Tischlerei überzeugt mit Geschäftsmodell und Produkten
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Nr. 183
4. Oktober 2014
HwK Mitglied im Interregionalen Rat
Im Interregionalen Rat der
Handwerkskammern sind
Luxemburg, Wallonien
(Belgien), Lothringen
(Frankreich) und Deutsch-
land über die Länder
Rheinland-Pfalz und Saar-
land vertreten.
Die Interessen von 700.000
Beschäftigten in 170.000
Betrieben werden als „Motor
der wirtschaftlichen Entwick-
lung der Großregion“ im
Rat vertreten. Mit dabei: Die
Handwerkskammer (HwK)
Koblenz, die sich in der Ge-
neralversammlung wie auch
in Arbeitsgruppen einbringt.
Den Schwerpunkt der Arbeit
bildet eine Handwerks- und
KMU-Politik, die Imageför-
derung, die Europapolitik
oder auch die strukturelle
Entwicklung des Handwerks.
ImBereich „Auslandsmärkte“
übernimmt die HwK-Außen-
wirtschaftsberatung wichtige
Weichenstellungen für das
regionale Handwerk auf dem
Weg Richtung ausländische
Wachstumsmärkte. Infos bei
der HwK, Tel 0261/398-241,
.
Nollens „Design Thinking“
„Design Thinking“ wird
eine Methode genannt,
die zur Entwicklung neuer
Ideen führen soll. Und
genau auf diesem Weg ist
die Schreinerwerkstätte
Nollen aus Winningen.
„DasVerfahrenorientiert sichan
derArbeit vonDesignern, die als
eineKombinationausVerstehen,
Beobachtung, Ideenfindung,
Verfeinerung, Ausführung und
Lernenverstandenwird“, erklärt
Christoph Krause, Leiter des
Kompetenzzentrums für Gestal-
tung, Fertigung und Kommuni-
kation der Handwerkskammer
(HwK) Koblenz. Gemeinsam
mit den beiden Geschäftsfüh-
rern der Schreinerwerkstätte,
Tischlermeister Frank Nollen
und Simone Nollen-Süsterhenn
sowie ihrer Schwester Martina
Gruber, führte er diesbezüglich
einen Workshop durch.
Digitalisierung schafft
neue Geschäftsfelder
DieTeilnehmersuchteninIdeen-
runden nach zukünftigen The-
menfeldern, indenenman für die
Kunden von morgen weiterhin
qualitativ einzigartige Produkte
des Handwerks anbieten kann.
Durch die Digitalisierung der
Gesellschaft werden vollkom-
men neue Geschäftsmodelle
entstehen. Sie müssen auch vom
Handwerk rechtzeitigentwickelt
werden. Und genau hier setzte
auchderWorkshopan. „DasUn-
ternehmenhattenochMitarbeiter
und Kunden in den Workshop
eingebunden. Dies ermöglichte
währendderDurchführungeinen
Schreinerwerkstätte Theo Nollen aus Winningen geht neue Wege
Theo Nollen GmbH, Winningen
Gegr. 1969 | 13 Mitarbeiter | Innenausbau, Gastronomie
Tel. 02606/ 9638586
Das Kompetenzzentrum
bietet Handwerkunterneh-
men zahlreiche Möglich-
keiten in der Weiterent-
wicklung von Produkten
und Dienstleistungen.
Hierzu gehören Workshops,
Beratungen oder Dienstlei-
stungen in Design, Medien
und natürlich auch Herstel-
lungstechnologien.
Infos & Beratung bei der
HwK Koblenz:
E-Mail
zentrum.de
Beratung
Gestaltung
Info-Tel. 0261/ 398-585
kontrastreichenBlickvonaußen.
Diese Sicht durch die Augen der
Kunden ist jedem Unternehmen
zuempfehlen, umseineProdukt-
undDienstleistungsangebote für
die Zukunft zu gestalten“, so
Krause. Die Werkstätte Nollen
möchte hierbei weiterhin zu den
führenden Betrieben zählen.
Kundenauftrag
ist eine Reise
„Für uns ist die Arbeit mit den
Kunden jedesMal eineneueRei-
se, bei der man sich gemeinsam
auf den Weg macht“, so Frank
Nollen. Wie Martina Gruber hat
er sich in einem zweijährigen
Studiengang an der Fachschule
für Schreiner undHolzbildhauer
zum staatlich geprüften Form-
und Raumgestalter qualifiziert.
Betriebswirtschaftliches Wis-
sen bringt Simone Nollen-Sü-
sterhenn in den Familienbetrieb
ein. Sie hat sich bei der Hwk
Koblenz zur Betriebswirtin im
Handwerkfortgebildetundenga-
giert sich imArbeitskreis Unter-
nehmensführung im Handwerk.
„Wir streben eine Erweite-
rung unserer Angebote für die
Kunden und eine noch bessere
Auslastung vorhandener Res-
sourcen an“, so die Geschwis-
ter. Dies wird nicht zuletzt im
2011 vollzogenem Umzug von
Brodenbach nach Winningen
deutlich. Hier gibt es neben
der vergrößerten Werkstatt mit
verbesserten Arbeitsprozessen
einen modernen Bürotrakt mit
eigener Planungs- und Kons-
truktionsabteilung. Modernster
Software für 2D und 3D Zeich-
nungen ermöglicht eine präzise
und schnelle Kommunikation
mit Bauherren und Architekten.
Vor 15 Jahren haben Frank und
Simone den Betrieb von ihrem
Vater, Tischlermeister Theo
Nollen, übernommen. Sie sind
Geschäftsführer,MartinaGruber
ist gleichberechtigte Partnerin.
Alle drei Kinder sind bei Theo
Nollen in die Lehre gegangen.
Gestalteter Innenraum, vor-
wiegend die Ausstattung der
Räumlichkeiten von Winzern
und Gastronomen, gehören zu
den Schwerpunktaufgaben der
Tischlerei im Moselort. Gear-
beitet wird mit Massivholz und
Furnieren, wie auch mit Kunst-
stoffen, lackierten Oberflächen,
Glas und Mineralwerkstoffen.
Das von den Tischlern gebaute
Mobiliar unterstreicht den Cha-
rakter des Weines. Die Wein-
präsentation wird im stilvollen
Ambiente zum Erlebnis. Die
Referenzliste ist lang und bestä-
tigt die Philosophie der Nollens,
Lebensräume zu gestalten. Das
gilt für eineVinothekebensowie
für eine individuelle Küchen-,
Bad-, Wohn-Schlafeinrichtung
oder ein Einzelmöbel.
„Unser Ziel ist es immer, die
Worte des Kunden zu verstehen
und im Entwurf umzusetzen.
Jedes Projekt ist eine neue
Herausforderung für uns. Das
Nutzen neuer Technologien
undMarketingmöglichkeiten ist
dafür die Basis. Deshalb nutzen
wir sehr gern das Know how
desHwK-Kompetenzzentrums“,
betont Frank Nollen. Weitere
gemeinsame Workshops sind
bereits terminiert. Auch im
benachbarten Ausland ist die
Schreinerei aktiv. Luxemburg
steht als Geschäftspartner oben-
an. Hier gab es Gespräche mit
der Außenwirtschaftsberatung
der Kammer.
AmHerzen liegt den Geschäfts-
führern die Ausbildung. Vier
Lehrlinge lernen derzeit in der
Schreinerei dasHandwerk. Josef
Rudawurde2014Prüfungsbester
und hat den Wettbewerb „Die
gute Form“ gewonnen.
Außergewöhnliche Objekte werden in der Tischler-
werkstatt Nollen gefertigt, die über ebenso unge-
wöhnliche Ideen entstehen und vertrieben werden.
Simone Nollen-Süsterhenn, Frank Nollen und Martina
Gruber bilden das Führungstrio im Betrieb.
Foto: www.foto-obersteiner.de
Foto: www.foto-obersteiner.de
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