Handwerk im Frühjahr vom 28. Februar 2009 - page 4

„Lehm ist Erde und seine Farben sind
die Farben der Welt“, betont Stefan
Dietrich aus Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Der Maler- und Lackierermeister,
der eine Ausbildung zur Fachkraft
im Lehmbau absolviert hat, bietet
neben den herkömmlichen Maler-
arbeiten auch Lehmbauarbeiten für
historische Gebäude und Neubauten
an. „Lehmputze sind offenporig,
hygienisch und wirken angenehm
warm. Sie sind dauerhaft schön für
alle Sinne“, soDietrichs Plädoyer für
den ökologischen Baustoff.
Lehm ein Baustoff? Diese schöne
matschige Angelegenheit, Objekt
ersterkindlicherVersucheplastischen
Gestaltens? „Lehm als Baustoff ist
uralt. Die Chinesische Mauer oder
Städte wie Babylon und Jericho
sind prominente Beispiele dafür.
Heute ist er gefragter denn je. In-
nenputze aus Lehm erleben in den
letzten Jahren eine Renaissance“,
weiß Malermeister und Lehmbauer
Dietrich. „Lehm ist billig, fast über-
all verfügbar und naturbelassen. Er
besteht aus nichts weiter als Ton,
vermischtmitSand“,beschreibterdie
Vorteile. „Die Lehmmischung wird
zu Lehmsteinen weiterverarbeitet,
auf Staken und Geflecht aufgewor-
fen, in Schalungen gestampft oder
als Putz verwendet.“ Der 37-Jährige
verweist auf eine Untersuchung der
Universität Kassel, nach der die re-
lative Luftfeuchte in Lehmhäusern
das ganze Jahr zwischen 45 und
55 Prozent liegt. „Dieser Idealwert
erzeugt ein äußerst angenehmes und
gesundes Wohnklima, verhindert
die Austrocknung der Schleimhäute,
reduziert die Feinstaubbildung und
wirkt vorbeugend gegen Erkältungs-
krankheitenundAllergien.“Seit2005
ist Dietrich, der bereits seit 1997
selbstständig ist, in der Handwerks-
rolle der HwK Koblenz zusätzlich
als Lehmbaufachbetrieb registriert
und Mitglied im Dachverband
Lehm. Er ist sicher, dass Lehmputze
durch die Raumluftfilter-Qualität
von Tonmineralien angesichts des
Trends zu Niedrigenergiedämmung
mit geringer Luftwechselrate immer
wichtiger werden.
„Lehmbau bedeutet für mich
Rückbesinnung auf Ur-
sprüngliches. Ich bin
fasziniert von alten
Techniken, habe
viel darüber ge-
lesen und will
sie wieder bele-
ben“, sagt Diet-
rich. Er erzählt,
dass „noch vor
Jahrzehnten jeder
MalerseineFarben
selbst anrührte. Fast jeder hatte seine
Kalkgrube“. „Heute ist viel Wissen
über alt bewährte Maltechniken
verloren gegangen, die Auseinan-
dersetzung damit ist mir wichtig.“
Steckbrief: „Farbe & Lehm“, Bad Neuenahr
Gegr. 1997
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Meisterbetrieb
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1 Geselle, 1 Lehrling
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Lehmbau, ökologische
Baustoffe, Innenraumgestaltung
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Tel.: 02641/ 79282
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Weltfarben
Malermeister und Lehmbauer Dietrich setzt auf ökologische Baustoffe
Überzeugt von den
Vorteilen des Bau-
stoffs Lehm: Stefan
Dietrich ist
ausgebildete
Fachkraft im
Lehmbau.
Der Lehm
wird
Schicht für
Schicht
aufgetragen
und an-
schließend
gleichmäßig
verteilt.
Lehrer für
Malergenerationen
Rolf-Günther Deutsch arbeitete vierzig Jahren als HwK-Ausbilder
Ursprünglich, erzählt er, habe er
„alles, nur nicht Maler“ werden
wollen, am allerliebsten Förster.
Dafür musste man jedoch ohne ent-
sprechendeAhnenreihe langewarten
-unddeshalbwurdeausRolf-Günther
Deutsch eben doch ein Maler- und
Lackierermeister. Sogar einer derje-
nigen, die zu denen gehören dürften,
die am längsten und intensivsten
den Nachwuchs an ihr Handwerk
heranführten.
Denn Deutsch, der bei Malermeister
Eugen Volz in Betzdorf sein Hand-
werk erlernte „und dabei zunächst
alles tat, ummöglichst schnellwieder
aus der Lehre entlassen zu werden“,
einigte sich mit seinem Lehrherrn
darauf, seine Sache doch so gut wie
möglich zu machen, um später wei-
ter auf die Schule gehen zu dürfen,
sprich: die Höhere Malerfachschule
in Stuttgart. Nach sechs Semestern
undzweijährigemBundeswehrdienst,
entschied er sich dafür, sich selbst
aufs Lehren zu konzentrieren und
als Ausbilder im Maler- und Lackie-
rerhandwerk zu arbeiten. Als solcher
arbeitete der jetzt 64-Jährige seit 40
Jahren für die Handwerkskammer
Koblenz. „Vier Jahrzehnte, in denen
ich alle Höhen und Tiefen und viele
Veränderungen in der Kammer und
in meinem Handwerk mitgemacht
habe“, erzählt er.
Höhepunkte wie die Handwerks-
messen, Veränderungen etwa in
Sachen Ausbildungsordnung, die
unmittelbar in seinen Arbeitsalltag
hineinwirkten. Die Frage, wie viele
Lehrlinge bzw. zukünftigeMeister er
währendseinerDienstzeitausgebildet
habe, kann Rolf-Günther Deutsch
nicht exakt beantworten. „Es dürfte
aber im Kammerbezirk nicht viele
Maler und Lackierer geben, die nicht
irgendwann mal bei mir gewesen
sind“,meinter.NunistderMaler-und
Lackierermeister im Ruhestand. Hat
er schon Pläne? „Mehr Bewegung,
das habe ich schon meiner Frau ver-
sprechen müssen und mehr Zeit für
Hobbys.“ Als da wären Malerei und
Schnitzerei. „Langweilen werde ich
mich jedenfalls nicht“ – und zumin-
dest aushilfsweise wird er nach wie
vor als Ausbilder aktiv sein.
Schriften-
malerei ist
eines der
Themen,
die Rolf-
Günther
Deutsch
(l.) mit sei-
nen Meis-
terschülern
übt.
Endlich ausreichend Platz für Beratung und Angebotsvielfalt: die neue Ma-
ler-Einkauf Süd-West eG in Mülheim-Kärlich.
Maler-Einkauf Süd-West an neuem Standort
Die Maler-Einkauf Süd-West eG, bisher
in der Carl-Mand-Straße 5 in Koblenz,
hat am 5. Januar 2009 das neue Einkaufs-
und Service-Zentrum für das gestaltende
Handwerk in der Otto-Hahn-Straße in
Mülheim-Kärlich eröffnet.
Der 1967 bezogene Standort in der Carl-
Mand-StraßeimKoblenzerIndustriegebiet
war nach mehreren Sortimentserweite-
rungender letzten Jahre zukleingeworden
und sowurde esZeit für einenUmzug. Der
neue Standort inMülheim-Kärlich ist bes-
tens erreichbar und besitzt mit Verkaufs-
ausstellungen von 1.400 Quadratmetern
im Erdgeschoss und 850 Quadratmetern
im Obergeschoss ausreichend Platz, um
das erweiterte Angebot großzügig und
übersichtlich zupräsentieren. Neu ist auch
der Mietservice für Profimaschinen.
Fachkraft im
Lehmbau
Vom 13. April bis 1. Mai findet ein
dreiwöchiger Vollzeitkurs (mo-fr,
8.30-16Uhr)zur„FachkraftimLehm-
bau“imHwK-ZentrumfürRestaurie-
rungundDenkmalpflege inHerrstein
statt. Anmeldeschluss für die aner-
kannteWeiterbildungistder13.März.
Infos beim HwK-Zentrum für
Restaurierung und Denkmalpflege,
Tel.: 06785/ 9731-761, Fax: -769,
E-Mail:
1,2,3 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,...16
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