Handwerk Special Nr. 91 vom 29. Januar 2003 - page 19

Die junge Seite: Lehrlinge und ihr Leben in der fünften Jahreszeit
29. Januar 2003
Nr. 91
Meikel Förster
Thorsten Hoss
Stefan Gartmann
Sarah Welsch
Cynthia Heinzen
Astrid Rockefeller
Ines Mannebach
Jenny Hasselbach
Katharina Machmüller
Julia Hübner
„Karneval ist nicht nur Freude...“
Handwerkslehrlinge über die 5. Jahreszeit
Karneval ist durchaus nicht nur Spaß, sondern eine ernste Sache. Darüber
sind sich die Handwerkslehrlinge, die zur Zeit die überbetriebliche Ausbildung bei der
HwK Koblenz besuchen, einig. Egal ob aktiv in Tanzgruppe
oder Verein oder eher passiv beim „Zugschauen“ am Straßenrand.
Die Befragung unter Lehrlingen verschiedener Berufe ergab: Karne-
val gehört dazu, gebe es ihn nicht, müsste er erfunden werden.
Cynthia Hein-
zen, 16 Jahre,
Friseurlehr-
ling aus Ett-
ringen. Ausbil-
dungsbetrieb
Friseurteam
Hagenau, Mayen:
„Karneval be-
deutet für
michSpaß,
Sitzungen
besuchen,
verkleiden.
Die Vorberei-
tungen sind aber
durchaus
ernster Na-
tur. Unser
Aerobicklub
nimmt an
Umzügen in
Ettringen und
Mayen teil. Wir ge-
hen als Eskimos verkleidet
und sind für unsere Kostüme
selbst zuständig. In ihnen
steckt viel Liebe zumDe-
tail.“
Astrid Rockefeller,
21 Jahre, Friseurlehrling aus
Ettringen. Ausbildungsbetrieb
Salon Wiecker, Mendig:
„Ich gehe mit meinen Freun-
dinnen im Karnevalszug mit.
Viele Leute im Zug trifft
man nur zu diesem
Anlass. Ich habe viel
Achtung vor der Arbeit,
die die Leute in
ihre Verkleidung
gesteckt haben.
Von der Idee bis zum fer-
tigen Kostüm ist es oft ein
langer
Weg.“
Ines Mannebach, 16, Friseur-
lehrling aus Langenfeld. Aus-
bildungsbetrieb Markanti Hair
Company, Mayen:
„Karneval feiert unsere ganze
Familie. Wir gehen alle im Zug
mit, jeder mit seiner Gruppe.
Karneval heißt nicht, auf Kom-
mando lustig zu sein. Freude und
Frohsinn sollte man eigentlich
immer ausstrahlen.“
Sarah Welsch, 17, Friseur-
lehrling aus Mendig. Ausbil-
dungsbetrieb Friseurteam
Breitbach, Kruft.
„Ich tanze in der Showtanzgrup-
pe „Twisters“ in Obermendig.
Unser Tanz wird extra für Kar-
neval konzipiert. Im Sommer
fangen die Proben an. Ungefähr
15 Mal treten wir pro Session
auf. Darüber hinaus schminke
ichdieBüttenrednerunddasHer-
renballett aus Niedermendig.“
Jenny Hasselbach, 18, Flei-
schereifachverkäuferinlehrling
aus Bad Marienberg, im elter-
lichen Betrieb ausgebildet:
„Karneval heißt feiern, verklei-
den, ausge-
las-
sen
sein. Es ist
einfach toll,
dass es diese
Zeit gibt.“
Julia
Hübner, 18, Flei-
schereifachverkäuferin
aus Höchstenbach.
Ausbildungsbetrieb Her-
mes, Altenkirchen:
„Ich bin bei der Kir-
mesjugend imOrt und
wir sind nicht nur an Kar-
neval aktiv. Es ist einfach
ein gutes Gefühl, etwas für die
Allgemeinheit zu tun. Die Freu-
de der Leute kehrt zu uns zu-
rück.“
Katharina Machmüller, 18,
aus Höhr-Grenzhausen. Aus-
bildungsbetrieb Metzgerei
Illgen, Bendorf:
„ImKarneval aktiv bin ich nicht,
aber den Zug schaue ich mir
natürlich an. Ich finde, man soll-
te das Leben zu jeder Zeit nicht
ganz so ernst sehen und
immer Sonne im
Her-
zen
haben.“
Thorsten Hoss, 18, Bäcker-
lehrling aus Altenkirchen.
Ausbildungsbetrieb Wester-
wald Brot, Birnbach:
„Ich verkleide mich auf jeden
Fall, auch wenn es nur ein Hut
ist. Kreativität ist gefragt, eben-
so wie in meinem Beruf.“
Stefan Gartmann, 17, Bäcker-
lehrling aus Herkersdorf,
Ausbildungsbetrieb Bäckerei
Stötzel Kirchen:
„Ich bin zum ersten Mal in
der Marschtanzgruppe ak-
tiv. Etwas aufgeregt bin ich
schon, schließlich will ich
nicht patzen.“
Weltweit lernen:
Orte und Termine
aus dem aktuellen
Austausch-Programm
der HwK Koblenz
für Gesellen &
Meister:
Austin im Frühjahr 2003
Cork im April 2003
für Lehrlinge:
Wien im Herbst 2003, England im Frühjahr 2004
Info-Telefon: 0261/398-223
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