Handwerk Special Nr. 90 vom 13. November 2002 - page 14

HwK aktuell: Nachrichten aus dem Handwerk
13. November 2002
Nr. 90
Lehrstellenabbruch
verhindern
HwK Koblenz führt Mo-
dellversuch durch +++
Lehrstellenabbruch durch
Begleitung der Jugendli-
chen verhindern +++
Fachtagung fand in Ko-
blenz statt +++
HwK-Informationen
zum Modellversuch:
Tel.: 0261/398-223
Fax: 0261/ 398-994
E-Mail: bildung@
hwk-koblenz.de
Intern
Nachrichten-Ticker +++ Nachrichten-Tic
Eine Fachtagung zum Thema
„VerhinderungderAusbildungs-
aufgabe durch Mentoring“ fand
kürzlich im HwK-Berufsbild-
ungszentrum in Koblenz statt.
Die HwK Koblenz führt
„Mentoring“ als Modellversuch
mit Mitteln des Europäischen
Sozialfonds und in Zusammen-
arbeit mit dem rheinland-pfälzi-
schen Wirtschaftsministerium
und dem Ministerium für Ar-
beit, Soziales, Familie und Ge-
sundheit durch. Ziel des Mo-
dellversuchsistes,übereinFrüh-
warnsystem durch die Koopera-
tionvonHandwerk, Berufsschu-
le, Überbetriebliche Lehrlings-
unterweisung und Mentor lehr-
stellenabbruch-gefährdete Ju-
gendliche bereits präventiv zu
betreuen. Dabei geht es auch um
die Qualitätssicherung in der
handwerklichen Berufsausbil-
dung.
Die aktuelle Ausgabe der von
der HwK Koblenz herausgege-
benen Lehrerinformationen ist
erschienen. Schwerpunktthema
sinddie 26. Lehrerinformations-
tage, an denen in diesen Tagen
Pädagogen aller Schularten den
Dialog mit dem Handwerk su-
chen. Weitere Themen dieser in
ihrer Art bundesweit einmali-
gen Informationsschrift sind
unter anderem freie Lehrstellen
2002 und 2003, die Kooperation
von Handwerk und Ganztags-
schule sowie die 14. Shell-
Jugendstudie. Ausführlich wird
über das breite EDV-Seminar-
angebot und die Mediothek der
HwK informiert. Darüber hin-
aus gibt es wichtige Adressen
aus dem Handwerk für Lehrer
und Schüler und Hinweise auf
interessanteVeranstaltungender
Handwerkskammer Koblenz.
Die neue Ausgabe kann über die
Pädagogische Anlaufstelle der
HwKKoblenz bezogen werden.
Moderne Technologien werden
heute in vielen Bereichen des
Handwerks eingesetzt. Das
Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) plant
ein neues Förderprojekt für den
Innovativen Einsatz optischer
Technologien in kleinen und
mittelständischen Unternehmen.
Zur Vorbereitung dieses För-
derprojektes haben Handwerks-
betriebe und mittelständische
Unternehmen die Gelegenheit,
ihre Erwartungen und Bedürf-
nisse an das Projekt zu nennen.
Am 21. November 2002 findet
dazu auf Einladung des tibb e.V.
imMetall- undTechnologiezen-
trum der HwK Koblenz ein
Workshop mit Teilnehmern aus
ganz Deutschland statt.
Neue Informationen für
Lehrer erschienen
Schwerpunktthema: Lehrer-
infotage +++ Veranstal-
tungen und Weiterbildungs-
angebote +++ wichtige
Adressen für Lehrer und
Schüler ++
Informationen bei
der Pädagogischen
Anlaufstelle der
Handwerkskammer
Koblenz:
Tel.: 0261/398-342,
Fax: 0261/398-989,
E-Mail
Interne
Optische Technologien
fördern
neues Förderprojekt für den
innovativen Einsatz opti-
scher Technologien +++
Zielgruppe: mittelständi-
sche Unternehmen +++
Info-Veranstaltung bei der
HwK Koblenz am 21.11.
Infos zum Workshop
im Metall- und Tech-
nologiezentrum der
HwK Koblenz unter:
Tel. 0261/398-512,
Fax: -988, E-Mail:
Riesenchance für das Bauhandwerk
Flughafenumbau wird vorwiegend in Fachlosen ausgeschrieben
„Die Arbeiten im Zuge der
Verlegung des Standorts der
US-Streitkräfte vom Frankfur-
ter Flughafen nach Spang-
dahlem und Ramstein sind
eine Riesenchance für das
Handwerk in der Region“,
erklärte Karl-Heinz Scherhag,
Präsident der HwK Koblenz,
im Rahmen einer Informati-
onsveranstaltung der HwK
und der LBB.
Dort informierten sich rund 250
Interessierte vorwiegend aus
dem Bauhandwerk über Chan-
cen und Möglichkeiten, mit ih-
ren Betrieben an der Vergabe
der Aufträge in einer Größen-
Herr Scherhag, es geht um
einInvestitionsvolumenvon
625Mio. Euro – ein Riesen-
betrag. Wie groß sind die
Chancen, dass auch kleine-
re Handwerksunternehmen
vor Ort zumZuge kommen?
Die Chancen stehen gut. Zum
einen wird nach deutschem
Vergaberecht ausgeschrieben.
Hierbei werden größtenteils
Fachlose vergeben, nur in Aus-
nahmefällen Generalunterneh-
men beauftragt. Fachlose wie-
derumkönnen inEinzellose auf-
geteilt werden - damit können
auch kleinere Unternehmen, die
zusammenarbeiten wollen, von
den Umbau- und Erweiterungs-
arbeiten profitieren. Und man
sollte nicht vergessen, dass
Strukturveränderungenmitlang-
fristigen Aufträgen gerade für
das Handwerk verbunden sind.
Die US-Airforce zieht Material
und Menschen an zwei Standor-
ten zusammen. Menschen müs-
sen versorgt werden, sind nicht
nur Soldaten, sondern lebenauch
außerhalb ihres Dienstes.
Die HwK Koblenz will ihre
Mitgliedsbetriebe mit Blick
auf diese Auftragsvergabe
unterstützen. Wie sieht das
konkret aus?
DieHandwerkskammerKoblenz
hat sich für die Interessen des
Handwerks im Vorfeld stark
gemacht. Wir stehen in engem
Kontakt mit dem Landesbetrieb
für Liegenschaft undBaubetreu-
ung, der die Ausschreibe-
modalitäten festlegt. Es geht hier
in erster Linie um Aufträge für
Bau- undhaustechnischeBetrie-
be. Mit Blick auf die schlechte
Baukonjunktur sehe ichhier eine
Riesenchance für Unternehmen
aus unseremKammerbezirk, die
wir nutzen wollen. Die HwK-
Betriebsberatung hilft dabei mit
- so bei Fragen zur Bildung von
Arbeitsgemeinschaften - und
stellt ihr umfangreiches Know-
how zur Verfügung.
„Chancen stehen gut“
Interview mit HwK-Präsident Scherhag
ordnung von insgesamt ca. 625
Mio. Euro teilzuhaben. Auf-
grundvonNato-Vereinbarungen
werden diese Maßnahmen na-
tional ausgeschrieben und nach
deutschem Vergaberecht verge-
ben. Besonders erfreulich ist
dabei aus Sicht des Handwerks,
dass die LBB die Ausschreibun-
gen primär nach Fachlosen
durchführt. „Wir rufen die hei-
mische Bauwirtschaft auf, sich
an den Ausschreibungen zu be-
teiligen“, unterstrichen Helmut
Mies, Geschäftsführer der LBB
undEdgarHartung,Spartenleiter
Bundesbau. Der Landesbetrieb
„Liegenschafts- und Baubetreu-
ung“ (LBB) ist zuständig für die
Durchführung der Ausschrei-
bungen. Die Arbeiten richten
sich an eine Reihe von hand-
werklichen Bereichen. Informa-
tionen über die Ausschreibun-
gen und Details über die Verga-
be undDurchführung der Arbei-
ten sowie eine Gesamtdar-
stellung der Investitionen findet
manimInternet unterdenAdres-
Informationen erhält man
auch bei der HwK Koblenz:
Telefon 0261/ 398-249, E-
Stichwort wirtschaftliche
Schieflage: Diese hat längst
nicht nur den Baubereich
erfasst. Was kann die HwK
tun,umdementgegenzuwir-
ken?
Die Situation für einige Unter-
nehmen ist kritisch, kein Frage.
Doch die Kammer bietet eine
Vielzahl anBeratungsleistungen
bis zur konkreten Unterneh-
mensanalyse, um eine Schief-
lage erst gar nicht zuzulassen.
Ich kann selbständigen Hand-
werksmeistern immerwiedernur
empfehlen, gerade diese kosten-
losen Leistungen der HwK qua-
si als Frühwarnsystem in An-
spruch zu nehmen.
Ausbildungsbetriebe im Netz vorstellen
Bewerben zum „Ausbildungsbetrieb der Woche“ im Internet
Im Bezirk der Handwerkskam-
mer Koblenz lernen derzeit rund
12.000 junge Leute eine Hand-
werk in 130 Handwerksberufen.
DieZahlen belegen, Ausbildung
wird imHandwerk ernst genom-
men. Es eröffnet jungen Leuten
die Chance für die persönliche
berufliche Karriere und sichert
gleichzeitig Nachwuchs für den
eigenen Betrieb.
DieHandwerkskammerKoblenz
startet jetzt eine neue Aktion in
Richtung Ausbildung. Sie prä-
sentiertwöchentlichHandwerks-
betriebe aus dem nördlichen
Rheinland-Pfalz, die sich stark
für die Ausbildung engagieren.
Dies ist ServiceundDankeschön
fürdievorhandeneAusbildungs-
bereitschaft der Unternehmen.
Die HwK ruft deshalb Betriebe,
die ausbilden auf, sich bei ihr zu
melden.
Informationen und Bewerbun-
gen für den Web-Ausbildungs-
betrieb der Woche bei der HwK
Koblenz:
Tel.: 0261/398-148, Fax:-993
Internet:
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 15,16,17,18,19,20,21,22
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