Handwerk Special Nr. 119 vom 27. Oktober 2007 - page 18

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Meisterbetrieb, gegr. 1907 | 2 Mitarbeiter | Innen- und Außenputz,
Wärmedämmung, Lehmputz, Trockenbau | Tel.: 06781/ 43637
Stuckateur Leyser: 100 Jahre gut beschichtet
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Umzu illustrieren, wie günstig
das Heizen mit dem „Amun-
ofen“ ist, macht Eberl eine
Rechnung auf: „Eine ÖL-
Zentralheizung braucht für
einen 60 Quadratmeter großen
Wohnbereich imSchnittsieben
LiterHeizölamTag.Daskostet
über fünf Euro. Der Amunofen
kommt bei gleicher Raumwär-
me auf Kosten von 50 bis 80
Cent“, erklärt er. Der Hobby-
ägyptologe benannte seine
Erfindung nach dem Stadtgott
imägyptischenTheben. Amun
bedeutet ursprünglich „Herr
des unsichtbaren, alles bele-
benden Lichthauchs“.
Drei Jahre hat der aus Wien
stammende Ofenbauer und
Schlossermeister, der seit 19
Jahren in Bonn lebt, geforscht.
„Das PrinzipbeiAmunkombi-
niert einen Nachtspeicherofen
mit der Strahlungswärme
eines Kachelofens sowie der
kostengünstigen Regelbarkeit
von Gas. Gas wird bei Amun
aber nicht mit offener Flamme
verbrannt“, erklärt der Österrei-
cher das Revolutionäre an seiner
Erfindung.
„Der Keramik-
brenner funkti-
oniert ver-
g l e i c h -
bar mit
I n f r a -
r o t -
wärme.
DieLeis-
tung von
1,8 KW
entspricht
g e r a d e
mal sie-
ben Kerzen.
Der Ofen er-
reicht einen
Wirkungsgrad
von 99 Pro-
zent, ein guter
Kachelofen für
Holz kommt eher
auf 60 Prozent“,
betont Eberl.
Diese Werte
wurden übri-
gens vom gas-
technologischen Institut der
Universität Freiberg getestet
und zertifiziert. Das Patentamt
in München bestätigte dies und
die Rechte für den „sparsamsten
Ofen“ gelten europaweit. „Der
Ofen ersetzt nicht die übliche
Zentralheizung, er taugt eher
als Einzelofen. Er ist träge und
lässt sich nicht schnell einhei-
zen, auch gibt er die Wärme
lange ab, ob man will oder
nicht“, räumt Eberl auchNach-
teile ein. Er ist trotzdemsicher,
dass sich der Ofen durch die
Heizkostenersparnis bezahlt
macht. 10 Jahre Garantie gibt
derOfen-
bauer auf
Amun.
Wen die
zündende
Ideeüber-
zeugt hat,
dem ste-
hen auch
hinsicht-
lich der
O p t i k
alle We-
ge offen.
„ W i r
verbinden
Design und
T e c h n i k
optimal und bieten eine maß-
geschneiderteLösungfürjeden
Rauman“,soEberl.Erverweist
auf individuelle Beratung im
Remagener Studio.
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„Mein Urgroßvater hat vor 100
Jahren die Rechnung noch auf
einen Zementsack geschrieben.
Der Großvater fuhr mit dem
Fahrrad zur Baustelle, nachdem
er eine Karte mit dem Auftrag
erhalten hatte. ‚Mach mein
Haus’, hieß es damals oft in der
Dorfkneipe“, lacht Stuckateur-
meister Wolfgang Leyser aus
Idar-Oberstein. Der 38-jährige
Inhaber des Stuckgeschäftes
weiß es aus Erzählungen seines
Opas Wilhelm
Ley s e r . De r
heute91-jährige
rüstige Hand-
werker ist die
zweite Genera-
tion Leyser, der
Sohn des Fir-
mengründers.
„DerNameLey-
ser steht für gute
Arbeit. Er ver-
pflichtet“, sagt
er stolz. Sohn
Horst undEnkel
Wolfgangbestä-
tigen das. „Opa
hat uns bekannt
gemacht,positiv
bekannt zu blei-
ben, ist unsere
Sache“, betont
der Chef.
„Wir setzen verstärkt traditi-
onelle Techniken ein. Durch
die Zusammenarbeit von drei
Generationen und die Erfahrung
des Großvaters können wir auch
ganz alte Putzarten anfertigen
und restaurieren“, nennt Wolf-
gang Leyser Vorzüge des Tra-
ditionsunternehmens. „Neben
Gipsputz bieten wir Naturputze
aus Kalk und Lehm an. Lehm
verändert das Raumklima po-
sitiv, weil er die Feuchtigkeit
eines Zimmers aufnimmt und
langsam wieder abgibt. Er ist
längst nicht nur für Fachwerk-
und Holzbalkenhäuser, sondern
auch als dekorativer Innenputz
geeignet.“
Breites Spektrum
an Leistungen
Putze aus Baumwolle mit Zu-
sätzen wie Naturfasern, Glit-
zerpartikel oder Pflanzenteilen
werden von Wolfgang Leyser
und seinen zwei Mitarbeitern
in vielen Farben gemischt als
außergewöhnlicheOberflächen-
dekorationebenfalls angebracht.
Bei derAltbausanierungwerden
auch ökologische Dämmstoffe
eingesetzt. Außenanstrich und
Schallschutz gehören ebenso zur
Leistungspalette desStuckateur-
betriebes.
„Stuckateure sind Experten,
wennesumsEnergiesparengeht.
Dabei werden durch die neue
Wärmeschutzverordnunghöhere
Anforderungen gestellt“, erklärt
Wolfgang Leyser. Insbesondere
Wärmedämmverbundsysteme
seien eine lohnende Investition
für die Energiekostenentwick-
lung eines Gebäudes. „Sie sind
eine Möglichkeit der Dämmung
und auch für den nachträglichen
Vollwärmeschutz geeignet“,
fügt der Meister hinzu. Für
die Gestaltung der Fassaden
nach individuellen Wünschen
verwenden die Leysers auch
mineralische Putze.
Erfolgreiche Fach-
und Betriebswirtin
Michaela Leyser managt das
Büro des 100 Jahre alten Fa-
milienbetriebes. Die Frau des
Unternehmers hat sich bei der
Handwerkskammer Koblenz
in Herrstein zur Fachwirtin des
Handwerks qualifiziert und an-
schließenddieWeiterbildungzur
Betriebswirtin des Handwerks
erfolgreich abgeschlossen. „Ich
möchte die Weiterbildung nicht
missen und kann sie nur weiter
empfehlen. Die erworbenen
Kenntnisse kommen mir nicht
nur im Büro, sondern auch beim
Umgang mit den Kunden sehr
zugute.“
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Gegr.: 2005 | 6 Mitarbeiter | patentierter „Amunofen“ | Tel.:
02642/ 90310-00 |
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