aus dem Inhalt
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Wüste in Rheinland-Pfalz?
60 Jahre Rheinland-Pfalz. Grund zum Feiern, zum kurzen
Rückblick und zum längeren Blick nach vorne. Das Feiern
gehört dazu, man kann es bei uns auch ganz gut. Heute.
Und morgen wird es sicherlich auch noch so sein, dank der
Bäcker, Fleischer, Konditoren, Mälzer und, nehmen wir sie
ruhig dazu, der Winzer.
Als Beitrag zum Fest haben sich die vier Handwerkskam-
mern des Landes, die übrigens auch schon seit 60 Jahren in
bewährter Form in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen-
arbeiten, im Rahmen ihrer „Morgen Meister!“-Kampagne
ein originelles Plakat einfallen lassen mit der Botschaft:
Ohne Handwerksmeister wäre oder würde unser Land eine
Wüste.
Zugegeben, eine Prise Humor und auch umgehen können
mit Ironie gehört schon dazu. Erfreulich und erfrischend:
Der Wirtschaftsminister der Landes, der an der Kampagne
nicht ganz unbeteiligt ist, kann mit uns darüber schmun-
zeln. So ist es gedacht.
Denn auch er weiß, und dies ganz im Ernst: Ohne das quir-
lige Handwerk wäre unser Land wahrscheinlich nicht so
erfolgreich, ohne seine Meister gäbe es jetzt und in Zukunft
kein duales Ausbildungssystem in der bewährten Form, es
gäbe nicht die traditionellen Betriebe des täglichen Bedarfs,
es gäbe auch nicht die Betriebe, in denen Formen moderner
Technik mit ihrer Welt der Innovationen, Erfindungen und
Einzellösungen umgesetzt werden. Es gäbe nicht oder nicht
so den Bäcker an der Ecke und nicht den Hersteller von
Mondrobotern. Es wäre also fast wie in der Wüste.
Zum Kolorit dieser 60 Jahre gehören auch die Männer und
Frauen, die vor 60 Jahren ihre Meisterprüfung gemacht
haben, also Ende der vierziger Jahre im vorigen Jahrhun-
dert. Ich kann den älteren Handwerkern gut zuhören. Ihre
Geschichte ist die Geschichte unseres Landes, das einen
erstaunlichen Aufstieg genommen hat. Es sind wenige ge-
worden.
Wer hätte gedacht, dass aus der Retortenkonstruktion des
legendären General Koenig sich über die Rüben und Reben
hinaus ein rheinland-pfälzisches Bewusstsein entwickelte?
Und Leute wie ich mit 60 plus bekennen sich gerne dazu,
Jüngere erst recht.
So ist in Handwerk Special Nr. 116, dem einzigen Magazin
in Sachen Handwerk, das nur für Sie, verehrte Leserinnen
und Leser, in rund 260.000 Exemplaren geschrieben wird,
die Rede von zukunftsfähigen Betrieben, von jungen Leu-
ten auf Erfolgskurs in ihrem Handwerk, vom Engagement
von Betriebsinhabern über die Grenzen hinaus bis ins ferne
Guatemala.
Und von dem mittelstandsnahen Prestigeprojekt des Landes
Rheinland-Pfalz in Sachen Mobilität vom Flughafen Hahn
berichten wir auch – punktgenau. Das Handwerk ordnet
sich mit seinen Basisorganisationen im Süden unseres
Bezirks neu und der Hunsrück gehört dazu. Fast schon
logisch, dass modernes Handwerk sich dann auch diesem
immer bedeutender werdenden Drehkreuz von Wirtschafts-
räumen auf dem Hahn bedienen will. Auch so macht Hand-
werk im Zusammenwirken mit anderen Wirtschaftsorga-
nisationen, mit den Kommunen und der Politik im Land
unser Rheinland-Pfalz zu einer blühenden Wiese.
Zum 70. Geburtstag von Rheinland-Pfalz zeigen wir dann
in zehn Jahren ein friedliches Plakat mit der Vielfalt dieser
Feldblumen auf dem frischen Frühjahrsgrün, das der große
Manitu für uns alle wachsen lässt und auf seiner Farbpa-
lette so herrlich mischt. Bis dahin packen wir gemeinsam
noch ein paar Dinge in Rheinland-Pfalz an.
Ihr
Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert
Schreiben Sie mir, wenn Sie Kontakt wünschen:
GeschichteundGeschichten
Rheinland-Pfalz feiert seinen runden
Geburtstag. Das Handwerk hat allen
Grund mitzufeiern, denn seine selbst-
ständigen Meister, langjährigen Ge-
sellen und engagierten Lehrlinge ha-
ben ihren persönlichen Beitrag zum
Erfolg des mittelständisch geprägten
Bundeslandes beigetragen.
Bauen und Ausbauen
Das Handwerk bietet für Privatkun-
den zahlreiche Konzepte, den Traum
von den eigenen vier Wänden zu ver-
wirklichen. Aber auch im Industrie-
und Gewerbebau läuft nichts ohne
die Handwerker mit ihren Bau- und
Ausbau- sowie Dienstleistungen, wie
am Hunsrückflughafen zu sehen ist.
Energie sparen
Der Klimawandel ist in aller Munde.
Energie ist ein kostbares und kost-
spieliges Gut. Die Sanitär-, Hei-
zungs- und Klimatechnik-Handwerke
stehen mit der erforderlichen Tech-
nik bereit, mit der die Kunden bares
Geld sparen und ihren Beitrag zum
Umweltschutz leisten können.
Handwerker von morgen
Mit seinem Ausbildungsengagement
leistet das Handwerk einen entschei-
denden Beitrag für die Zukunft der
Jugend und investiert zugleich in
die Zukunftsfähigkeit der eigenen
Betriebe. Die HwK macht Schülern
attraktive Angebote, die Welt des
Handwerks kennen zu lernen.
