Handwerk Special Nr. 71 vom 24. November 1999 - page 28

Die HwK Koblenz organisierte für
junge Führungskräfte aus dem
Handwerk in Zusammenarbeit mit
dem St. John‘s College Cork einen
dreiwöchigen Praktikumsaufent-
halt in Betrieben in Cork/Irland.
Parallel dazu konnten die jungen
Handwerker Vorlesungen und Se-
minare im St. John’s College besu-
chen. Schwerpunkte des Pro-
gramms sind der Austausch über
neueTechnologien,Marketingund
Unternehmensführung.
Die jungen Leute aus verschiede-
nen Handwerksberufen profitier-
ten mehrfach. Sie lernten unter-
schiedliche Arbeitsweisen und
Techniken in irländischen Unter-
nehmen kennen, entdeckten die
Insel jenseits vonTouristenpfaden.
Sie trafen sich als Unbekannte und
verabschiedeten sich als Freunde.
Übereinstimmendes Fazit: Ein
Praktikumsaufenthalt ist sowohl
beruflich als auch menschlich ein
Gewinn. Keiner sollte sich diese
Möglichkeit entgehen lassen.Wo
fahren wir im nächsten Jahr hin?
Die HwK Koblenz bietet jungen
Meistern und Handwerksgesellen
auch die Möglichkeit ein Prakti-
kum in Austin/Texas zu absolvie-
ren, Austauschprogramme für
Lehrlinge gibt es mit England,
Frankreich, Österreich ...
Im kommenden Jahr bietet die
HwK Koblenz einen Gesellen-
austausch für drei Wochen
nach Cork/Irland im Mai an.
Außerdem sind wieder drei Wo-
chen in Austin/Texas für junge
Gesellen und Meister geplant.
Für Lehrlinge steht im Herbst
2000 ein Austausch nach
Nevers auf dem Programm.
Aus Norwich und Wien, wohin
die HwK 1999 Fahrten angebo-
ten hatte, erwartet man den Ge-
genbesuch der Lehrlinge in
Koblenz.
Mehr dazu unter Tel.: 0261/
398-223, Fax: -994, e-mail:
Internet:
Claudia Jonas, Fleischer-
meisterin, Adenau:
„Der tägliche Regenbogen, das
Grün der Wiesen, so satt und in-
tensiv. Die wilde Schönheit bleibt
meine nachhaltigste Erinnerung.“
Anka Ridder, Tischlerin,
Aachen, Betriebsasistentin des
Handwerks:
„Ich bekam das Angebot als Aus-
bilderin am College zu arbeiten.
Das fand ich schon toll.“
Alexander Fenske, Maurer-
meister, Hof:
„Das duale Ausbildungssystem
fand höchste Anerkennung. Als
Maurermeister decke ich ein brei-
tes Aufgabenspekktrum ab. Dazu
sind dort mehrere Berufe erfor-
derlich.“
Dominik Kison, Parkettleger-
meister, Herrschbach:
„Mir hat der Besuch in Cork be-
ruflich sehr viel gebracht. Ich
konnte Kontakte knüpfen. Mein
Arbeitgeber aus Cork hat mich
inzwischen schon besucht. Zu-
künftig werden wir kooperieren.“
Christoph Wolf, Tischler-meis-
ter, Löf:
„Die Diskussion um den deut-
schen Meisterbrief konnte man
gar nicht glauben. Im Gegenteil,
der Meisterbrief findet große An-
erkennung.“
Axel Großmann, Fleischer-
meister, Diez:
„Die Lebensunterhaltskosten sind
im Vergleich zu uns sehr hoch.
Sonst ist es eine Insel zum Ver-
lieben.“
Maria Hecken, Fleischer-
meisterin, Münstermaifeld:
„Die Leute waren liebenswert
und sehr interessiert an unserer
Arbeit in Deutschland. Mich hat
die wilde Schönheit der Insel fas-
ziniert.“
Stephanie Christian, Einzelhan-
delskauffrau, Hachenburg, Be-
triebswirtin des Handwerks:
„Ich durfte vom ersten Tag an
Kunden bedienen. Dabei hat man
menschlich sehr viel gelernt.
Höflichkeit wird groß geschrie-
ben.“
Claudia Wahl, Autosattler-
meisterin, Mayen:
„Eine tolle Erfahrung - mensch-
lich und beruflich!“
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