Handwerk Special Nr. 116 vom 5. Mai 2007 - page 17

Qualifikation schafft die Grundlage für den beruflichen Erfolg
Nr. 116
5. Mai 2007
„Klimaschutz fördern!“
Eine Bleitafel
aus dem Jahr
1798 in der
Schieferdeckung
der Michaelskir-
che zu Kirchberg
ist der älteste
gesicherte Beleg
für die Betäti-
gung der Familie
Linn im Leyende-
cker- und
Klempnerhand-
werk, die aber
deutlich weiter
zurückreicht.
Friedrich Linn führt
das Unternehmen, das
seitderMeis­terprüfung
seines Großvaters
Friedrich 1921 in der
KoblenzerHandwerks-
rolle geführt wird, seit
1981 in der Linie der
Klempner und Installateure
fort und erweiterte es um die
Bereiche Zentralheizungs- und
Lüftungsbau sowie Elektro- und
Klimatechnik. Auch das senio-
rengerechteBauen undSanieren
hat sich zu einem Schwerpunkt
entwickelt.
Kompetenz
als Unternehmer
Der 53-jährige heutigeBetriebs-
inhaber der Fritz Linn GmbH
hat es nach seiner Lehre als
Gas-Wasser-Installateur sowie
anschließend als Elektroinstal-
lateur innerhalb von fünf Jahren
zu vier Meistertiteln gebracht
(Gas-Wasser und Klempner
1976, Elektro 1979, Zentralhei-
zungs-undLüftungsbauer1981),
„uminder komplexenHaus- und
Friedrich Linn: Vierfache Meisterschaft für Beruf und Ehrenamt
Gefragt:
Internationale Schweißfachkräfte
22 Absolven­
ten erhielten
bei der HwK
Koblenz ihre
Abschluss-
zertifikate.
Gleich über drei Zertifikate dürfen sich 22 Fach­
kräfte aus Industrie und Handwerk freuen, die
bei der HwK Koblenz jetzt eine Ausbildung
zum „Internationalen Schweißfachmann“ ab-
geschlossen haben: Neben einem deutschen er-
hielten die erfolgreichen Absolventen auch ein
europäisches und ein weltweit gültiges Schwei-
I
nfos
ßerzertifikat. Damit sind sie berechtigt, in Unternehmen im
In- und Ausland die Schweißaufsicht zu übernehmen. Zudem
können sie in Fachbereichen wie „Schweißen von Betonstahl“,
„Geschweißter Stahlleichtbau“, „Stahlrohrbau“, „Geschweißter
Druckbehälter“ oder „Dampfkessel“ tätig werden.
Peter Eich, Leiter der Schweißtechnischen Lehranstalt der
HwK Koblenz, und der Koblenzer Bezirksvorsitzende des
Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren
(DVS), Helmut Eßer, hatten die Teilnehmer des Lehrgangs,
der bereits im September begonnen hatte, fit für die Abschluss-
prüfung gemacht. „Die Leistungen der Gruppe waren sehr
erfreulich“, betonten die beiden Seminarleiter bei der Zeugnis-
vergabe. Weil Schweißtechniken und -geräte ständig weiterent-
wickelt werden, rieten sie den neuen Schweißfachkräften, sich
immer auf dem Laufenden zu halten.
Bei der HwK Koblenz startet der nächste Lehrgang zum Inter-
nationalen Schweißfachmann am 4. September. Die Teilneh-
mer treffen sich dienstags und freitags nach Feierabend sowie
samstags im Metall- und Technologiezentrum in Koblenz. Ter-
min für die Abschlussprüfungen ist Ende Februar 2008.
... und Anmeldung, Tel.: 0261/ 398-521,
E-Mail:
Meisterkurs
Installateure
Info-Tel.: 0261/ 398-415
Für Installateure und Hei-
zungsbauer beginnen die
fachpraktischen und fach­
theoretischen Teile I und II
der Meisterprüfungsvorbe-
reitung am 29.6. in Teilzeit
(fr, 15.30-20.15 Uhr & sa,
8-15 Uhr) und am 3.12.
in Vollzeit (mo-fr, 8.15-
15.30 Uhr) in Koblenz.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail:
Energietechnik einumfassendes
Leistungspaket anbieten zu
können“. „Du musst zuerst ein
fundiertes kaufmännischesWis-
senhaben, bevor du anfängst, als
Handwerker zu arbeiten“, hatte
ihm sein Vater Karl Linn, der
als Klempner- und Installateur-
meister den Betrieb von 1961
bis 1981 leitete, mit auf den
Weggegeben. Deshalbbesuchte
Friedrich Linn vor der Lehre im
elterlichen Betrieb zunächst die
Wirtschaftsschule.
Inzwischen hat bereits der 22-
jährigeSohnBjörn-nachBesuch
der Fachschule Metall- und
Elektrotechnik und Lehre als
Zentralheizungs- und Lüftungs-
bauer beim Vater - im HwK-
Berufsbildungszentrum Bad
Kreuznach die gewerkübergrei-
fendenTeile derMeisterprüfung
erfolgreich abgeschlossen, die
fachbezogenen folgen in Kürze.
Die mehr als 300-jährige Tradi-
tion des Familienunternehmens
hat Zukunft.
Sparen mit dem
Klimaschutz
„Um den Klimawandel zu
bremsen, steht das Handwerk
mit der erforderlichen Technik
bereit, mit der gleichzeitig Pri-
vat- und Gewerbekunden bares
Geld sparen können“, spricht
Friedrich Linn ein aktuelles
Thema an. „Wegender hohen In-
vestitionskosten profitieren von
deutlich effizienterer Heizungs-
und Klimatechnik zunächst nur
größere Gewerbeobjekte oder
ganze Wohnsiedlungen. Der
Staatmüsste neue Förderanreize
insbesondere für Privatkunden
schaffen. Wie zuletzt bei den
Solarförderprogrammenwürden
sich die Subventionen über die
Umsatzsteuer selbst finanzie-
ren“, erinnert der Unternehmer
an eine einfache, aber nach-
vollziehbare Rechnung. „Die
grundsätzliche Nachfrage nach
Brennwerttechnik für Gas- und
Ölheizungen, nach Einbezie-
hung von Solartechnik oder
Kraft-Wärme-Kopplung sehe
ich gegeben.“
Als „HobbyundFortbildung, die
mit meinem Beruf unmittelbar
zusammenhängt“ sieht Fried-
rich Linn sein ehrenamtliches
Engagement. Er war zunächst
Lehrlingswart, wurde dann
Obermeister der Installateur-
und Heizungsbauer-Innung
Simmern.AlsFachgruppenleiter
vertritt er das Land im Bundes-
verband der SHK-Handwerke.
Er engagiert sich als Mitglied
derHwK-Vollversammlungund
des Berufsbildungsausschusses
sowie als durch die HwK öffent-
lich bestellter und vereidigter
Sachverständiger in seinen vier
Meisterberufen.
Teamwork im Familienbetrieb: Björn und Friedrich Linn (r.)
bei Arbeiten an der Klimatechnik im neu errichteten Auto-
haus Rüdinger in Kirchberg. Von der Fußbodenheizung im
Ausstellungsraum bis zur kontrollierten Raumlüftung in den
Büros hat Linn die gesamte Haustechnik installiert.
Steckbrief: Fritz Linn GmbH, Kirchberg
Belegt seit dem 18. Jahrhundert | Meisterbetrieb im Installateur- und
Heizungsbauer-, Klempner- sowie Elektrohandwerk | 12 Mitarbeiter
(1 Lehrling) | Tel.: 06763/ 2254 |
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