Handwerk Special Nr. 109 vom 4. Februar 2006 - page 3

Bilder von der Pressekonferenz zum „Meisterschuss!“ 2006
Jetzt beim „Meisterschuss!“ anmelden / 30. April ist Meldeschluss
4. Februar 2006
Nr. 109
Fußball-Pokal des Handwerks startet mit Pressekonferenz
„Meisterschuss!“ 2006
Horst Eckel,
gelernter
Feinmechani-
ker, trat 1954
beim „Wunder
von Bern“ an
Auf der Pressekonferenz zum
Start des „Meisterschuss!“
2006 fühlte er sich wohl und
nahm sich viel Zeit für die
Gespräche, besonders für die
mit den Handwerkern, die zur
Präsentation der Neuauflage
ihres
Fußball-Pokals kamen. „Meine beruflichen Wurzeln rei-
chen ins Handwerk, auch wenn ich später studierte und Lehrer
wurde“, bekennt Fußballlegende Horst Eckel. Zwischen Ausbil-
dung und der Zeit als Ausbilder lag der Fußball. Der Weltmeister
von 1954 sprach exklusiv mit „Handwerk Special“ über seine
berufliche und sportliche Karriere, über den „Meisterschuss!“
und die WM 2006.
Herr Eckel, Sie bringen beides mit, sind Handwerker und
Fußballer. Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren Be-
ruf als Feinmechaniker?
Ausschließlich gute. Meine Berufswelt war eine wichtige und
schöne Zeit. Tagsüber wurde gearbeitet, anschließend Fußball
gespielt. Um 7 Uhr begann man, nach 9 Stunden war Feierabend.
Wer dann noch die Fußballschuhe schnürte und ein paar Stunden
trainierte, galt als Idealist und als Fußballer mit Herz und Seele.
Das hat den Menschen, die Mannschaft geformt. Die Wechsel-
wirkung aus Sport und Beruf war stark.
Insofern müssten Sie ein großer Fan des „Meisterschuss!“
sein, der Sport und Beruf zusammenbringt.
Auf jeden Fall. Ich bin begeistert von der Idee und vom Engage-
ment der Organisatoren, die dahinter stehen. Viele Handwerker
waren zumeiner Zeit auch gute Fußballer. Das ist auch heute noch
so. Ein Turnier für sie ist eine tolle Sache und so sehen es auch die
Handwerker, mit denen ich mich darüber unterhalten habe.
Welche Werte verbinden Sie mit Handwerk und Fußball?
Da gibt es sicher viele Beispiele. Für mich stehen sie für Qualität,
für etwas Solides und ganz sicher für Disziplin. Ohne Disziplin
geht nichts, das war schon zu Herbergers Zeiten so. Wer sie nicht
hat, wird es in beidem nicht ganz nach oben bringen.
Erinnern Sie sich noch an den Tag, als Sie Weltmeister
wurden?
Natürlich. So etwas vergisst man nicht.Wir waren gut vorbereitet,
zählten konditionell und technisch zu den besten Mannschaften.
Der Sieg im Finale war deshalb aber nicht selbstverständlich und
ist schließlich nur eine Momentaufnahme. Besonders beein-
druckt hat mich das „Wir-Gefühl“, daswir nach unserer Rückkehr
aus Bern in Deutschland spürten. Der Sport hatte etwas ausgelöst,
das für jeden greifbar war, ob er sich nun für Fußball interessierte
oder nicht.
Eine letzte Frage, die Ihnen wahrscheinlich täglich mehr-
fach als Weltmeister und Fußballexperte gestellt wird: Wie
weit kommt die deutsche WM-Mannschaft 2006?
(lacht)
Tatsächlich fragen mich das sehr viele Leute und eigent-
lich kann ich mich freuen, dass man mich als Experte sieht, sage
aber, dass es sehr schwer wird. Die Mannschaften sind durchweg
gut. Die Kleinen haben zu den Großen aufgeschlossen. Ganz
ehrlich: Ich glaube, wir haben zu spät mit der Formierung einer
Mannschaft begonnen. Auch wenn der Bundestrainer – Jürgen
Klinsmann selbst macht das auch noch nicht so lange – bemüht ist,
muss eine Mannschaft zusammenwachsen. So etwas lässt sich
nicht erzwingen, das braucht Zeit. Unsere Vorteile sind das
Heimrecht dieser WM und die Tatsache, dass wir eine Turnier-
mannschaft sind. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Weltmeis-
terschaft.
Im Interview
Fußballweltmeister Horst Eckel
T
ipp
Anmelden und beim „Meisterschuss!“
dabei sein:
Dem großen Erfolg
des Meisterschusses
als Fußball-Pokal des
rheinland-pfälzischen
Handwerks folgt nach
der Premiere 2005 die
Neuauflage im WM-
Jahr.
Auf einer Pressekonferenz inder
WM-StadtKaiserslautern ertön-
te bei der HwK der Pfalz weit
hörbar der Anpfiff zur Neuauf-
lage des erfolgreichen Fußball-
Turniers, dessen Spiele am 6.
Juni (Vorrunde), 2. Juli (Zwi-
schenrunde) sowie am 7. Juli
(Endrunde)ausgetragenwerden.
NebenVertreternausHandwerk,
Politik und den Medien sorgte
einer mit seinem Kommen für
ein Glanzlicht, der zwar nie als
Handwerker denMeistertitel er-
reichte, dafür aber als Fußballer:
Horst Eckel, 1954 Weltmeister
und gelernter Feinmechaniker.
Minister undDFB-Präsident
wieder Schirmherren
Hans-ArturBauckhage, stellver-
tretender Ministerpräsident und
rheinland-pfälzischer Minister
für Wirtschaft, Verkehr, Land-
wirtschaft und Weinbau, sowie
DFB-Präsident Dr. Theo Zwan-
ziger sind auch 2006 Schirmher-
rendes Fußball-Turniers.Minis-
ter Bauckhage betonte auf der
Pressekonferenz, „dass es mir
eine Herzenssache ist, mich in
denMeisterschusseinzubringen.
Ich unterstütze gern eine Akti-
on, die mit ihren Inhalten zwei
leistungsorientierteBereiche zu-
sammenbringt. Beide verbinden
sich mit Ausbildung, mit Quali-
fikation und Wirtschaftskraft.
WaswäreunserLebenohneFuß-
ball, was ohne Handwerk“. Die
Stärkung des Meisterbriefes
spielt auch in der zweiten Runde
des „Meisterschuss!“ die zentra-
le Rolle. „Wir unterstützen dies
seit mehreren Jahren über die
Kampagne ‚Morgen Meister!’.“
Für die rheinland-pfälzischen
Handwerkskammern stellte der
KoblenzerHauptgeschäftsführer
Dr. h.c. mult. Karl-Jürgen Wil-
bert fest, „dass wir im letzten
Jahr ein Turnier erlebten, das
130 Mannschaften mit Leben
erfüllt haben. Hier treten Hand-
werker an, viele von ihnen sind
Meister. Das ist authentisch und
überzeugt – auf dem Sportplatz
wie in der Werkstatt. Dass wir
mit dem Konzept ins Schwarze
getroffen haben, belegen die
zahlreichen Anmeldungen für
2006“,nahmWilbertdenGrund-
gedanken des „Meisterschuss!“
auf,derTeilderKampagne„Mor-
genMeister!“der vier rheinland-
pfälzischen Handwerkskam-
mern, desMinisteriums fürWirt-
schaft, Verkehr, Landwirtschaft
und Weinbau und der Investi-
tions- und Strukturbank Rhein-
land-Pfalz ist. Zu gewinnen gibt
es Preise im Gesamtwert von
30.000 Euro.
„Für die idealeKombination aus
Handwerk und Fußball steht
auch das gute Verhältnis zwi-
schen den Handwerkskammern
und uns“, lobte Walter Desch,
PräsidentFußballverbandRhein-
land e.V. und sagte eine breite
Unterstützung durch die beiden
Landesverbände und die regio-
nalen Vereine zu.
Mehr Infos und der voll-
ständige Text im Internet:
Horst Eckel und
„Meisterschuss!“-Initiator
Karl-Jürgen Wilbert.
Hans-Artur Bauckhage
beim „Kleinfeldspiel“ mit
fachkundiger Beratung.
Der Autogramm-Ball
wird unter den Turnier-
Teilnehmern verlost.
Traten zum „Meisterschus!“-Auftakt an: Zimmerer-
meister Markus Schink (Niederburg), Maurer- so-
wie Gerüstbauermeister Thomas Pies (HwK Ko-
blenz), Fußballweltmeister Horst Eckel, Wirtschafts-
minister Hans-Artur Bauckhage, Präsident Walter
Desch (Fußballverband Rheinland) sowie
Zimmerermeister Wolfgang Schink.
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...21
Powered by FlippingBook