Handwerk Special Nr. 119 vom 27. Oktober 2007 - page 20

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Über Stock und Stein ...
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Der gelernte Kfz-Mechani-
ker hatHobbyundBeruf ide-
al unter einen Hut gebracht.
Er lebt und liebt alles, was
mit dem Fahrrad zu tun hat,
ganz besonders natürlich,
wenn es in den Bereich
des Freeriding geht. Eine
Sportart, die sobekannt noch
nicht ist. Wie beim alpinen
Skisport geht esmit demLift
auf die Berge rauf, dann auf
dem Sattel der Spezialräder wieder hinunter. Alles, was als ernst zu
nehmendes Hindernis dabei ausgemacht werden kann, liegt auf dem
Weg der Extremradfahrer. Mit Geschwindigkeiten, die nach der Stra-
ßenverkehrsordnung zum Befahren einer Autobahn genügen, donnern
die Biker – am liebsten in der Gruppe – die Berge talwärts. „Es ist eine
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eingeschworene, oft internati-
onale Gemeinschaft, die sich
hier trifft. Man kommt über den
Sport sehr schnell ins Gespräch
und tauscht sich aus. Welches
Rad mit welcher Ausstattung
bietet welche Vorteile? Wo sind
die schönsten Strecken? Und so
weiter“, schwärmt Sebastian.
Und das Strahlen hält auch im
Unternehmen 2-rad-klaus in
Zell an, wenn er seine Kunden
berät oder an den Rädern selber
schraubt. Ein Überzeugungstä-
ter, geht es um die Kundschaft
und ihre Räder.
Nach der Arbeit schnappt er sich
dannsooftesgehtseinSpezialrad
und trainiert. „Es sind spezielle
Räder, die in vielen Baugruppen
extrem verstärkt sind“, begrün-
det er das Schwergewicht von
18 kg. Mit solchen Rädern sind
dann aber auch Sprünge aus 10
bis 15MeternHöhemöglich, bei
denen Kräfte bis zur fünffachen
Erdanziehung wirken. „Das
meiste schluckt das Rad, aber
auch der Freerider muss rund
3 g Belastung ertragen.“ Ein
Sport, bei dem Knochenbrüche
vorkommen können, „und doch
passiert relativ wenig“, beruhigt
Sebastian,der ersteinenwirklich
unangenehmen Abflug erleben
musste.
Rasenschach der schweren Jungs
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Die „Fighting Farmers“ aus
Montabaur haben es geschafft:
Sie sind Aufsteiger im Ame-
rican Football und spielen ab
der kommenden Saison in der
2. Bundesliga. „Leider konnte
ich wegen einer Verletzung
nicht auf dem Spielfeld dabei
sein“, bedauert Tristan Greff,
20-jähriger Karosserie- und
Fahrzeugbauergeselle, aber wie
bei jeder Mannschaftssportart
gehören alle dazu, die ein Trikot
tragen.
American Football – in der
Vorstellung Vieler ist es der gut
gepanzerte, trotzdem beschwer-
licheWegvoneinerSeitedesRa-
senplatzes zur anderen. Mitten-
durch gegen ebenso gepanzerte
Gegner, die nichts unversucht
lassen, in Besitz des 400Gramm
schweren Balles zu kommen.
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Das sieht rustikal aus – „ist aber
trotzdemeineSache,dieimKopf
entschieden wird“, stellt Tristan
Greff klar. Sein Platz im Spiel:
ganz vorn. „Das Spiel wird von
der Taktik geprägt, man kann
es auch als Rasenschach verste-
hen.“ Tristan, der aktuell eine
zweite Handwerkslehre zum
Kfz-MechatronikerimAutohaus
Zakowski in Neuhäusel absol-
viert, kuriert noch einen Bän-
derriss aus. Mit dem richtigen
Training und Spitzenleistung
kann es dann Richtung 2. Liga
gehen.DafürderMannschaftund
ihm viel Erfolg und genügend
Touchdowns!
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