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Nr. 183
4. Oktober 2014
Tausende erlebten Kunsthandwerkermarkt
Zwei Schauplätze, ei-
ne Botschaft: Die HwK
Koblenz feierte den Tag
des Handwerks ganz
klassisch und außerdem
mit einem abwechslungs-
reichen Markt. Mehrere
Tausend Besucher nah-
men das Angebot dank-
bar an. Das war gut für
das Handwerk. Nicht um-
sonst standen auch die
Tage vom 19. bis 21. Sep-
tember im Zeichen eines
ganz großen Projektes
mit dem Meisterbrief im
Zentrum.
Das durchwachsene Wetter war
am Ende nur eine Randnotiz,
denn trotzdes verregnetenSonn-
tags kamen Tausende Besucher
und zogen die Aussteller in der
Koblenzer Schlossstraße eine
positive Bilanz. Gut kam auch
die Unterschriftenaktion für
den Großen Befähigungsnach-
weis an.
BereitsamSamstagmittaghatten
mehrere Hundert Besucher ihre
unterschriebenen Karten der
von mehreren deutschen Hand-
werkskammern unterstützen
Aktion „Ja zum Meister“ in die
Kunststoffboxen gesteckt. „Die
Ausbildung imHandwerk ist ein
Geschenk. Wir dürfen uns von
den Brüsseler Bürokraten nicht
alles kaputt machen lassen“,
meinte Maria-Elva Dominik,
die den Handwerkermarkt in
der Koblenzer Schlossstraße
besuchte. Für sie war die Un-
terschrift selbstverständlich.Die
frühere Lehrerin wies darauf
hin, dass vergleichbare Aus-
bildungen in den USA mehrere
tausend Dollar kosten können.
Auch im HwK-Berufsbildungs-
zentrum Rheinbrohl ging es am
Tag des Handwerks um den
ErhaltderQualitätsstandardsund
um die Nachwuchsgewinnung
imHandwerk.SchülerundEltern
nutzen das Informationsangebot
von RITA, dem „Regionalen
InformationstagAusbildungund
Beruf“, den dieKoblenzerKam-
mer gemeinsam mit dem Ar-
beitskreis Schule undWirtschaft
Linz imBerufsbildungszentrum
Rheinbrohl organisiert hatte. Ein
weiteres Thema: Ausbildung
im Handwerk ist international.
Über das Projekt ToPMoSt, eine
DatenbankzurAnerkennungvon
imAusland absolviertenAusbil-
dungsabschnitten, informierten
sich Politiker und Schulleiter.
Schängelmarkt 2014: Bürger setzen sich mit ihrer Unterschrift für Stärkung und Erhalt des Meisterbriefs ein
Trotz des durchwachsenen Wetters kamen Tausende zum Kunsthandwerkermarkt, um Meistern und Lehrlingen
über die Schulter zu schauen. Ein HwK-Team sammelte Unterschriften für Stärkung und Erhalt des Meisterbriefs.
Kunsthandwerkermarkt / Nacht der Technik am 8. November
Arbeiten und Leben im digitalen Zeitalter: Auf zur Nacht der Technik am 8. November!
War die Empörung
über die Spiona-
gepraxis der USA
scheinheilig, weil man
angesichts offizieller
Vereinbarungen mit
den USA davon ausge-
hen musste, abgehört
zu werden? Wie sehen
Maschinen aus, die
sich selbst reprodu-
zieren können? Die
Koblenzer Nacht der
Technik am 8. Novem-
ber gibt Antwort auf
diese und viele weite-
ren Fragen.
AmzweitenNovembersamstag
geht dieGroßveranstaltungder
Handwerkskammer Koblenz
in den Berufsbildungszentren
in der August-Horch-Straße
in die neunte Runde. Nach
dem bewährten Konzept wur-
de für alle Altersgruppen und
Interessensbereiche wieder ein
Feuerwerk an technologischen
Höhepunktenzusammengestellt.
Technik und Wissenschaft
zum Anfassen, Mitmachen
und Staunen:
Die Besucher
der Nacht der Technik haben
die Wahl. Sie können sich ihr
eigenes, auf ihre individuellen
Interessen abgestimmtes Be-
suchsprogramm zusammenstel-
len.DasbeinhaltetAusstellungs-
und Aktionsbereiche der HwK
Koblenz und ihrer Partner aus
Forschung und Wirtschaft, die
während der gesamten Veran-
staltungbesuchtwerdenkönnen,
sowie Shows und Vorträge zu
einem großen Themenspektrum
in verschiedenen Hallen und
Vortragsräumen.
er Einblicke in die geheimen
Regierungsabkommen.
BewährtesundNeues:
Diefas-
zinierendeLasershowist schon
lange zu einem Symbol der
Nacht der Technik in Koblenz
geworden.Auch indiesemJahr
erlebendieBesucher ab18Uhr
wieder neue Effekte und atem-
beraubendeChoreografienmit
Licht, Nebel und Musik.
Der Infotainment-Mix bietet
den kleinen und großen Besu-
chern die tolleMöglichkeit, an
einem Tag modernste Technik
live zu erleben, spannende Na-
turwissenschaften und hand-
werklicheBerufsfelder kennen
zu lernen.
Infos im Internet unter
Die digitale Gesellschaft:
Ein
Teil der Vorträge beleuchtet die
Thematik des Wissenschafts-
jahres. Aus ganz verschiedenen
Richtungen betrachten und
bewerten hochrangige Fache-
xperten die Digitalisierung im
professionellen und im privaten
Bereich. Hier einige Beispiele:
Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse
gibt
mit vielen Originalfotos und
Videos faszinierende Einblicke
in das Leben und Werk seines
Vaters, des Computererfinders
Konrad Zuse.
Der Freiburger Historiker
Prof.
Dr. Josef Foschepoth
hat recher-
chiert, wie eng die Amerikaner
und die Deutschen auf dem
Gebiet der Überwachung seit
Beginn der Bundesrepublik
zusammen gearbeitet haben. In
einem spannenden Vortrag gibt
