Handwerk Special Nr. 183 vom 04.10.2014 - page 17

Berufsstart mit dem Handwerk / Partner des Handwerks informiert
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Nr. 183
4. Oktober 2014
Start in eine „erbauliche“ Zukunft
Unzählige Berufe gibt
es, die zur Fertigstellung
eines Gebäudes erforder-
lich sind. Die Spezialisten
am Bau sind auch dann
gefragt, wenn es um die
Pflege und Instandhal-
tung von Bauwerken geht.
205 Bauhandwerker beginnen ihre überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bei der HwK
Auto im Griff
Kfz-Mechatroniker
Marc-Philipp
Wilms aus Weibern
im Landkreis
Ahrweiler hat den
Leistungswettbewerb
des Deutschen
Handwerks auf
Kammerebene
gewonnen.
Die besten
G e s e l l e n
a u s d em
nördlichen
R h e i n -
land-Pfalz
stellten ihr
Können im
W e t t b e -
werb„Profis
leisten was“ (PLW) unter Be-
weis.Marc-Philippüberzeugte
die Juroren beim Lokalisieren
und Dokumentieren von elek-
tronischen Fehlern in unter-
schiedlichen Fahrzeugtypen.
Fündig wurde er an der Heck-
scheibenheizung,beiderAchs-
vermessung und imMotorma-
nagement. Außerdem war er
in der Lage, die Fehlerursache
im Fachgespräch umfassend
darzustellen. Marc-Philipp hat
sein Handwerk im Autohaus
GünterWölminMayengelernt
und arbeitet jetzt im Kfz-Mei-
sterbetrieb von Alfons Steffes
in Münstermaifeld. Später
möchteesder21-Jährigeselbst
zuMeisterehrenbringen.Doch
zunächst bereitet er sich auf
den Landesentscheid am 11.
Oktober in Koblenz vor.
Signal Iduna-Expertentipp: Betriebliche Gruppenunfallversicherung spricht auch für den Arbeitgeber
Geeignete und motivierte
Fachkräfte warten nicht
an jeder Straßenecke, und
im Zuge der gesellschaft-
lichen Entwicklung ist
der Fachkräftemangel in
der Wirtschaft längst ein
wichtiges Thema. Mitar-
beiter wollen zudem nicht
nur ge-, sondern auch
umworben sein. Sie ach-
ten nicht nur darauf, dass
die Bezahlung stimmt,
sondern vermehrt auch
auf Zusatzleistungen
ihres Arbeitgebers.
Mit ihrem Tarifwerk in der
Betrieblichen Gruppen-Un-
fallversicherung unterbreitet
die Signal Iduna Gruppe
insbesondere kleinen und
mittleren Betrieben ein be-
sonderes Angebot. Damit
erhält der Arbeitgeber ein
starkes Instrument, um seine
Mitarbeiter an den Betrieb zu
binden, sie zu motivieren und
somit letztlich Ausfallzeiten
zu senken. Zudem ergänzt die
betriebliche Gruppen-Unfall-
versicherung den gesetzlichen
Unfallversicherungsschutz, der
zudem erst ab einer Minderung
der Erwerbsfähigkeit von 20
Prozent greift. Dabei weisen die
Versicherungsexperten darauf
hin, dass die private Unfall-
versicherung ihre Leistungen
ab einem Invaliditätsgrad von
einemProzent erbringt und auch
in der Freizeit schützt– rund um
die Uhr und weltweit.
Das Tarifwerk der Signal Iduna
umfasst als Mittelpunkt ein
Reha-Management, das für alle
versicherten Personen ab einer
Invaliditätssumme von 50.000
Euro eingeschlossen ist. Dieses
stellt nach einem schweren Un-
fall ab dem Tag der Unfallmel-
dung eine individuelle und ziel-
gerichtete Rehabilitation sicher.
Neben der Kostenübernahme
berät dasReha-Management den
Versichertenüber Therapie- und
Behandlungsmaßnahmen und
für Betriebe eine besonders
günstige Lösung sein, denn
Steuernfallenhiernuran,wenn
eine Leistung fällig wird – so
ein Urteil des Bundesfinanz-
hofs aus dem Jahr 2008.
hilft dabei, die geeigneten Maß-
nahmen zu vermitteln. Darüber
hinauswirdübermöglicherweise
nötige Umbaumaßnahmen zu-
hause informiert. Versicherten
und deren Angehörigen stehen
rund um die Uhr medizinisch
ausgebildete Fachkräfte zur Sei-
te. Der Assisteur, „Doc24 – Ihr
persönlicher Reha-Manager“,
betreut, berät undunterstützt den
Versicherten. Aufgrund der Ko-
operationmit demDachverband
der gesetzlichen Unfallversi-
cherung stehen diesem zudem
die spezialisierten Kliniken der
Berufsgenossenschaften offen,
sodass rundumoptimaleBetreu-
ung gewährleistet ist.
Der Versicherungsschutz um-
fasst darüber hinaus unter an-
derem eine lebenslange mo-
natliche Unfallrente und eine
Todesfallabsicherung für die
Hinterbliebenen. Abdemachten
oder 43. Tagder unfallbedingten
Arbeitsunfähigkeit erhält der
Versicherte ein Tagegeld, um
Einkommensverluste auszu-
gleichen. Außerdem ist noch ein
Genesungsgeld für jedenTag im
Krankenhaus imVersicherungs-
schutz enthalten.Darüber hinaus
sind Leistungserweiterungen,
wiebeispielsweiseGesundheits-
schäden durch Zeckenstiche
oder Gase und Dämpfe ohne
Mehrbeitrag mitversichert.
Ab drei versicherten Personen,
zu denen auch der Arbeitge-
ber selbst gehören kann, ist
es möglich, die Betriebliche
Gruppen-Unfallversicherung
abzuschließen. Je höher dieZahl
derVersicherten,destogünstiger
wird der Beitrag. Der Betrieb
kann den Beitrag steuerlich gel-
tend machen: Je nach gewählter
Vertragskonstellation zählt der
Beitrag dann zum Arbeitslohn.
Hier fallen neben der Einkom-
mensteuer unter Umständen
Kirchensteuer an sowie der
Solidaritätszuschlag. Die „Be-
triebliche Unfallversicherung
ohne Direktanspruch“ kann
Mit Zusatzleistungen kön-
nen Arbeitgeber Fachkräf-
te gewinnen und an den
Betrieb binden.
Von A wie Ausbaufacharbeiter
bisZwieZimmerer übernehmen
sie beim Bau und Ausbau Ver-
antwortung. Sie arbeiten mit an-
derenHandwerkern,Architekten
und Bauleitern zusammen und
können selbst auf der Karriere-
leiter nach oben steigen.
205 Jugendliche nutzen diese
attraktiven Chancen und starten
mit einer Lehre im Bauhand-
werk. Jetzt hatten sie ihren ersten
Lehrgangstag bei der Hand-
werkskammer (HwK) Koblenz
im Berufsbildungszentrum Bad
Kreuznach und im Bauzentrum
Koblenz.
59 Maurer, zwei Hochbaufach-
arbeiter, sieben Betonbauer, 37
Zimmerer, 43 Straßenbauer,
fünf Kanalbauer, 21 Fliesen-,
Platten- und Mosaikleger, 7
Stuckateure, zwei Estrichleger,
2 Wärme-Kälte-Schallschutzi-
solierer, 3Trockenbaumonteure,
einAusbau- und16Tiefbaufach-
arbeiter absolvieren in den Zen-
tren in den nächsten zwei bzw.
drei Jahren einen großen Teil
ihrer praktischen Ausbildung.
Die Überbetriebliche Lehr-
lingsunterweisung (Ülu) in den
BerufsbildungszentrenderHwK
Koblenz dient der beruflichen
Grundausbildung im ersten und
der Fachausbildung im zweiten
und dritten Lehrjahr. Es handelt
sich hierbei um eine tarifliche
Vereinbarung zwischen Vertre-
tern der Arbeitgeberverbände
und Gewerkschaften mit dem
Ziel, eine attraktive Ausbil-
dungsordnung für die Bauhand-
werke (AO-Bau) zu schaffen.
So fördert das Kennenlernen der
verschiedenen Gewerke in der
Praxis die Vermittlung berufsü-
bergreifenderKenntnissebereits
währendder Lehre. DieAO-Bau
fördert die umfassende berufs-
feldbreite Grundausbildung,
die, ergänzend zur Ausbildung
in den Handwerksbetrieben,
währendderÜluvermitteltwird.
Die theoretischen Kenntnisse
erwerben die Lehrlinge in den
Berufsschulen der Region. Zum
Stichtag 31. August waren bei
der HwK insgesamt 2.857 neue
Lehrverträge registriert.
Informationen über den Start
der Ülu in den Bauberufen,
Tel. 0261/ 398-603, bauz@
hwk-koblenz.de
184 junge Baulehrlinge hatten ihren ersten Lehrgangstag im HwK-Bauzentrum
in Koblenz, zu dem HwK-Präsident Werner Wittlich (Bildmitte) und die Aus-
bilder-Mannschaft um Zentrumsleiter Rudolf Müller begrüßten.
1...,6,7,8,9,10,11,12-13,14,15,16 18,19,20,21,22,23,24
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