei Gartengestaltung und Lehmbau
Nr. 116
5. Mai 2007
Lass die Seele baumeln!
Hillscheider Familienunternehmen macht Garten(t)räume wahr
Meisterkurs
Straßenbauer
Info-Tel.: 0261/ 398-415
Für Straßenbauer beginnt
bei der HwK-Meisteraka-
demie der nächste Meister-
vorbereitungskurs am 8.9.
in Teilzeit (in Koblenz).
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Setzen Gartenträume um: Peter Demar
und Daniel Friesenhahn (rechts).
„Jeder Bauherr träumt
seinen Traum vom Para-
dies zu Hause. Individu-
elle Erwartungen wollen
erfüllt sein und dabei
spielt die Gestaltung
der Außenanlage eine
wichtige Rolle“, weiß
Maschinenbauer Peter
Demar aus Hillscheid.
Der 50-Jährige und sein
Schwiegersohn, Diplom-
Wirtschaftsingenieur Da-
niel Friesenhahn, sind Ge-
schäftsführer der „Demar
Garten&Landschaftsbau“.
„Wir gehen zu den Kunden und
entwickeln vor Ort mit ihnen
gemeinsameinKonzept für eine
Oase vor ihrer Haustür. Bera-
tung, Planung und Ausführung
liegen in einer Hand“, so die Fir-
menchefs. DieGartengestaltung
oder Neuanlage gehört ebenso
zur großen Angebotspalette des
Hillscheider Familienunterneh-
menswiederBauvonexklusiven
Hauseingängen aus Natur- und
Betonstein, das Belegen von
Terrasse, Gartenweg oder Bal-
kon sowie das Pflastern von
Hofeinfahrt und Gartenweg.
16Mitarbeiter,darunterStraßen-
bauermeister,Maurer undLand-
schaftsarchitekten, bil-
den das Team. „Wir holen das
besondereNaturerlebnis vor das
Haus und zaubern einen Ort, an
dem die Seele baumeln kann“,
formuliert Peter Demar seine
Philosophie. 90 Prozent sind
Privatkunden im Umkreis bis
zu 50 Kilometern.
Vom Büro im Wohnzim-
mer zum Traumgarten
1993 hat der gelernte Maschi-
nenbauer den Betrieb zunächst
auf nebenberuflicher Basis ge-
gründet. Das Wohnzimmer der
Familie in Hillscheid diente als
Büro. In einem kleinen gepach-
tetenAußenlager lagerte er Bau-
materialienundWerkzeuge.„Ich
bin ein sehr naturverbundener
Mensch und habe mir mit dem
GartenbaueinenTraumverwirk-
licht.ImmerwennichetwasGeld
verdient hatte, steckte ich es in
den Betrieb und investierte. So
habe ich mich langsam hochge-
arbeitet“, erzählt Demar.
PraktischeErfahrungensammel-
te er in einem Straßen-
baubetrieb. „Lear-
ning by Doing hieß
die Devise“, sagt
er. Als die Auf-
tragslage wuchs, stellte er einen
Straßenbauermeister ein. Das
Grundstück im Hillscheider
Gewerbegebiet erwarb er 1999.
Parallel zur Zahl der Mitarbeiter
wuchs auch der Fuhr- und Ma-
schinenpark. Fünf Minibagger
mit einer Schubfläche von ei-
ner bis zu zehn Tonnen, Lkw
mit Kran, Greifer und Kipper
zählen dazu.
Neben Steinarbeiten bietet „De-
mar Garten&Landschaftsbau“
auch Ausschachtungsarbeiten
für Fundamente undBaugruben,
Verlegen von Kanalleitungen
und das Ausschachten und Ver-
füllen von Rohrleitungsgräben
an. „Ich hätte vor 14 Jahren
nicht geglaubt, dass das Unter-
nehmen so großwird“, freut sich
Demar. „Qualitativhochwertige
Leistungen und unsere Vielsei-
tigkeit sprechen sich rum“, ist er
sicher. „Wichtig für dieFirma ist
auch das gute Miteinander der
Kollegen“, hat er die Erfahrung
gemacht.
Steckbrief: Demar Garten & Landsch., Hillscheid
Gegr.: 1993 | 16 Mitarbeiter | Gartengestaltung, Steinarbeiten,
Erdarbeiten, Dachbegrünungen, Teichbau |
Vorgestellt
Neu: „Fachkraft im Lehmbau“
Erfolgreiche
Premiere zur
Fortbildung
„Fachkraft im
Lehmbau“ im
HwK-Zentrum
in Herrstein.
Zum ersten
Ma l f üh r t
d i e HwK
Koblenz in
ihrem Zen-
trum für Res­
t a u r i e r u n g
und Denk-
malpflege in
Herrsteindie-
I
nfos
seWeiterbildungdurch, die auf ein starkesEcho stieß: Teilnehmer
aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar aus Österreich haben
sich auf den Weg in den Hunsrück gemacht, um sich in Sachen
Lehmbau weiterzubilden.
Drei Wochen lang drücken die Teilnehmer nicht nur die Schul-
bank, umdie fachtheoretischenKenntnisse für die Arbeit mit dem
vielseitigenBaustoff Lehmzu erlangen. Auf einer Praxisbaustelle
in einem Fachwerkhaus aus dem 18. Jh. können sie das Erlernte
unter realen Baustellenbedingungen erproben. Hierfür nimmt
auch der aus Flensburg kommende Zimmermann Kai Dunker
die lange Anreise gerne in Kauf. „Im hohen Norden haben wir
wenig Fachwerkhäuser. Ich möchte weg von den herkömmlichen
Materialien hin zu historischen Baustoffen. Deshalb interessiert
mich besonders der Lehmtrockenbau.“Und auch der Österreicher
Josef Sieberer schätzt die Vielfalt des Baustoffes Lehm: „Bei uns
in Österreich kann ich die historischen, aber auch die modernen
LehmbautechnikenanaltenBauernhäusernundneuenHolzbauten
anwenden.InHerrsteinlerneichdasnötigeHandwerkszeugdazu.“
Aktuell bereitet sich die Gruppe auf die Abschlussprüfung vor.
... zur Fachkraft im Lehmbau, Tel.: 06785/
9731-761, E-Mail:
Die Verbindung aus
handwerklicher Arbeit
- der Betrieb ist bei
der HwK für das Stra-
ßenbauerhandwerk
eingetragen - und Gar-
tengestaltung spielt bei
Demar eine wichtige
Rolle.
Jetzt für Ausstellung „Unter freiem Himmel“ bewerben
Zum zweiten Mal heißt
es in diesem Sommer im
Blumenhof in Koblenz
„Unter freiem Himmel“.
Die Ausstellung der Hand-
werkskammer Koblenz in
der Nähe vom Deutschen
Eck und Ludwig Museum
präsentiert vom 29. Juni bis
2. September 2007 wieder Ar-
beiten aus den Bereichen freie
Skulptur, Tore, Gitter, Zäune,
Garten- und Parkmöblierung
sowie Wind- und Wasserspiele.
Kunsthandwerker, Künstler und
Gestalter können sich mit ihren
Arbeiten aus Metall, Stein, Holz
und Keramik noch bis zum 15.
Mai bewerben.
Infos und Bewerbungunterla-
gen bei der Galerie Handwerk
Koblenz, Tel. 0261/398-277,
w.
Arbeit von Klemens
und Juliane Pompetzki
aus Hillscheid.
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