Handwerk Special Nr. 91 vom 29. Januar 2003 - page 13

Unterwegs auf der Datenautobahn
Handwerker berichten von ihren guten Erfahrungen im Internet
Brille - lass durchblicken! Optische Herbsttrends
29. Januar 2003
Nr. 91
Freitag, 2.5.:
Neue Technologien und Handwerk
Fachprogramm zur Messe
29. April bis 1. Mai
Hardy Schilkewitz: Nach den Erfolgen auf der letzten
Messe wird sein Handwerksunternehmen auch auf der
Handwerksmesse 2003 in Halle 8 wieder vertreten sein.
Gregor Sommer: Der
Tischlermeister konnte mit
seinem Messeauftrritt die
Besucher in den vergange-
nen Jahren überzeugen -
und auch 2003 ist er wieder
Aussteller.
In Sachen Kundenbindung
sind die Möglichkeiten des
World Wide Web mittlerweile
unumstritten, dennoch werden
entstehende Kosten, Mehr-
arbeit und geringer Nutzen als
Gründe gegen einen eigenen
Internetauftritt genannt. Dass
diese Vorurteile unbegründet
sind und sich das Engagement
wirklich lohnt, zeigen zwei
Handwerksbetriebe, die in den
vergangenen Monaten von der
Handwerkskammer Koblenz
für ihre Webseiten ausge-
zeichnet wurden.
Innovativ unterwegs
Hardy Schilkewitz, Schilder-und
Lichtreklamehersteller und Ma-
ler- und Lackierermeister aus
Ochtendung, betreibt unter
reits
seinen zweiten Internetauftritt.
Nach einer Marketingberatung
wurde klar, dass der zwei Jahre
alte Auftritt den neuen Anfor-
derungen nicht mehr Stand hielt.
“Mir ist wichtig, dass die Inno-
vativität unseres Betriebes auch
nach außen sichtbar ist. Das
Internet hat sich als Infor-
mationsmedium bereits weltweit
durchgesetzt und deshalb gehört
einüberzeugenderInternetauftritt
für uns einfach dazu.“
Die Neugestaltung der Web-
Präsenz hat der Betrieb selbst
übernommen,mitderUmsetzung
abereineAgenturbeauftragt.Seit
rund vier Monaten sind sie damit
online und die Reaktionen sind
sehr positiv.
„Bereits 30 Kunden haben durch
das Internet Kontakt mit uns
aufgenommen. Darunter waren
aucheinigeAufträge“,beschreibt
Hardy Schilkewitz die ersten
Erfahrungen mit dem neuen
Internetauftritt.Umweltweitaktiv
sein zu können, sind die Seiten
auch in englischer Sprache
abrufbar. Sein Fazit nach zwei-
jährigerWebpräsenz: „Total em-
pfehlenswert!“Und dass er dabei
nicht stehen bleibt, zeigt das
nächsteProjekt:EinInternet-Shop
soll das Angebot erweitern.
Produktdarstellung online
Tischlermeister Gregor Sommer
aus Breitscheid ist seit einem
netauftritt besticht durch sein
klares Design und die geschma-
ckvolleDarstellungderProdukte.
Dafür hat Ehefrau Barbara Som-
mer gesorgt. In nächtelanger
ArbeithatsiedenAuftrittgestaltet
und zur technischen Umsetzung
in fachkundige Hände gegeben.
Die Vorteile des Internets liegen
für sieklar inderKostenersparnis
und der Schnelligkeit. „AufMes-
sen werden wir immer wieder
nach Prospekten gefragt. Dann
verweisen wir auf unseren In-
ternetauftritt, mit dem sich der
Kunde schnell vorinformieren
kann.“ Barbara Sommer will die
Möglichkeiten des Internets trotz
allerVorteilenichtüberbewerten:
„Der persönliche Kontakt zum
Kunden, die Möglichkeit, unsere
Produkte anzufassen, kann das
Internet nicht ersetzen!“
Info-Tel.: 0261/398-168
Die Handwerkskammer
Koblenz, selbst im Internet
unter
zu finden, präsentiert wö-
chentlich gute Internetauf-
tritte von Handwerksunter-
nehmen aus dem nördlichen
Rheinland-Pfalz. Dabei
spielen neben der Gestaltung
Inhalte, Übersichtlichkeit
und Gebrauchsnutzen eine
entscheidende Rolle. Bewer-
bungen zum Webhand-
werker der Woche im Inter-
Aktuelles, Webseite der
Woche. Hier befindet sich
auch eine Übersicht über
bereits prämierte Webseiten.
Infos bei der HwK
Tel.: 0261/398-168
Fax: 0261/398-993
E-Mail:
Internet:
Erfolg im Internet
Arbeit der Innung in den Blickpunkt rücken: Kreishandwerkerschaft geht neue Wege
Außendienst für Innungsarbeit
DieStärkederKreishandwerker-
schaft liegt in der Zahl ihrer
Mitglieder. „Die Organisation
in der Innung hat für den Betrieb
viele Vorteile. Wir bieten ein
ganzes Spektruman Service und
Dienstleistungen: Rechtsbera-
tung, Inkasso-Service, Angebo-
te des Versorgungswerks oder
der Strompool sind nur einige
Beispiele.“ Und hier setzt die
Arbeit des neuen Außendienst-
Mitarbeiters an. Durch den per-
sönlichen Kontakt beim Be-
triebsbesuch des Beraters kön-
nen die Leistungen, speziell auf
den jeweiligen Betrieb zuge-
schnitten,vorgestelltundver-
deutlicht werden. Die Bera-
tung hat zwei Schwerpunkte:
Zum einen wird die Arbeit
der Innung vorgestellt, zum an-
deren soll mit der Arbeit des
Beraters der Nachwuchs im
Handwerkgesichertwerden. Für
diesenBeratungsbereich koope-
riert die Kreishandwerkerschaft
mit dem Arbeitsamt in Mayen.
Durch den direkten Dialog mit
den Betrieben erhält die Kreis-
handwerkerschaft wertvolle In-
formationen, wo der Schuh
drückt undkann so entsprechend
auf die Mitglieder zugehen und
reagieren.
„Service kommt aus dem Latei-
nischen: servire heißt dienen“,
erläutert Gaschler sein Selbst-
verständnis. Im Rahmen eines
Empfangs zu seinem 50. Ge-
burtstag ist Karlheinz Gaschler
der Frage „Was bedeutet Ser-
vice?“nachgegangen. EineViel-
zahl von Engagements in Inter-
essensvertretungen des Hand-
werks ist für ihn seine Antwort.
DieDarstellungdesHandwerks,
beispielsweise auf der Hand-
Um auf seine Leistungen aufmerksam zu machen, gibt es viele
Wege: Man kann Briefe schreiben, Werbung machen oder Au-
ßendienst-Mitarbeiter in Betriebe schicken. Das Gespräch mit
den Handwerksbetrieben sucht die Kreishhandwerkerschaft Mit-
telrhein ganz gezielt mit ihrem Außendienst. „Wir wollen den
Service und die Leistungen der Innungen und der Kreishand-
werkerschaft den Betrieben ins Bewusstsein rufen“, erläutert
Karlheinz Gaschler, Hauptgeschäftsführer der Kreishand-
werkerschaft Mittelrhein. „Eine Mitgliedschaft in der Innung
bietet für die Betriebe zahlreiche Vorteile, die sich auch in finan-
zieller Hinsicht rechnen.“
werksmesse,wurdedeutlichaus-
gebaut. Um das Serviceangebot
imgewerblichenBereich zuver-
stärken, wird seit 1994 die
Handwerksfördergesellschaft
betrieben, die auch das Versor-
gungswerkdermittelrheinischen
Innungen betreut. Und schließ-
Informationsmediumgeschaffen.
Die Kreishandwerker-
schaft sucht gezielt das
Gespräch mit den Betrie-
ben, um auf ihre Arbeit
aufmerksam zu machen.
„Ich freue mich auf die
ersten Ergebnisse“, so
Karlheinz Gaschler.
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