Sieger, Zukunftsaussichten
und andere Pläne
Brennen auf den Sieg: Die
besten Junghandwerker aus
ganz Rheinland-Pfalz
ermittelten in Koblenz
ihre Sieger. In den
Wettbewerben stellten sie
eindrucksvoll ihr Können unter
Beweis.
Praktischer Leistungswettbewerb auf Landesebene fand in Koblenz statt
Die Jugendseite: Junge Handwerker messen ihre Fertigkeiten
13. November 2002
Nr. 90
WersinddiebestenNachwuchshandwerkerausRheinland-Pfalz2002?
Am19. Oktober fand das Finale des PraktischenLeistungswettbewerbs
auf Landesebene statt. Austragungsort für die vier rheinland-pfälzi-
schen Handwerkskammern aus Trier, Kaiserslautern, Mainz und
Koblenz war Koblenz. Nach dem rheinland-pfälzischen Vergleich
können sich die Sieger auf den Bundeswettbewerb im November an
unterschiedlichen Austragungsorten in Deutschland freuen. Wer dort
die Nummer Eins seines Handwerks wird, kann es bis zu einem
Weltmeistertitelbringen.AndemdiesjährigenWettbewerb aufLandes-
ebene haben 146 junge Gesellin-
nen und Gesellen aus 66 Hand-
werksberufen teilgenommen. 29
jungeMännerund11jungeFrau-
en vertraten dabei den Kammer-
bezirkKoblenz. DieKoblenzer er-
kämpften 24 Landessiege, er-
reichten 10. zweite und 6 dritte
Plätze. Was bewegt die Teilneh-
mer, wie finden sie den Wettbe-
werb,wassindihreZiele? Splitter
vom Leistungswettbewerb der
Handwerksjugend, bei dem die
BestenderBestenihrKönnenzeig-
ten.
Als „Bonus für den Arbeits-
markt“ bewertet Elektroin-
stallateurgeselle Christoph
Castor aus Oberwesel die Teil-
nahme am Praktischen Lei-
stungswettbewerb. „Jeder
Teilnehmer zeigt, dass er sich
immer wieder neuen Heraus-
forderungen stellt“, sagt der
junge Mann. Er wurde von
Hans Schöne in Bacharach
ausgebildet und ging für die
Kammer Mainz an den Start.
„Für mich ist es Ehrensache,
die HwK Koblenz beim Wett-
bewerb zu vertreten“; sagt
Niko Fischer aus Bendorf. Der
22-jährige Fahrzeuglackierer,
der sein Handwerk bei Frank
Linke in Mülheim-Kärlich
gelernt hat, ist stolz, Landes-
sieger zu sein. „Bei prakti-
schen Arbeiten habe ich immer
ein gutes Gefühl“, sagt der
junge Mann, der später seinen
Meister machen möchte.
Der Landessieger der
Radio- und Fernsehtech-
niker Jan Liebhäuser aus
Wasserliesch bei Trier
besucht derzeit die Fach-
oberschule um das Fach-
abitur abzulegen. „Ein
Leistungswettbewerb ist
eine tolle Angelegenheit,
Konkurrenz spornt an,
man sieht, wo man steht,
weil jeder Teilnehmer
sein Bestes gibt“, so Jan.
„Ich sehe, wo ich stehe und
was ich kann“, freut sich
Straßenbauergeselle
Kersten Peters aus Lichten-
born über den Landessieg.
Der 18-Jährige ging trotz
verletzter Hand für die
HwK Trier an den Start. Er
und seine Mitbewerber,
David Schreiber von der
HwK Koblenz und Kai
Biehler von der HwK Kai-
serslautern, pflasterten
einen Gehweg mit Natur-
steinen und Beton in punk-
to Qualität um die Wette.
Andreas Schwedt aus Neustadt/
Wied freut sich über seinen
Landessieg bei den Platten-,
Fliesen- und Mosaiklegern. Er
stellte sein Können beim Verle-
gen einer Fliesenwandfläche im
Dickbett-Verfahren erfolgreich
unter Beweis. Nun geht es zum
Bundesentscheid. „Später
möchte ich auf jeden Fall ein-
mal meinen Meister machen“,
sagt der 20-jährige Junghand-
werker.
