Handwerk im Herbst vom 7. Oktober 2006 - page 8

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„Made in
Germany
“ überzeugte
„Es ist ein stolzes Gefühl, einen in-
ternationalen Preis gewonnen zu
haben. Ich fühle mich in meinem
Design bestätigt“, so Goldschmie-
demeisterin Rosemarie Theis aus
Oberwörresbach.
Bei der Teilnahme an einem Kunst-
festival in Fort Worth/Texas erhielt
die 54-Jährige einen Preis für De-
sign, Qualität und Präsentation. Auf
dem drittgrößten Festival dieser Art
in den USA präsentierte sie einen
Ausschnitt ihrer Schmuckkollektion,
für die sie ausschließlich Einzelstü-
cke anfertigt. Die meist mattierten
Oberflächen stehen in harmoni-
schem Kontrast zu einer klaren For-
mensprache der Stücke, die durch
Kombination mit modern geschlif-
fenen Steinen einen zusätzlichen
Reiz erhalten.
Goldschmiedemeisterin Rosemarie Theis aus Oberwörresbach gewann Preis in USA
Steckbrief: Rosem. Theis, Oberwörresbach
Gegr. 1976
|
Meisterbetrieb imGold- u. Silberschmiedehandwerk
|
Schmuck,
Umarbeitungen, Reparaturen
|
Tel.: 06785/ 872
|
Mit ihrem individuellen Schmuck
überzeugt Goldschmiedemeisterin
Rosemarie Theis international.
Europa
erfahrung sammeln
Irische Handwerker schnuppern deutsches Know-how bei der HwK und in Betrieben
Zwei Zweiradmechaniker und ein
Tischler aus Cork in Irland sind
derzeit in denWerkstätten von
HwK- Metall- und Technologiezen-
trum sowie -Bauzentrum auf
Entdeckungstour.
Erfahrungen sammeln sie auch in der
Koblenzer Tischlerei August Müller,
bei Kawasaki Böning und in der
Harley-Davidson-Vertretung in Ko-
blenz. Die jungen Leute sind Teil-
nehmer amAustauschprogramm der
HwK Koblenz mit dem St.-John’s-
College Cork. Das Programm wird
aus Mitteln des Leonardo-Pro-
gramms der Europäischen Union ge-
fördert.
Bereits seit 1997 haben Handwerks-
lehrlinge und junge Führungskräfte
aus demHandwerk wechselseitig die
Möglichkeit, Land und Leute ken-
nen zu lernen. Schwerpunkte des
Programms sind der Austausch über
neue Technologien, Marketing und
Unternehmensführung.
Bisher haben über 40 Iren und beim
Austausch in die Gegenrichtung 35
Deutsche an dem Programm teilge-
nommen. Die jungen Leute aus ver-
schiedenen Handwerksberufen pro-
fitieren dabei mehrfach. Sie lernen
unterschiedliche Arbeitsweisen und
Techniken in ausländischen Unter-
nehmen kennen und entdecken Land
und Leute. Sie treffen sich als Un-
bekannte und verabschieden sich als
Freunde. Übereinstimmendes Fazit
der jungen Iren auch diesmal: Das
Praktikum ist sowohl beruflich als
auch menschlich ein Gewinn.
Für deutsche Handwerkslehrlinge
und Gesellen besteht die Möglich-
Tischler Christoph Ryan (Mitte) und die Zweiradmechaniker Clifford O’Rour-
ke (l.) und Gerard Hourihan aus Irland eignen sich in Handwerksbetrieben und
bei der HwK Koblenz deutsches Know-how an.
„Ich bevorzuge mattierte Oberflä-
chen. Wenn ich einen schönen Stein
habe, kreiere ich um ihn herum eine
passende Form. Dabei lasse ich mich
von geometrischen Linien inspirie-
ren. Spiralformen finden sich eben-
so in meinen Entwürfen“, beschreibt
sie ihr künstlerisches Schaffen. Seit
1976 ist sie selbstständig. Ihren
Schmuck verkauft sie in der eigenen
Galerie oder auf zahlreichen
Kunsthandwerkermärkten. Qualität
und Design ihrer Arbeiten haben
auch eine Galerie in den USA über-
zeugt. Künftig kann man Schmuck
der Goldschmiedemeisterin aus
Oberwörresbach auch dort erhalten.
keit, zum Gegenbesuch nach Cork
zu reisen. Sie können dabei mit ei-
nem Zuschuss von bis zu 500 Euro
aus dem Europaprogramm Hand-
werk des rheinland-pfälzischen
Wirtschaftsministeriums gefördert
werden.
Informationen zu den Aus-
tauschprogrammen der HwK,
Tel.: 0261/ 398-223, Fax: -994,
E-Mail:
24 Restauratoren aus Litauen zu Besuch
im HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege in Herrstein
Regelmäßig unternehmen die Restauratoren des Litauischen
Kunstmuseums in Vilnius Studienreisen zu ausländischen
Restaurierungswerkstätten und Museen. In diesem Jahr stand
das Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege der HwK
Koblenz in Herrstein auf dem Programm, nachdem früher
bereits die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Ber-
lin-Brandenburg, das Historische Museum in Basel oder das
Musée des Tissus in Lyon auf dem Plan standen.
Frank Sprenger und Constanze Küsel vom Herrsteiner HwK-
Zentrum informierten die Gäste über die Aus- und
Fortbildungsmöglichkeiten auf demGebiet der Denkmalpfle-
ge und Restaurierung für das Handwerk. Mit großem Inter-
esse besichtigten die litauischen Restauratoren die
Goldschmiedewerksatt
(Foto)
, in der eine Gruppe angehen-
der Restauratoren im Gold- und Silberschmiedehandwerk in historischen Oberflächentechniken Praxisunterricht erhielt.
Im Gespräch mit den Besuchern wurden Fachfragen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Dr. Jûratë Senvaitienë,
stellvertretende Direktorin des Kunstmuseums Litauen und Leiterin des P.-Gudynas-Restaurierungszentrums, betonte,
wie wichtig das Handwerk für den Bereich der Restaurierung sei.
Das Handwerk dürfe auch auf der akademischen Ebene nicht vernachlässigt, gar verdrängt werden. Der mittlerweile
auch in Litauen eingeführte Studiengang zum Diplomrestaurator habe gerade im Goldschmiedebereich noch großen
Bedarf an praxisnahen Unterweisungen, was einmal mehr für eine Zusammenarbeit von Handwerk und Akademien
spräche. Grenzüberschreitender fachlicher Austausch diene der Bewahrung unseres kulturellen Erbes und eröffne auch
dem Handwerk in der Denkmalpflege durchaus neue Perspektiven.
Infos im HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege, Tel.: 06785/ 9731-760, E-Mail:
Einführungsmodul
Restaurator im Gold- und
Silberschmiedehandwerk
Berufsbild des Restaurators - Stil-
kunde - Techniken - Materialien -
Erläuterung an Praxisfällen
Beginn: 19. Oktober 2006
Vollzeit: Do-Sa, 9-16 Uhr
Dauer:
3 Tage
Weiterbildung im HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege
Gewölbebau -
Theorie- und Praxisseminar
Einführung in Statik u. Tragwerks-
lehre - verschiedene Gewölbeformen
u. -konstruktionen - Analyse anhand
von Beispielen - erstellen eines Ge-
wölbes mit Hilfe von Lehrgerüsten
Beginn: 3. November 2006
Vollzeit: Fr-So, 9-16 Uhr
Dauer:
3 Tage
Betriebswirt des Handwerks
Planung u. Organisation - Finanz-
u. Rechnungswesen - Finanzierung
u. Controlling - Marketing u. Ver-
kauf - Materialwirtschaft - Perso-
nal - Volkswirtschaft - Unterneh-
mens-, Vertrags-, Arbeits-, Steuer-
u. Sozialversicherungsrecht
Beginn: 4. November 2006
Teilzeit: samstags, 9-17 Uhr
Dauer:
7 Monate
Informationen und Anmeldung im HwK-Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege in Herrstein,
Tel.: 06785/ 9731-760, Fax: -769, E-Mail:
ternet:
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