Häuser aus dem Westerwald nach Japan / Lehrlingsaustausch
31. August 2002
Nr. 88
Architektur nicht nur für die Sinne
Langjährige Erfahrung, handwerkliche Perfektion und Hightech vereint
Die Davinci Haus GmbH aus
Elben (Ww.) baut exklusive
Designerhäuser aus Holz und
Glas. „Jedes Davinci Haus ist
ein Einzelstück, eine einzigar-
tige Komposition aus Design
und Architektur,“ so Anton
Hammes, gemeinsam mit Ul-
rich Stühn ist er Geschäftsfüh-
rer des Unternehmens.
Andreas Kessler (r.) mit
Lehrling Marcel Gruber
Fa. Giess Bau aus Bendorf
Marcel Gruber möchte Maurer
werden. Der 19-Jährige hat
gerade bei der HwK Koblenz
seinen Hauptschulabschluss
erfolgreich nachgeholt. Den
Ausbildungsbetrieb, die Bau-
unternehmung Giess Bau aus
Bendorf, kennt er bereits von
vier Wochen Praktikum, das er
während der Zeit bei der HwK im Unternehmen machte. „Maurer
ist richtig für mich. Ich arbeite gern an frischer Luft und bin kör-
perlich belastbar“, sagt Marcel über seinen zukünftigen Beruf.
Dipl.-Ing. Andreas Kessler, Geschäftsführer des Betriebes, schätzt
an Marcel „seine aufgeschlossene, offene Art“. „Er ist lernwillig,
hat begriffen, wo es lang geht. Mit dem Nachholen des Haupt-
schulabschlusses hat er einen wichtigen Schritt in Richtung beruf-
liche Ausbildung getan.“
Ich bilde aus, weil...
Außenanlagen auf Tuchfühlung
gehen, zumBeispiel einenTeich
im Garten direkt vor den Fens-
tern imWandel der Jahreszeiten
betrachten.“
Das Unternehmen hat 65 Jahre
Erfahrung im Holzbau, seit 30
Jahren speziell mit Fachwerk-
bau. Der markante Stil des Da-
vinci Hauses entwickelt sich seit
den 80er Jahren: Eine filigrane
TochterunternehmensinddieDa-
vinci Haus AG in der Schweiz
und in der Eifel eine Produktion
für Innenausbau undMöbel. Der
internationale Markt spielt eine
immer bedeutendere Rolle.
„Ausländische Partner schätzen
vor allem die hohen Qualitäts-
standards, das Label Made in
Germany,... ein Haus aus dem
LandvonBMWundMercedes“,
so Anton Hammes. Dies wird
besonders in der Ukraine und
Japan deutlich. DieKooperation
mit Japan entstand 2000 durch
dieEXPO. ImAugust 2002wur-
de in Osaka das erste Muster-
haus eröffnet. EinKooperations-
vertrag mit einem ukrainischen
Unternehmen sieht die exklusi-
ve Vermarktung in allen GUS-
Staaten vor. „Unsere Ziele: Wir
planenselbstständigeProduktio-
nen in Irland, Japan und der
Ukraine, hier schaffen wir auch
Arbeitsplätze. VonElben aus be-
dienen wir die weiteren Interes-
senten“, erklärt AntonHammes.
„Wir bauen pro
Jahr mit 130
Mitarbeitern ca.
70 Häuser“, so
Geschäftsführer
Anton Hammes.
Lehrlings-Austauschprogramm
Als Lehrling die weite Welt, Land und Leute kennen lernen? Das
scheitert oft an mageren Brieftaschen und kleinen Kontoständen.
Die Lösung? Mit den HwK-Lehrlingsaustauschprogrammen geht´s
nach Österreich, Frankreich, Großbritannien, Griechenland oder
Irland - auch mit mageren Brieftaschen und kleinen Kontoständen.
Das tolle dabei: Man „verreist“ nicht nur, sondern lernt über die
Mitarbeit in Betrieben und in den Gastfamilien Land und Leute aus
einer ganz anderen Perspektive kennen. Und von dem, was man
beruflich dazulernt, hat man auch nach dem Ausflug in die weite
Welt noch lange etwas.
Informationen zum HwK-Austauschprogramm unter Tel.: 0261/
398-223, Fax: -994, E-Mail:
Christian Mühlig, Zimmererlehrling des zweiten Lehrjahres aus
dem Ausbildungsbetrieb Ingo Ulrich in Kirn, war einer von
zwölf Lehrlingen, die im Juni zu einem Lehrlingsaustausch nach
Norwich/Großbritannien fuhren. Organisiert wurde der Aus-
tausch von der Handwerkskammer Koblenz, die seit über 20
Jahren eine Ausbildungspartnerschaft mit dem Norwich City
College und dem Great Yarmouth College pflegt. Christian, der
schon Schüleraustausche nach Schweden und Frankreich mitge-
macht hat, freute sich über die Abwechslung: Im Rahmen des
Austausches konnte er Land und Leute und den Betriebsalltag in
East Anglia kennen lernen. Sein Chef Ingo Ulrich, Anfang der
90er Jahre selbst noch Lehrling, hatte den Plan spontan befür-
wortet und sogar die Hälfte der Teilnahmegebühren übernom-
men, berichtet Christian. Das Foto zeigt Christian Mühlig wäh-
rend der überbetrieblichen Unterweisung im HwK-Berufs-
bildungszentrum Bad Kreuznach.
„VonderInnen-biszurGartenar-
chitektur bieten wir alles aus ei-
ner Hand, je nach Kunden-
wunsch: Architektur pur. Wir
wollen unsere Kunden begeis-
tern. Unsere Kunden sind Men-
schen, die das Besondere lieben:
Architektur für die Sinne, im
Kontakt mit den Jahreszeiten.
Hier wird ein
Grundstückbe-
wohnt. So
kann man
mit den
außergewöhnliche
Architekturmitkon-
struktiver Klarheit.
Technik und Hand-
werkskunst werden
hier vereint. Dazu
kommen Baustoffe
mit hervorragenden
bauphysikalischen
und baubiologisch-
en Eigenschaften und hohen
Dämmwerten zum Einsatz, die
äußerst günstige Verbrauchs-
werte sichern.DavinciHaus baut
nicht nur exklusive Wohnhäu-
ser, auch Geschäfts-, Verwalt-
ungs- oder Bürogebäude wer-
den entworfen und realisiert.
Das Unternehmen produziert im
Jahr rund 70 Häuser und be-
schäftigt derzeit rund
130Mitarbei-
ter.
Aus dem Westerwald
nach Asien: Davinci
Haus eröffnete im
August 2002 ein Muster-
haus im japanischen
Osaka. Die Kooperation
mit Japan entwickelte
sich über die
Expo 2000.
