Handwerk im Frühjahr vom 28. Februar 2009 - page 11

Aus der Praxis für die Praxis:
Kosmetikerinnen bieten Erfahrungsaustausch
„Gerade in wirtschaftlich schwie-
rigen Zeiten müssen wir uns mehr
denn je Gedanken machen, wie
wir unser Handwerk dem Kunden
präsentieren“, ist Kosmetikerin
Veronika Röscher aus Koblenz
überzeugt. Bereits seit 30 Jah-
ren ist sie selbstständig.
„Kosmetikerin ist ein handwerk-
licher Ausbildungsberuf. Das
muss in der Öffentlichkeit stärker
wahrgenommen werden. Unse-
re Kenntnisse kann man nicht
in einem Schnellkurs von vier
Wochen erwerben, wie die Bevöl-
Wellness
im Friseursalon
Obermeisterin setzt auf Wohlfühlerlebnisse statt „alter Zöpfe“
„Das Verwöhnerlebnis der Kun-
den im Friseursalon“ hat für Fri-
seurmeisterin Heidi Thelen-Krämer
aus Dierdorf oberste Priorität.
Die 52-jährige selbstständige Un-
ternehmerin ist Obermeisterin der
Friseur- und Kosmetik-Innung
Rhein-Westerwald, die 132 Mit-
gliedsbetriebe zählt. Vor der Fusion
der Innungen im Westerwaldkreis,
Altenkirchen und Neuwied 2007
war Heidi Thelen-Krämer bereits
über zehn Jahre Obermeisterin der
Neuwieder Innung.
Salon ohne Haube
„Einmal waschen, legen, bitte! Die-
ser Standardsatz der Kundin gehört
schonlangederVergangenheitan.Sie
möchtegestyltsein,ImageundIndivi-
dualität zeigenundöfter einmal etwas
Neues ausprobieren. Trockenhauben
habenwir keinemehr amFrisierplatz.
Auch die Achtzigjährige möchte
heute gefönt werden“, lacht Heidi
Thelen-Krämer.DieFriseurmeisterin
kennt Trends, weiß, was en vogue ist.
Sie ist sicher, dass der Kunde neben
individueller und fachgerechter Be-
ratung den Friseurbesuch mehr und
mehr mit Wellness verbindet. „Hier
sind wir Friseure gefordert. Wir
müssen im Bereich Dienstleistungen
umdenken und einfachmehr bieten“,
ist sie überzeugt.
Verwöhnpackungen für Gesicht und
Haare sowie Maniküre gehören im
Salon Thelen-Krämer zur Leistungs-
palette. Auch Massagen werden
angeboten. Für die Friseurmeisterin
und ihr vierköpfiges Team ist Wei-
terbildung deshalb ein fester Termin.
„JederMitarbeiter belegt zweimal im
Jahr eine Schulung“, betont sie. „Die
Kunden wünschen Topstyling statt
alter Zöpfe. Da müssen wir up to date
sein. Das Kundengespräch erfordert
aber auch Allgemeinwissen zu den
Dingen des täglichen Lebens.“
Auf Fortbildung legt die Meisterin
auch in den Innungsversammlungen
großenWert. „Durch die Fusion sind
wir beim Organisieren von Veran-
staltungen breit aufgestellt“, sagt
sie. Ein neu gegründeter Fachbeirat
wählt zum Vorstellen der aktuellen
Trendfrisuren schoneinmal ausgefal-
lene Locations. So sorgte die Aktion
„Neue Frisuren imFrühjahr/Sommer
2008“ in einem Zirkuszelt zusätzlich
für Furore.AuchdieAusbildung liegt
der Obermeisterin sehr am Herzen.
Im Vorstand des Landesverbands
Steckbrief: Heidi Thelen-Krämer, Dierdorf
Gegr. 1986
|
4Mitarbeiter, 1Lehrling
|
Friseurleistungen,Wellnessbehandlungen
mit Massage, Maniküre
|
Tel.: 02689/ 3322
|
Der Arbeitskreis „Unternehmer-
frauen im Handwerk“ in Bad Kreuz-
nach feiert 20-jähriges Bestehen.
Die Handwerksbetriebe profitieren von
ihrer Stärke. Sie sind als Allroundkraft
für die mittelständischen Unternehmen
unersetzlich - die Unternehmerfrauen
im Handwerk. Der Bad Kreuznacher
Arbeitskreis „Unternehmerfrauen im
Handwerk“ (UFH) feiert am 8. März,
dem Weltfrauentag, sein 20-jähriges
Bestehen.
Ursula Jachnik, UFH-Bundesvorsitzen-
de, beschreibt die Unternehmerfrauen
als „unverzichtbare Partner mit psycho-
logischen Qualitäten und sozialer Kom-
petenz“. „Wir erledigen nicht nur die
Buchhaltung. Die Zusammenarbeit mit
Steuerberater, Betriebsprüfer, Versicherungen und Ban-
ken, die Auswahl, Einstellung, Führung und Entlohnung
der Mitarbeiter, die Beteiligung an Ausschreibungen,
die Neukundengewinnung, Marketing und Werbung
gehören ebenso dazu. Dies alles bedarf eines besonderen
Feelings.“
Zum Jubiläum des Bad Kreuznacher Arbeitskreises fin-
det eine Podiumsdiskussion mit Jutta Klöckner, MdB,
Ursula Jachnik und Ute Speth, Vorsitzende der UFH
Bad Kreuznach, zur Arbeit der Unternehmerfrauen statt.
Alle interessierten Frauen sind herzlich eingeladen.
„Rock &Rosen“ bietet eine kabarettistische Einlage. Der
Obermeister der Bäcker-Innung Bad Kreuznach, Alfred
Wenz, sorgt für das leibliche Wohl.
Mit der Gründung der Arbeitskreise auf Initiative der
Handwerkskammer Koblenz vor über 20 Jahren wurde
ein Forum initiiert, das Meisterfrauen das erforderliche
Führungswissen durch gezielte Weiterbildung vermittelt.
Auf dem Laufenden bleiben, regelmäßige Treffen unter-
einander, Gedankenaustausch mit Persönlichkeiten aus
dem öffentlichen Leben sowie berufliche Weiterbildung
- dies waren und sind seither die wesentlichen Ziele und
Absichten der Arbeitskreise.
Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 16 Arbeitskreise der
Unternehmerfrauen im Handwerk mit 544 Mitgliedern.
Bundesweit sind 7.000 Frauen in 170 Arbeitskreisen
organisiert. Wer Interesse hat im Arbeitskreis mitzuarbei-
ten, findet auf der Internetseite die zuständige Ansprech-
partnerin.
Infos zu den Arbeitskreisen UFH bei der HwK, Tel.: 0671/
894013-0, Fax: -888, E-Mail: BBZ-Kreuznach@hwk-koblenz.
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Rheinland, dem sie bis 2008 ange-
hörte, hat sie sich stark für die neue
PrüfungsordnungfürFriseurlehrlinge
engagiert.„DieLehrlingemüssensich
bereits zu Beginn ihrer Ausbildung
für ein Wahlmodul entscheiden, in
demsiezusätzlicheSpezialkenntnisse
erwerben möchten. Die Spezialisie-
rung unterstreicht die persönliche
Begabung. Der Kunde spürt das.“
Als Obermeisterin besucht sie die
Friseurlehrlinge in der Berufsschule,
sieht sich, ergänzend zur Arbeit des
Lehrlingswarts, als Ansprechpartner
bei Problemen. „Ich habe 1971 mei-
nen Wunschberuf gelernt und in den
Jahren zahlreiche Veränderungen in
unseremHandwerkerfahren“,erzählt
sie. Ihre Freude an der Arbeit hat sich
Heidi Thelen-Krämer bewahrt. Ihr
Ehrenamt nutzt sie, damit der Funke
auchaufdieJugendlichenüberspringt.
Obermeisterin Heidi Thelen-
Krämer weiß, was ihre Kun-
den wollen. Deshalb bietet sie
nicht nur trendige Frisuren,
sondern auch Well-
nessbehandlungen
für ein rundum
Wohlfühl­erlebnis
an.
Das Treffen der Unternehmerfrauen am 8. März, dem Weltfrauentag, war
2008 ein großer Erfolg. In diesem Jahr findet die Begegnung der Unter-
nehmerfrauen erneut an diesem Tag statt.
kerung noch
weit verbrei-
tet denkt. Hier
können wir
Fachkosmeti-
kerinnen nur
gemeinsam
etwas bewir-
ken“, fügt sie hinzu.
Am 24. März findet um 19.30
Uhr deshalb im Salon „Apart“ in
Koblenz, Emser Straße 363, unter
Federführung der Friseur- und
Kosmetiker-Innung Mittelrhein
ein Informationsabend für Kos-
metikerinnen statt. „Eine lang-
fristige Einbindung organisierter
Kosmetik-Betriebe in die Innung
ist unser Ziel“, so Röscher. In-
formationen und Anmeldung
zum Seminar bei der Friseur- und
Kosmetiker-Innung Mittelrhein,
Fachgruppe Kosmetik, Tel.: 0261/
Infos zum Ausbildungsberuf „Kos-
metikerin“ bei der HwK-Ausbil-
dungsberatung, Tel.: 0261/ 398-323,
Veronika Röscher
20 Jahre Bad Kreuznacher Unternehmerfrauen im Handwerk
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