Handwerk Special Nr. 62 vom 5. Juni 1998 - page 20

Nachrichten der
Handwerkskammer Koblenz
5. Juni 1998
Seite 1
Handwerk in Rheinland-Pfalz auf demWeg nach oben
HwK-Frühjahrsbefragung zeigt positive Entwicklung
Berichte hatten in der Öf-
fentlichkeit zu einem
Mißverständniß um den
„kleinen Gesellenbrief“
gesorgt. IndiesemZusam-
menhang verweist die
HwK darauf, daß die
Ha n dwe r k s k amme r n
schon seit langem Lehr-
lingen, die ihre Gesellen-
prüfung - im Wiederho-
lungsfalle oder bei Ver-
zicht auf eine Prüfungs-
wiederholung - nicht be-
standen haben, auf Antrag
eine Bescheinigung über
erfolgreich absolvierte
Teile derGesellenprüfung
ausstellt.
Daneben gibt es auch die
Möglichkeitfürlernbehin-
derte Jugendliche in der
Ausbildung und in derGe-
sellenprüfung auf deren
Behinderung speziell ein-
zugehen. Somit wird für
den Arbeitgeber deutlich,
daß die jungenLeute nütz-
liche und für den betrieb-
lichen Alltag verwertbare
Qualifikationen erworben
habenundkeinesfalls „un-
gelernte“ Arbeitskräfte
sind.
„Diese Zertifikate“, so die
HwK, „werden aber auch
weiterhin nicht „kleiner
Gesellenbrief“ heißen.
Kein kleiner Gesellenbrief
für Lehrabbrecher
Wer seine Lehre im Handwerk abbricht und
die Gesellenprüfung nicht oder nur teilweise be-
steht, erhält auch keinen „kleinen Gesellenbrief“,
so die HwK Koblenz.
Informationen
zur Ausbildung im Handwerk,
Tel.: 0261/398-323, Fax: -989, e-mail: aubira@
hwk-koblenz.de, Internet:
Die wirtschaftliche Si-
tuation der Handwerksbe-
triebe in Rheinland-Pfalz
verbessert sich. Wie die
Arbeitsgemeinschaft der
H a n d w e r k s k a mm e r n
Rheinland-Pfalzmitteilt,lie-
gen dieAngaben der Betrie-
be über denWerten der vor-
angegangenen zwei Jahre.
Damit wird die erhoffte
Trendwende Wirklichkeit.
Das Geschäftsklima im
rheinland-pfälzischen
Handwerk hat sich spürbar
verbessert. 67 Prozent der
Befragten äußern sich posi-
tiv über ihre aktuelle wirt-
schaftliche Lage. Im Früh-
jahr 1997 taten dies ledig-
lich 63 Prozent (Anfang
1996: 66 Prozent) der
Handwerksunternehmen.
Auch die Auftragssituation
und die Betriebsauslastung
waren am Anfang dieses
Jahres günstiger als in den
vergleichbaren Zeiträumen
1996 und 1997. Die durch-
schnittliche Auftragsreich-
weite stieg von 6,1 Wochen
im Frühjahr 1997 auf der-
zeit 6,5Wochen. Der Anteil
der Handwerksbetriebe, die
mit der Auslastung ihrer
Kapazitäten zufriedenen
waren, stieg von 49 (1997)
nun auf 53 Prozent.
Die Umsatzentwicklung
muß sich noch verbessern,
stellt sich jedoch ebenfalls
vergleichsweise positiv dar.
Knapp die Hälfte der Be-
triebemußte imerstenQuar-
tal dieses JahresUmsatzein-
bußen hinnehmen, 11 Pro-
zent verzeichneten ein Um-
satzplus.Dagegenmeldeten
im Frühjahr 1997 56 Pro-
zent der Unternehmen ge-
ringere und 8 Prozent höhe-
re Umsätze.
Das Investitionsverhalten
der Handwerker blieb nahe-
zu unverändert. 30 Prozent
der rheinland-pfälzischen
Handwerksbetriebe inve-
stierten im ersten Quartal
1998 durchschnittlich rund
59 TDM. Im Frühjahr 1997
wurden durchschnittlich 56
TDM von 31 Prozent der
Betriebe investiert.
Bei der Personalpolitik ver-
hielten sich die Handwer-
ker, auch saisonal bedingt,
noch zurückhaltend: 16Pro-
zent der Betriebe mußten
sich von Mitarbeitern tren-
nen, 8Prozent konnten zu-
sätzliches Personal be-
schäftigen. Im Frühjahr
1997 nahm ein Fünftel der
Handwerksunternehmen
Entlassungen vor, 7 Pro-
zent stellten Mitarbeiter
ein.
Hinsichtlich der weiteren
Entwicklung ist dasHand-
werk optimistisch. Der
Anteil der Betriebe, die in
den nächsten drei Mona-
tenvoneiner positivenGe-
schäftslageausgehen,stieg
von 67 auf 76 Prozent.
Informationen
bei der
HwK-Betriebsberatung,
Tel.: 0261/398-248,
Fax: -994, e-mail:
-
Beurteilung der Geschäftslage
nach Kammerbezirken
Die Handwerksbetriebe in den vier rheinland-
pfälzischen Regierungsbezirken sehen für das
erste Halbjahr 1998 eine erfreuliche Entwick-
lung der Geschäftslage.
Ahr-Handwerk auf der
MESSEAMRHEIN 1999
Die Beteiligung des
Handwerks aus den Regio-
nen an der Koblenzer Hand-
werksmesse1999 ist sogroß
wie nie zuvor. Mittelrhein,
Rhein-Lahn, Westerwald,
Nahe und jetzt die Ahr: Die
Kreishandwerkerschaften
wollen gemeinsam mit Be-
trieben und Institutionen
ihre besonderen regionalen
Stärken auf derHandwerks-
messe einer breiten Öffent-
lichkeit präsentieren.
Informationen
zur
MESSE AM RHEIN, Tel.:
0261/398-131, Fax: -997,
HwK-Ausbilder aus ganz Deutschland
lernen in Rheinbrohl
Bundesweiter Lehrgang zu Theorie und Praxis
der neuen SPS-Norm
im HwK-Berufsbil-
dungszentrum
Rheinbrohl.
Sie kommen von Lüneburg bis Stuttgart, von
Saarbrücken bis Frankfurt/Oder und treffen sich im
neuen HwK-Berufsbildungszentrum in Rheinbrohl.
Sie sind Ausbilder in den Lehrwerkstätten verschiede-
ner Handwerkskammern und machen sich in einem
Wochenkurs vertraut mit dem neuesten Stand
Speicherprogrammierbarer Steuerungen
(SPS) nach DIN IEC 1131.
Und da ist eine kleine
Revolution im Gang:
High-Tech-Lehrgang im Berufsbildungszentrum zu SPS-Technologie
Bislangnutztejederderetwa
150Hersteller vonAutoma-
tisierungstechnik seine ei-
gene Programmiersprache,
verschiedene Systeme wa-
ren untereinander nicht aus-
tauschbar. Selbst die Folge-
versionen eines Anbieters
erfordertenUmsteigerkurse,
die auch die HwK Koblenz
schon lange in ihr Weiter-
bildungsprogramm aufge-
nommen hat. Jetzt sind erste
Teile der neuen einheitli-
chen Norm DIN IEC 1131
entwickelt, die die übergrei-
fende Nutzung von Auto-
matisierungstechnik aus
verschiedenen Häusern er-
laubt. Und diese neue DIN
ist in Theorie und Praxis
Inhalt der Ausbildung für
Ausbilder, die im HwK-
Berufsbildungszentrum in
Rheinbrohl lief.
DerKurs vonHwKKoblenz
und Heinz-Piest-Institut
Hannover ist einzigartig in
seiner Art, findet er doch für
die HwK-Ausbilder aus
ganz Deutschland statt, be-
vor die Hersteller von
Automatisierungstechnik
selbst Schulungen zur neu-
en Norm und zur Kompati-
bilitätbisherunverträglicher
Systeme anbieten.
Informationen
zur
Nutzung moderner Tech-
nologien im Handwerk:
Berufbildungszentrum
Rheinbrohl, Tel.: 02635/
9546-0, Fax: -100, e-mail:
Metall- und Technologie-
zentrum Koblenz, Tel.:
0261/398-512, Fax: -988,
Internet:
Die nächsten
SPS-Kurse
bei
der HwK Koblenz:
SPS I: 31.8.98 in Koblenz,
SPS II: 9.6.98 in Koblenz,
5.9.98 in Rheinbrohl
SPS III: 29.8.98 in Koblenz
Umsteiger S5/S7: 21.9.98
in Rheinbrohl
Einführung S7: 15.6.98 in
Rheinbrohl
Grundlagen S7: 7.9.98 in
Koblenz
Infos
, Tel.: 0261/398-113,
Fax: -398, e-mail:
1...,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19 21,22,23,24,25,26,27,28
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