Handwerk im Frühjahr vom 28. Februar 2009 - page 13

Das Team von Achim Schuth sorgt
mit Solaranlage, Heizungsbau, -mo-
dernisierung sowie Wartung für um-
weltfreundliche und kostengünstige
Energie im Haushalt.
RLP-Landessieger des „Klick Website Award 2009“
Interview mit „Hochzeitsfotos Deluxe“
Den rheinland-pfälzischen Landessieg beim
diesjährigen „Klick Website Award“ trug
„Hochzeitsfotos Deluxe“ aus Koblenz davon.
„Handwerk im Frühjahr“ sprach mit Michael
Jarmusch und Yannic Schon, den beiden Ge-
sichtern hinter „Hochzeitsfotos Deluxe“, über
die Bedeutung des Internets für ihr Handwerk.
Ihre Webseite hat die Jury überzeugt.
Was hat Sie dazu veranlasst, eine solch
professionelle Homepage zu erstellen?
Jarmusch:
Jeder Fotograf hat seine eigene
Bildsprache und da wir uns auf die Hochzeitsfo-
tografie spezialisiert haben, war es uns wichtig,
dass sich die Kunden schon am Computerbild-
schirm einen Eindruck von unserer Arbeit ver-
schaffen können. Das Internet ist das optimale
und zeitgemäße Medium, um Kunden zu gewin-
nen. Heutzutage wird zuerst im Internet nach
Informationen gesucht. Schon deshalb ist es unerlässlich, auch dort Präsenz
zu zeigen.
Schon:
Unsere Arbeit funktioniert heute nur über das Internet. Fast alle Auf-
träge entstehen darüber, dass die Kunden unsere Homepage sehen, begeis-
tert sind und uns buchen. Auf diese Weise haben wir uns am Markt etabliert,
arbeiten deutschlandweit und sogar zunehmend in Europa.
Das bedeutet, der Gebrauchsnutzen des Internets ist für Ihren Hand-
werksberuf sehr hoch. Wie schätzen Sie allgemein seine Bedeutung ein?
Schon:
Handwerksbetriebe, die keine Internetpräsenz haben oder sich mit
einer schlechten begnügen, verschenken Unmengen an Potenzial. Wer on-
line nicht existiert, existiert auch nicht bei der Auftragserteilung.
Jarmusch:
Wichtig ist, dass Betriebe, die sich für eine Unternehmenshome-
page entscheiden, diese auch pflegen und professionell gestalten. Schlechte
Webseiten wirken auf Kunden abschreckend. Die Internetseite ist das digi-
tale Aushängeschild eines Betriebes und dort sollte man sich von seiner bes-
ten Seite zeigen. Die Kunden erwarten einfach eine überzeugende Präsenz
im Internet.
Wie sind Sie an die Konzeption Ihrer Internetseiten herangegangen?
Schon:
Wir haben die Seiten komplett selbst erstellt. Da ich mich sehr gut
mit den erforderlichen Programmierungen auskenne, war es für uns ein-
facher, unsere Ideen direkt gemeinsam umzusetzen, anstatt eine Agentur
zwischenzuschalten. So ist ein bewusst reduzierter Stil entstanden, ohne
Schnörkel und mit einem Bild als klaren Blickpunkt.
Jarmusch:
Das heißt aber nicht, dass jeder, der Ahnung vom Internet hat,
auch eine Homepage erstellen sollte. Auf Professionalität kommt es an.
Auch in diesem Jahr wird der „Klick Website Award“ wieder vom Kom-
petenzzentrum für den elektronischen Geschäftsverkehr ausgeschrieben.
Weitere Infos zur Teilnahme bei der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-168,
Fax: -398, E-Mail:
Onlinequalität
bewiesen
„Hochzeitsfotos Deluxe“ auf Siegertreppchen bei „KlickWebsite Award 2009“
Es wächst und wächst und wächst – ge-
meint ist das Internet. Doch während
die Flut an digitalen Informationen
steigt, bleibt die Qualität der Informa-
tionsvermittlung oft auf der Strecke.
Dabei ist ein gut strukturierter Inter-
netauftritt eine „Visitenkarte desmo-
dernen Mittelstandes und ein Faktor
für unternehmerischen Erfolg“, so
Staatssekretär Siegfried Englert vor
kurzem bei der Auszeichnung der
Landessieger des „Klick Website
Awards“ in Mainz. Zwar sind viele
kleine und mittlere Betriebe online
vertreten, doch ein Großteil der
Kommunikationsmöglichkeiten des
Internetsbleibenweiterhinungenutzt.
Um die Öffentlichkeit für die wach-
sendeBedeutungdes Internetauftritts
zu sensibilisieren, vergibt das Kom-
petenzzentrumfürdenelektronischen
Geschäftsverkehr Rheinland-Pfalz
(KLICK) bereits zumsiebtenMal den
landesweiten„KlickWebsiteAward“
für die besten Internetauftritte kleiner
und mittlerer Unternehmen.
Als Gewinner auf regionaler Ebene,
die sich im Kammerbezirk Koblenz
gegen rund 50 Mitbewerber durch-
gesetzt hatten, qualifizierten sich
gleich zwei Unternehmen aus dem
Handwerk für den Landeswettbe-
werb: „Holzbau Walter Kastor“
aus Oberwesel und „Hochzeitsfotos
Deluxe“ aus Koblenz. Die Krone
des Landessiegers ging letztlich an
Michael JarmuschundYannicSchon
von „Hochzeitsfotos Deluxe“, die
die Jury mit ihrem Internetauftritt
überzeugten. Sie belegten den ersten
Platz, der ihnenneben einerUrkunde,
verliehenvonStaatssekretärSiegfried
Englert, auch ein Preisgeld von 3.000
Euro einbrachte.
Doch damit nicht genug: Da der
Landeswettbewerb im Rahmen des
bundesweiten, vom Bundesministe-
rium für Wirtschaft und Technologie
geförderten „NEG Website Award“
stattfindet, ist der rheinland-pfäl-
zische Sieger au-
tomatisch für den
Endausscheid des
Bundeswettbewerbs
nominiert. Wer den
bundesweiten Sieg da-
von trägt, entscheidet
sich am 4. März auf der
„CeBIT“ in Hannover.
Weitere Infos zum „Klick
Award“,Telefon0261/398-
168,Telefax0261/398-398,
Hochzeitsfotos Deluxe, Koblenz
Wunderschöne Bilder erwarten den Besucher der Homepage von
„Hochzeitsfotos Deluxe“
im
Durchklicken stellt sich vor allem eines sofort ein: Die Lust, sich
am schönsten Tag im Leben fotografieren zu lassen. Eine freund-
liche, helle Farbgestaltung und eine übersichtliche Menüführung
machen die Informationssuche zu einem Kinderspiel. Im-
mer wieder stößt man auf neue Fotoserien, präsen-
tiert als faszinierende Slideshows, die ganz automa-
tisch zum Anklicken verführen. Seit fast vier Jahren
arbeiten Michael Jarmusch und Yannic Schon nun
zusammen und haben sich zu absoluten Spezialisten
auf dem Gebiet der Hochzeitsfotografie entwickelt
– und ihr Internetauftritt vermittelt genau das.
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Vor ihrem Lan-
dessieg: Yannic
Schon (l.) und
Michael Jar-
musch (r.) von
„Hochzeitsfotos
Deluxe“ erhiel-
ten ihre Urkunde
für den Sieg auf
Kammerebene
von HwK-
Hauptgeschäfts-
führer Alexander
Baden verliehen.
Holzbau Kastor, Oberwesel
Auch die Internetseiten von Holzbau Kastor
beiten mit hochwer-
tigem Bildmaterial, wenn auch weitaus sachlicher –
abgestimmt auf das umfangreiche Dienstleistungs­angebot.
Eine strukturierte Gliederung, übersichtliche Informationen
zu allen Unternehmensbereichen und Referenzobjekten
(auch in der aktuellen Bauphase) ergeben ein überzeugendes
Bild des Holzbaubetriebes. „Bei der Konzeption der Inter-
netseiten haben wir großen Wert auf ein stimmiges Konzept gelegt, das das
über 200 Jahre tätige Familienunternehmen Kastor und seine Leistungen
authentisch wiedergibt“, erläutert Nicole Meisinger von der Werbeagentur
„metasun“, die den Webauftritt von Holzbau Kastor gestaltete. „Eine gute
Kommunikation zwischen Auftraggeber und Ausführer ist besonders in der
Entwicklungsphase sehr wichtig. Nur dann entsteht eine überzeugende Inter-
netpräsenz“, betont die Diplom-Designerin.
Digital
angebandelt
Professioneller Internetauftritt: „Schuth Heizung Sanitär“
Wenn das Telefon klingelt,
ist Achim Schuth ganz Ohr
- ist es doch meist das Startsig-
nal für einen neuen Auftrag.
„Viele Kunden informieren sich
vorab auf unserer Homepage und
machen sich so schon mal ein Bild
von unserem Service und anschlie-
ßend klingeln sie bei mir durch“,
weiß der Zentralheizungs- und Lüf-
tungsbauermeister.
Mit seinem Handwerksbetrieb in St.
Sebastian bei Koblenz ist er seit drei
JahrenimInternetvertreten.„Seitdem
wir unseren Internetauftritt haben,
konntenwir unserenUmsatz deutlich
steigern. Das ‚digitale Anbandeln’
macht sichbezahlt“, lacht Schuth, der
sichimvergangenenJahrbeiderHwK
Koblenz zumGebäudeenergieberater
qualifizierte. Zunächst in Eigenregie
gestartet, gab er die Gestaltung der
Webseiten schnell in professionelle
Hände ab: „Ich wollte eine qualitativ
hochwertige Internetseite, die unsere
Leistungen bestmöglich repräsen-
tiert und immer auf dem neuesten
technischen Stand ist.“ Nichts sei
schlimmer, als dass Kunden auf der
Suche nach Informationen auf eine
veraltete Homepage treffen. „Das
ergibt direkt ein schlechtes Bild“,
sagt Achim Schuth. Deshalb feilt er
auch weiterhin am Online-Auftritt
seinesBetriebes: So sollen inZukunft
bereits auf der Startseite tagesaktuelle
MeldungenausdemBereichHeizung,
Sanitär und Umwelt zu finden sein.
Zu allendreiGeschäftsfeldern finden
Verbraucher schon jetzt zahlreiche
Informationen auf Schuths Home-
page. „Wir geben dort auch einen
Überblick über die Produkte auf dem
Markt. So kann man sich online über
eine Merkliste sein Wunschbad oder
Heizungssystem zusammenstellen
und wir setzen es anschließend um“,
so der 40-jährige Familienvater,
der sich bereits 2005 bei der HwK
Koblenz zum Solarteur ausbilden
ließ. Schuth ist aber auch ein „All-
round-Problemlöser“: Wer sein Bad
Steckbrief: Schuth, St.Sebastian/Koblenz
Gegr. 1994
|
7 Mitarbeiter, (1 Meister, 2 Lehrlinge,)
|
Heizung, Sanitär, regene-
rative Energien
|
Tel.: 0261/ 804621
|
komplett sanieren möchte, für den
übernimmt Schuths Team und allen
voran seine Frau Kirsten als kreative
GestalterindiekomplettePlanungund
Beratung. „Damit haben die Kunden
einen zentralen Ansprechpartner,
der ihnen hilft, den Überblick im
Umbauchaos zu behalten.“ Dafür
arbeitet Schuth mit anderen Hand-
werksbetrieben zusammen, die Teile
der Umbauarbeiten übernehmen.
„Jegliche Koordination übernehmen
wir als zentrale Ansprechpartner.“
Details machen auf Webseiten den
gewissen Unterschied. Das weiß
auch Achim Schuth und so bietet er
dort einige Specials: Per digitalem
Heizkosten- oder Regenwasser-
rechner kann dort die Ersparnis, die
durchUmrüstungsmaßnahmenerzielt
werdenkönnen,individuellberechnet
werden. Ein umfangreiches Online-
Angebot, das sich aus auszahlt. So
hattedieaktuelleWirtschaftskrisebis-
her noch keinerlei Auswirkungen auf
dieAuftragslage. „Wir bedienenganz
verschiedeneGeschäftsfelder, sodass
wir uns zurzeit nicht beschwerenkön-
nen“, schließt Achim Schuth.
Handwerksmeis-
ter Achim Schuth
ist auch Gebäude­
energieberater und
Solarteur.
Network Administrator PLUS
HwK-Fortbildung
Wer als EDV-Fachkraft bereits im Bereich Netzwerk-Administrator arbeitet
oder aber in Zukunft eine solche Position anstrebt, der hat ab 2. Mai die
Chance, in die HwK-Fortbildung „Network Administrator Plus“ einzustei-
gen. Der Kurs dauert 6 Monate, samstags von 8 bis 15 Uhr, in Koblenz.
Der Network Administrator PLUS hat eine Schnittstellenfunktion zwischen
Unternehmen und externen IT-Dienstleistern und spielt so eine entscheidene
Rolle in der effektiven Planung der IT-Infrastruktur eines Betriebes. Die
qualifizierte Fortbildung besteht aus 4 Modulen, die in Präsenzphasen sowie
lernbegleitenden Online-Phasen unterteilt sind. Abschließend findet eine
Fortbildungsprüfung statt. Der Kurs ist außerdem die Vorbereitung auf die
weltweit anerkannte Microsoft Certified Professional Zertifizierung (MCP).
Infos und Anmeldung bei der HwK-Weiterbildung, Tel.: 0261/ 398-415, Fax:
-990, E-Mail:
ternet:
Es kommt nicht auf die Größe an ...
Auch wenn die Dorfbäckerei Krahe in
Sinzig-Westum eher zu den kleineren
ihres Handwerks gehört, so macht
sie doch mächtig von sich reden.
Regelmäßig organisieren Irmgard
und Bernhard Kohzer, die Inhaber
der Bäckerei Krahe, Aktionen, mit
denen sie ihre Kundschaft begeis-
tern. Nicht zuletzt aber setzen sie in
Sachen Kundenwerbung seit zwei
Jahren auch auf das Internet. „Der
letzte Anstoß für unsere Homepage
kam von unserer Tochter Diana“, er-
innert sich IrmgardKohzer, geborene
Krahe, die 1988 zusammenmit ihrem
Mann die Bäckerei von ihrem Vater
Robert Krahe übernahm. „Ich selbst
habe mich zwar auch immer schon
für die Möglichkeiten des Internets
interessiert, aber mir nicht zugetraut,
eine Homepage zu erstellen.“
Das übernahm dann Tochter Diana.
DiegelernteBäckerinundKonditorin,
die anschließend noch Ökotropholo-
gie studierte, erstellte die gesamte
Homepage. Zwei Dinge waren ihr
dabei sehr wichtig: Erstens gibt es
auf den Seiten fachliche Infos über
Backwaren und Tipps zur Ernährung
und zweitens präsentiert sich die Bä-
ckerei Krahe als traditionsbewusste
und kundennahe Bäckerei. „Wir or-
ganisieren imJahrmehrerebesondere
Verkaufsaktionen oder beteiligen
uns an Events. Darüber berichten
wir dann auf unserer Homepage und
stellen anschließend Fotos ins Netz“,
erzählt Irmgard Kohzer, die sich bei
der HwK Koblenz zur Verkaufslei-
terin im Nahrungsmittelhandwerk
qualifizierte, stolz.
Heizungsinstallateur, schulte erMitte
der 80er Jahre zum Bäcker um, als
sich abzeichnete, dass der Bruder
seiner Frau Irmgard wegen einer
Mehlstauballergie nicht wie geplant
die Bäckerei Krahe übernehmen
konnte.„WirwolltenunsereBäckerei,
die mein Vater 1950 gegründet hatte,
nicht einfach so untergehen lassen“,
erinnert sich IrmgardKohzer zurück.
Bereut haben sie den Entschluss bis
heute nicht. „Es ist zwar viel Arbeit,
aber wenn es läuft, macht es auch
Spaß. Dafür bleiben wir aber auch
wachsam und machen auf uns auf-
merksam. Wer das verschläft, hat es
heute schwer“, so die Kohzers.
GeradedeshalbwarihnenderEinstieg
ins Internet wichtig: „Eine eigene
Homepage macht schon was her.
Die Kunden sehen einen mit anderen
Augenund informieren sichdort über
unsereBackwaren.Vielekommenex-
tra deswegen zu uns“, weiß Bernhard
Kohzer. Zum Beispiel wegen „Opas
Feinbrot“, dessen Rezept noch vom
Gründer der Bäckerei Krahe stammt
und das auf den Internetseiten der
Kohzers empfohlen wird.
Steckbrief: Dorfbäckerei Krahe, Sinzig
Gegr. 1950
|
7 Mitarbeiter, 1 Lehrling
|
Brotspezialitäten, Kuchen, Torten,
Saison-Klassiker
|
Tel.: 02642/ 43610
|
Ein großes Ereignis im vergangenen
Jahr war beispielsweise die „Nacht
des Backens“. Von neun Uhr abends
bis weit in die Nacht standen die Tü-
ren der Backstube für alle Besucher
offen.VieleneugierigeNasennutzten
die Gelegenheit und schauten Bern-
hard Kohzer und seinem Gesellen
Dennis Breuer bei ihrer Arbeit über
die Schulter. „Das war schon unser
zweites Mal und wieder ein großer
Erfolg“, freut sich Bernhard Kohzer,
der über Umwege zum Bäckerhand-
werk fand. Ursprünglich gelernter
Berhard Kohzer zaubert ein
leckeres Stachelbeerbaiser.
Auch im digitalen
Zeitalter ist ein Rest
Nostalgie gewünscht:
Irmgard Kohzer mit
einem Bäckerfahrrad
aus dem Jahr 1930.
Das
macht was
her ...
Kleine Bäckerei ganz groß: Dorfbäckerei Krahe
1...,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12 14,15,16
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