Handwerk Special Nr. 109 vom 4. Februar 2006 - page 13

Individuelle Gestaltung des Wohnraumes
4. Februar 2006
Nr. 109
„Wohnraumgestaltung ist
keine Sache des Trends“
Raumausstattermeister Karl Müller bietet Maßgeschneidertes
„Wohnraumgestaltung
ist keine Trendigkeit“,
weiß Raumausstatter-
meister Karl-Wilhelm
Müller aus Bendorf.
Seit 25 Jahren ist der
51-Jährige selbst-
ständig. Er ist über-
zeugt, dass die Woh-
nungseinrichtung
Ausdruck der Person
ist, die darin lebt, ihre
Gefühle und ihre Indi-
vidualität widerspie-
gelt und nicht den ge-
rade aktuellen Trend.
„Meist steckt mehr als ein Typ
in einemMenschen, dieser Mix
macht das Wohnen so interes-
sant“, sagt Müller. Für sein
Handwerk sieht er einen
Schwerpunkt,Menschen bei der
Suche nach ihrem individuellen
Einrichtungsstil zu beraten.
„Nur eineWohnung, deren Ein-
richtung zum Bewohner passt,
abgestimmt auf räumliche Ge-
gebenheiten und persönlichen
Geschmack, trägt zumWohlbe-
finden bei“, beantwortet er die
Frage nach angesagten Wohn-
trends.
Schwellenangst
der Kunden abbauen
Er wünscht sich, dass die Kun-
den ihre „Schwellenangst“ beim
Betreten seines Fachgeschäfts
verlieren, „unbefangen eintre-
ten und sich informieren“.
„Meisterleistung muss nicht
immer hochpreisig sein“, ist er
überzeugt. Er erzählt von einem
Kunden, dessen Sofa er nach
einem Umzug in seiner Größe
auf die neue Wohnung ange-
passt hat. „Die Umgestaltung
war günstiger als der Kauf eines
neuen Möbelstücks“, betont
Müller. „Wir machen Maßge-
schneidertes für denWohnraum,
das zeichnet unsRaumausstatter
aus.“ Seine Ideen holt er sich
beim Besuch zahlreicher Mes-
sen, aber auch ein Spaziergang
durch die Natur ist für ihn Anre-
gung.
Wie ein maßgeschneiderter
Anzug ist auch die „Müller-
gardine“ der Wohnung auf den
Leib geschneidert und im Sinne
des Wortes Handarbeit. „Ein
Einzelstück, das in dieser Form
nur beim Kunden zu Hause
hängt, für ihn entwickelt wur-
de, hat schon deshalb einen be-
sonderenReiz“, istMüller über-
zeugt.
Individuelle Beratung
und Materialauswahl
Beratung der Kunden vor Ort,
das Auswählen der Stoffe, Maß
nehmen, zuschneiden, nähen,
bügeln, dekorieren, derGesamt-
eindruck einer Dekoration lebt
von der Ausstrahlung vieler
kleiner Details. Raumausstat-
termeister Müller, der von sei-
ner Frau Renate, einer gelern-
ten Textilfachverkäuferin, tat-
kräftig unterstützt wird, be-
herrscht die gesamte Bandbrei-
tederDekorationpar excellence.
Auch das Aufpolstern von Sitz-
möbeln wird von ihm angebo-
ten. Besonders Erbstücke, de-
ren Aufarbeitung dem Kunden
am Herzen liegt, finden sich in
Müllers Werkstatt. „Die Liebe
zumeinemBeruf ist es, diemich
antreibt und immer neu moti-
viert. Es reicht nicht, seinHand-
werk zu beherrschen.Manmuss
mit demHerzen dabei sein. Das
spüren die Kunden“, ist er si-
cher.
Meisterbetrieb, gegr. 1980 Gardinen, Polsterarbeiten, Sonnen-
schutz, Bodenbeläge Tel./Fax: 02622/ 2963
Steckbrief: Raumausstattung Müller, Bendorf
Top aktuell:
Renovieren zum Superzins
Die Nassaui-
sche Sparkasse
legt ein Sonder-
kreditprogramm
zur Renovie-
rung auf.
„Wir wollen damit die Modernisierung und
Renovierung und damit gezielt das heimi-
sche Handwerk fördern“, so Werner Bleser
von der Naspa. Kern dieses bis zum 30.
April befristeten Programms ist ein Topf
von 10 Mio. Euro, aus dem Kredite mit
einemvariablenNominal-Zinssatz von 2,95
% an Haus- und Wohnungsbesitzer fließen. Die Naspa versteht ihr
Sonderkreditprogramm als Ergänzung zur steuerlichen Absetzbar-
keit von Handwerkerleistungen. Info-Tel.: 02621/ 9402-55001
Maßgeschneidertes für den Wohnraum - von der
Dekoration bis zur Aufpolsterung - bietet Raum-
ausstattermeister Karl-Wilhelm Müller an.
18 angehende
Tischlermeister
präsentieren am
Sonntag, 19. Fe-
bruar, von 11 bis
17 Uhr ihre Meis-
terstücke in der
Mensa des HwK-
Bauzentrums, Au-
gust-Horch-Stra-
ße 6-8, im Indu-
striegebiet Ko-
blenz.
Ausgestellt
Tischlermeisterstücke
T
ipp
Nach der Beurteilung der Arbeiten durch
denMeisterprüfungsausschuss der Kam-
mer am Vortag sind alle Interessierten
eingeladen, sich einen Eindruck von der
Kreativität und Leistungsfähigkeit des
modernen Tischlerhandwerks zu ver-
schaffen.
Die Aufgaben der Meisterschüler bei der
Fertigung eines Möbelstückes oder Ein-
richtungsgegenstandes reichen von der
Konstruktionszeichnung mittels CAD
über die Kalkulation, Materialerfassung
und Dokumentation bis zur Holzbear-
beitung mit CNC-gesteuerten Maschinen und traditionellen
Handwerkstechniken. Die Tischlermeister in spe, ihre Dozenten
und der Meisterprüfungsausschuss legten dabei nicht nur größ-
ten Wert auf die Maßgenauigkeit der Prüfungsarbeiten, sondern
auch auf deren Harmonie und ästhetische Gestaltung. Eine
Aufgabenstellung, auf die das neue Kompetenzzentrum für
Gestaltung, Fertigung und Kommunikation der HwK Koblenz
seinen Schwerpunkt legen wird.
Die HwK Koblenz und die Meisterkandidaten laden zur Besich-
tigung und zum Gespräch ein. – Informationen im HwK-Bau-
Sonntag, 19. Februar, 11 bis 17 Uhr,
HwK-Bauzentrum Koblenz
Kunststoffe halten in vie-
lenBereichendesArbeits-
alltags unaufhaltsam Ein-
zug. Durch den hohen
Innovationsstand dieser
Produktewerden die fach-
und sachgerechte Be- und
Verarbeitung sowie die
Kenntnisse über die ein-
gesetzten Kunststoffe für
das Handwerk immer
wichtiger. Vor allem im Apparate-, Behälter-, Deponie- und
Rohrleitungsbau ist der Fachmann für Kunststoffschweißen ein
wichtiges Bindeglied zwischen Planung und Umsetzung.
Das HwK-Kunststoff-Center bietet erneut einen Qualifizierungs-
lehrgang zum Fachmann für Kunststoffschweißen mit anerkann-
ter Prüfung nach DVS 2213 vom 27. März bis 7. April an. Der
Unterricht findet montags bis freitags, 8 bis 17 Uhr, in Koblenz
statt. Er wendet sich an Ingenieure, Techniker, Meister und
Facharbeiter mit ausreichender Erfahrung. Voraussetzung für die
Teilnahme ist die Prüfung zum Kunststoffschweißer nach DVS
2212. Zu den Themen im Lehrgang gehören: Art und Eigenschaf-
tenvon thermoplastischenHalbzeugen,VermittlungvonQualitäts-
kriterien, konstruktive Gestaltung von Schweißnähten,
Schweißnahtbeurteilung und Materialprüfung. Der Fachmann für
Kunststoffschweißen ist für die Planung und Sicherstellung der
Qualität von Schweißarbeiten mit thermoplastischen Kunststof-
fen verantwortlich. Er ist damit dieAufsichtsperson fürKunststoff-
schweißungen nach DVS 2212.
Zukunftstechnik
Kunststoffverarbeitung im Handwerk
I
nfos
Mehr Infos unter Tel.: 0261/ 398-633,
E-Mail:
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